Hatespeech

Unterfranken
:Bürgermeister spendiert 5000 Euro für Ergreifung eines "Schreiberlings"

Eigentlich waren die Personalsorgen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Theilheim schon gelöst. Dann aber fand sich eine Schmähschrift am Auto des designierten 2. Kommandanten. Zeit für einschneidende Gegenmaßnahmen - findet der Rathauschef.

Kolumne von Olaf Przybilla

Bilanz der Polizei
:Die Kriminalität nimmt zu - doch München bleibt die sicherste Großstadt

Damit künftig noch mehr Fälle aufgeklärt werden und die Menschen weniger Angst haben, will die Polizei den Brennpunkt Alter Botanischer Garten mit Videokameras überwachen. Die Zahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen war im vergangenen Jahr so groß wie nie - wo die Zahl der Straftaten besonders wächst.

Von Martin Bernstein

SZ PlusFluch-Ausstellung in Nürnberg
:"Die Kulturtechnik der Beschimpfung will gelernt sein"

Shakespeare, Luther und Goethe brachten es mit Kraftausdrücken zur Meisterschaft, deren hässliche Seite heißt heute: "Hatespeech". Zum niveauvollen Verunglimpfen muss man Menschen befähigen, sagt der Sprachforscher Rolf-Bernhard Essig.

Interview von Olaf Przybilla

Internet-Kriminalität
:Hass und Hetze haben Hochkonjunktur

2023 sind die Verfahren wegen Hate-Speech im Netz in Bayern um 28 Prozent gestiegen. Der neue Beauftragte für Hasskriminalität warnt vor einer Gefahr für die Demokratie.

Von Clemens Sarholz

SZ PlusHass im Netz
:"Na klar können wir das Internet kontrollieren"

Eva Flecken, die oberste Kontrolleurin der Privatmedien, will den Hass im Web in Deutschland ahnden. Verrückte Idee?

Interview von Claudia Tieschky

Hatespeech
:Mehr als 10 000 Meldungen zu Hasskriminalität im Netz

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich spricht von "einem erschreckenden Niveau", das Hass und Hetze mittlerweile erreicht hätten. Viele der Meldungen landen nach einer Prüfung bei den Strafverfolgungsbehörden.

Das Politische Buch
:Julius Streichers Echokammer

Das antisemitische Massenblatt "Der Stürmer" hatte eine extrem aktive Fangemeinschaft. Die Historikerin Melanie Wager hat erstaunliche und erschreckende Fakten in den Archiven gesammelt - die auch mit Blick auf die Gegenwart von Bedeutung sind.

Rezension von Robert Probst

SZ PlusAnzeigenflut in der Justiz
:Wenn die Strafverfolgung an ihre Kapazitätsgrenze kommt

Deutschlands Staatsanwälte sind extrem strapaziert. Wie Veränderungen des gesellschaftlichen Klimas auf die Arbeit der Ermittler durchschlagen, zeigt sich an diversen Protestwellen und aktuellen Zahlen. Ein Überblick.

Von Wolfgang Janisch

Hasskriminalität im Netz
:Kampf gegen "Hate Speech": Elf Wohnungen in München durchsucht

Im Rahmen einer europaweiten Aktion gehen Polizisten gegen volksverhetzende Nachrichten im Internet vor - auch in München und Bayern. Wer solche Nachrichten verbreite, dürfe sich nicht von der vermeintlichen Anonymität des Netzes geschützt fühlen.

Von Joachim Mölter

SZ PlusRadiofeature über Hatespeech
:Schimpf und Schande

Seit Menschen sprechen können, beleidigen und diskriminieren sie einander. Ein zugewandtes Radiofeature über die lange Geschichte der Hassrede.

Von Stefan Fischer

SZ PlusAntisemitische Hetze
:Bayernweite Großrazzia gegen Judenhasser

In den frühen Morgenstunden durchsuchen Polizei und Staatsanwaltschaft Wohnungen von 17 Beschuldigten in München sowie weiteren Teilen Bayerns. Computer und Handys werden sichergestellt.

Von Martin Bernstein

SZ PlusMeinungAntisemitismus
:Nichts rechtfertigt dies

In Deutschland werden Wohnungen von Juden mit Graffiti "markiert", jüdische Schulkinder bleiben aus Angst zu Hause. Eine entsetzliche Situation, in der die Polizei viel zu wenig tut.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ PlusHass im Netz
:Der Ton wird rauer

Wer sich Hass und Hetze im Netz ausgesetzt sieht, kann sie nicht in allen Bundesländern digital anzeigen. Der Organisation Hate Aid sollen derweil Mittel gestrichen werden.

Von Lisa Priller-Gebhardt

SZ PlusVerschwörungsmythen
:Die Vermessung des Hasses

Lügen und Hetze gab es immer schon im Internet, aber seit der Pandemie frisst sich all das mit brutaler Effizienz in die Mitte der Gesellschaft. Ein kleines Team von Wissenschaftlern sucht jetzt nach einer Lösung für eines der größten Probleme der Demokratie.

Von Christoph Koopmann

Kriminalität
:Hass und Hetze haben Konjunktur

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich präsentieren alarmierende Zahlen: Im Jahr 2022 wurden 1186 Straftaten in der Kategorie "Hasskriminalität" begangen.

Von Laura Lehner

SZ PlusMeinungHassrede
:Recht auf den Elfenbeinturm

Anfeindungen gegen Forschende haben stark zugenommen. So wichtig die Stimme der Wissenschaft ist: Es ist nicht fair, allen Forschenden abzuverlangen, dass sie sich am öffentlichen Diskurs beteiligen.

Kommentar von Christina Berndt

SZ PlusFörderung für "Hate Aid"
:Kein Geld für den Kampf gegen Hetze im Netz

Das Justizministerium will seine Unterstützung der Beratungsstelle "Hate Aid" für Opfer digitaler Gewalt einstellen. Das schwäche die Demokratie zum "denkbar ungünstigsten Zeitpunkt", so die Organisation.

Von Moritz Baumstieger

Finnische Regierungskrise
:"Wenn man mir eine Waffe geben würde"

Eklat um Finnlands Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Riikka Purra: Sie hat im Internet rassistische und gewaltverherrlichende Kommentare gepostet .

Von Alex Rühle

Frankreich
:Weltberühmte Hinkelsteine, zerstört für einen Baumarkt? Nicht ganz

In Frankreich machen Berichte die Runde, die klingen, als wären bedeutsame Teile der Steinreihen von Carnac von Bulldozern plattgemacht worden, der Bürgermeister erhält Morddrohungen deswegen. Aber so einfach ist das nicht.

Von Thomas Kirchner

Antisemitismus
:Bombendrohung und Hetze gegen jüdische Einrichtungen

Der Staatsschutz der Münchner Polizei kann einen 37 Jahre alten Berliner als Absender der Mail identifizieren. Er ist kein Unbekannter.

Hate Speech
:Söder zeigt AfD-Chef Protschka wegen Beleidigung an - Justiz prüft Aufhebung der Immunität

Der AfD-Politiker hatte Bayerns Ministerpräsidenten in einer Aschermittwochsrede als "Landesverräter" und "Södolf" bezeichnet.

Von Thomas Balbierer

SZ PlusMeinungHass im Netz
:Verzweifelt liberal

Die Umwelthilfe geht mit einer Musterklage gegen Hate Speech auf Facebook voran - richtig so.

Von Ronen Steinke

Hatespeech auf Facebook
:Radikal gegen die Menschenhatz

Der Chef der Deutschen Umwelthilfe will nicht länger seine Tage damit zubringen, Dutzende Strafanzeigen gegen Facebook-Hetzer zu stellen - und verlangt deshalb, dass einschlägige Chatgruppen einfach pauschal geschlossen werden. Das wäre ein Novum.

Von Ronen Steinke

SZ PlusDer Fall des Drachenlords
:Wie kann man einen Menschen so sehr hassen?

Ein Mob verfolgt Rainer Winkler aus Franken, bekannt im Internet als Drachenlord. Sein Leben ist ruiniert, doch Hilfe kann er nicht erwarten.

Von Max Weinhold

Justiz in Bayern
:So geht Bayerns Justiz gegen Hass im Internet vor

Die Zahl der Hate-Speech-Ermittlungen ist im Freistaat erneut gestiegen. Vor allem fremdenfeindliche und antisemitische Inhalte überschwemmen das Netz. Die Justiz gibt sich bei der Verfolgung dieser Straftaten kompromisslos.

Von Thomas Balbierer

Kriminalität
:Der Polizist, der in Bayern Hass und Hetze bekämpfen soll

Als neuer Beauftragter gegen Hasskriminalität und Antisemitismus soll Michael Weinzierl Strategien entwickeln, um Straftaten einzudämmen. Auch die Gesellschaft ist gefragt.

Von Johann Osel

SZ PlusExklusivHass und Hetze im Netz
:Machtlos gegenüber Telegram

Unter den sozialen Netzwerken ist Telegram weiterhin ein Problemfall für die deutschen Strafverfolger. Das Unternehmen kooperiert kaum mit Polizei und Justiz - anders als Twitter inzwischen.

Von Florian Flade und Christoph Koopmann

Studie
:Großstadtpolitiker erleben häufig Anfeindungen

Fast zwei Drittel der Kommunalpolitiker in großen deutschen Städten sind mit Aggressionen konfrontiert. Manche denken deshalb über einen Rückzug nach. Doch die Zahlen sind nicht überall gleich.

SZ PlusOnline-Hetze
:Deutschland gegen Twitter

Das soziale Netzwerk arbeitet bisher eher unzuverlässig mit deutschen Strafverfolgern zusammen. Mit Elon Musk verschärft sich das Problem. Kann der Rechtsstaat Twitter noch zähmen?

Von Christoph Koopmann und Ronen Steinke

Polizeiaktion
:Razzia wegen Hasspostings im Netz

Ermittler haben im Kampf gegen Hasspostings im Internet Wohnungen von acht Verdächtigen in ganz Bayern durchsucht. Laut Polizei sollen diese auch vereinzelt zu Straftaten aufgefordert haben.

Psychologie
:Dessen Name nicht genannt werden darf

Warum Sprachtabus genau das Problem verschärfen könnten, das mit ihnen eigentlich gelöst werden soll

Von Sebastian Herrmann

SZ PlusSZ MagazinPsychologie
:"Hass schaltet die Zwischentöne aus"

Woher kommt all der Hass in der Welt - und vor allem: Was kann man ihm entgegensetzen? Der Gerichtspsychiater Reinhard Haller über eines der stärksten und gefährlichsten Gefühle des Menschen und Wege zu mehr Empathie.

Interview von Max Fellmann

SZ PlusPsychologie
:Die Verführbarkeit der anderen

Anhängern der politischen Gegenseite wird gerne unterstellt, sie seien besonders empfänglich für Manipulation. Welches Phänomen dahintersteckt.

Von Sebastian Herrmann

Internet
:Knapp 4000 Verfahren wegen Hasskriminalität

In den vergangenen beiden Jahren haben die Hate-Speech-Spezialisten der bayerischen Justiz 3965 Verfahren wegen Hasskriminalität im Internet geführt. Das teilte das Justizministerium am Mittwoch in München mit. Am 1. Januar 2020 wurde in Bayern ein ...

SZ PlusHass im Internet
:Vogelfrei

Der Würzburger Anwalt Chan-jo Jun hat nie verstanden, warum der Staat so wenig gegen Hass und Hetze im Internet tut. Twitter, sagt er, ist ein Schlachtfeld. Nach dem Suizid einer österreichischen Ärztin hat er sich jetzt erst mal ausgeklinkt, er will nachdenken. Offline.

Von Ralf Wiegand

Internet-Kriminalität
:Bayern forciert Kampf gegen Online-Hetze

"REspect!" soll Betroffenen das Melden von Hetznachrichten erleichtern. Die Zahlen in Bayern sind zuletzt deutlich gestiegen.

Von Maximilian Gerl

Initiative "München spricht"
:Hetze und Hass haben keinen Platz

Mit ihrem Projekt wollen Mark Müller und Sebastian Spies dazu beitragen, dass öffentliche Debatten wieder konstruktiv geführt werden. In anderen Städten funktioniert das bereits. Ein Gespräch über Radikalisierung, Regeln und Rhetorik.

Interview von Sabine Buchwald

Hatespeech
:Mann wünscht Polizisten den Tod - ein Jahr Haft

Sie gehörten genauso erschossen wie ihre Kollegen in Kusel, brüllte der 35-Jährige den Beamten entgegen. Es war das erste Mal, dass wegen derartiger Hass-Reden in München verhandelt wurde.

Von Susi Wimmer

Debattenkultur im Netz
:"Ich bin vorgestern mit 200 Sachen über die Autobahn gepest"

Tempolimit, Corona-Impfung, Krieg: Wie SWR-Intendant Kai Gniffke mit dem Format "Mixtalk" kontroverse Debatten schöner machen will.

Interview von Andrian Kreye

SZ PlusDigital Services Act
:Neue Regeln fürs Netz

Mit einer Art Grundgesetz für die digitale Welt will die EU die großen Plattformen bändigen und die Nutzer schützen. Es ist ein historischer Versuch - und bedeutet wohl sehr viel Bürokratie.

Von Josef Kelnberger

Landeskriminalamt
:Durchsuchungen nach Hassposts im Internet

Ermittlungen gegen neun Männer und eine Frau wegen des Verdachts auf Volksverhetzung sowie Nutzung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

ExklusivSoziale Medien
:Regierung verschärft Kampf gegen Terrorpropaganda

Plattformen wie Facebook oder Telegram sollen "terroristische Inhalte" künftig binnen einer Stunde löschen - andernfalls drohen hohe Bußgelder. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor.

Von Markus Balser und Ronen Steinke

SZ PlusMessengerdienst
:Wer betreibt Telegram?

Telegram gehört für viele Sicherheitsbehörden zu den gefährlichsten Unternehmen der Welt - und das nicht erst seit dem Krieg. Auch deutsche Behörden fragen sich, wer die Plattform betreibt. Protokoll einer Kontaktaufnahme.

Von Christoph Koopmann und Ronen Steinke

SZ MagazinFeminismus
:Widerworte wirken

Wenn Frauen wie Annalena Baerbock, Luisa Neubauer oder Claudia Neumann Haltung zeigen und sich exponieren, werden sie von Männern kleingeredet - oder gleich mit Hass überzogen. Doch unsere Autorin sieht einen Ausweg.

Von Kathrin Hollmer

Kriminalität im Internet
:Hass und Hetze bis zum Erbrechen

2021 sind in Bayern 2317 neue Verfahren wegen Hate-Speech im Internet geführt worden - Beleidigung, Verleumdung und Volksverhetzung sind dafür typische Vergehen. Justizminister Eisenreich warnt vor einer "Gefahr für die Demokratie".

Von Johann Osel

Hatespeech
:Youtuber wegen Beleidigung von Grünen-Abgeordneter verurteilt

Der Angeklagte habe die Politikerin "mit ekelerregenden Aufnahmen etwa von Krebsgeschwüren" verglichen. Das Gericht markiert eine strikte Linie, die zuletzt in anderen Fällen vermisst wurde.

Von Ronen Steinke

SZ PlusHetze gegen Politiker
:Konvolut des Wahnsinns

Die Welle des Hasses, die sich in der Gesellschaft auftürmt, kann es in ihrer Dynamik mit der Omikron-Variante aufnehmen. Markus Söder über das, was ihn und andere Politiker da momentan so erreicht. Ein Blick in den Abgrund.

Von Roman Deininger und Georg Mascolo

SZ PlusEnissa Amani und die AfD
:Sie gibt Rücken

Die Comedy-Künstlerin Enissa Amani geht lieber ins Gefängnis, als eine Strafe wegen Beleidigung eines AfD-Politikers zu zahlen. Ist das nur kalkulierte Aufmerksamkeitsstrategie?

Von Miryam Schellbach

SZ PlusLügen, Hass, Hetze
:Jeder Schaffner, jede Hausärztin kann ins Visier geraten

Chat-Gruppen von Impfgegnern im Netz quellen über vor wüsten Drohungen, bis hin zu Mordaufrufen. In der vierten Welle der Pandemie klingen die Sicherheitsbehörden nicht weniger besorgt als die Virologinnen.

Von Georg Mascolo und Ronen Steinke

Hate Speech
:Aufstehen gegen Hetze

Junge Katholiken positionieren sich gegen Hassrede von Gleichaltrigen im Netz. Franz Wacker, Vorsitzende der Landjugendbewegung Bayern, über die Gleichgültigkeit vieler Jugendlicher und was er von der Politik erwartet.

Von Miriam Hoffmeyer

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