Der Zuhälter Hamida Djandoubi nimmt noch einen Schluck Rum. Dann schnellt das Fallbeil nieder - vor 40 Jahren in Marseille.
Bayerisches Nationalmuseum
:NS-Guillotine bleibt im Depot
Ein makabres Relikt der NS-Zeit bleibt in München unter Verschluss: Die von der NS-Justiz 1943 mutmaßlich zur Hinrichtung der Weißen Rose-Mitglieder genutzte Guillotine wird nicht öffentlich ausgestellt. Kultusminister Spaenle beendet mit der Entscheidung eine heftige Debatte.
Erfindung der Guillotine
:Sieben Schläge mit dem Schwert
Hinrichtungen waren in Bayern oft eine fürchterliche Quälerei. Wenn der Scharfrichter unkonzentriert war, dauerte der Todeskampf ewig und wurde auch noch von Hunderten Schaulustigen begafft. Die Einführung des Fallbeils sollte das ändern.
MeinungNazi-Guillotine
:Dauerhaft ins Depot
Die Hinrichtungen der Nazis liegen 70 Jahre zurück, die Hinterbliebenen der Ermordeten leben unter uns. Ihnen ist nicht zuzumuten, die Nazi-Guillotine als Attraktion für ein sensationslüsternes Publikum auszustellen. Das Fallbeil hat in einem Museum nichts zu suchen.
Nazi-Guillotine
:Wohin mit dem Fallbeil?
Seit dem Wochenende wird diskutiert, ob die Guillotine gezeigt werden soll, mit der zur NS-Zeit auch Mitglieder der "Weißen Rose" hingerichtet wurden. Und wenn ja, wo. Mehrere Möglichkeiten kommen in Frage. Experten sollen jetzt eine Lösung erarbeiten.