:Traurige Menschen handeln eher moralisch als gut gelaunte Personen
Ein Zustand milder Niedergeschlagenheit reduziere auch die Wahrscheinlichkeit, sich egoistisch zu verhalten, berichten Sozialwissenschaftler. Über positive Nebenwirkungen von Traurigkeit.
Psychologie
:Bekommt man vom Lächeln gute Laune?
Übt die Mimik über die Gesichtsmuskeln einen direkten Einfluss auf den Gefühlshaushalt aus? Psychologen arbeiten sich seit Jahrzehnten an der Facial-Feedback-Hypothese ab - und nähern sich langsam einer Antwort an.
Psychologie
:Süße Geheimnisse
Den meisten Menschen fällt es schwer, gute Nachrichten eine Weile für sich zu behalten. Aber aus psychologischer Sicht kann es sehr lohnend sein.
Psychologie
:Wie Wut hilft, seine Ziele zu erreichen
Ein zorniger Heimwerker ist womöglich auch ein erfolgreicher Heimwerker: Psychologen haben die positiven Nebenwirkungen schlechter Gefühle untersucht.
Lebenszufriedenheit
:Der Gipfel des Unglücks ist mit 49 Jahren erreicht
Weniger Stress, weniger Sorgen, weniger Ärger: Langzeitstudien zeigen, dass die Lebenszufriedenheit in fortgeschrittenen Jahren eher zunimmt. Wie kann das sein?
Psychologie
:Kann man gut scheitern?
Menschen sind erstaunlich schlecht darin, aus Fehlern zu lernen. Psychologen versuchen zu klären, warum das so ist - und welche Strategien helfen, um es besser zu machen.
Psychologie
:Warum Menschen neidisch sind
Die Neigung zu Neidgefühlen ist im Laufe des Lebens wohl weitgehend stabil und Teil der Persönlichkeit.
Gemischte Gefühle
:Posten in der Pause
Nach Protesten von Eltern- und Lehrerverbänden stellt die Landtags-CSU im Bildungsausschuss eine Lockerung des Handyverbots an Schulen in Aussicht. Die SZ hat nachgefragt, was Lehrer und Eltern davon halten
Emotionen
:Nebulöse Mimik
Ob jemand sich freut oder zornig ist, zeigt sich am Gesichtsausdruck - meinen wir. Doch wenn der Körper nicht zu sehen ist, sind diese Gefühle anhand der Mimik kaum zu unterscheiden.
Gemischte Gefühle: Liebeskummer
:Der Wert eines gebrochenen Herzens
Liebeskummer schmerzt, er macht Menschen krank und verrückt. Er kann einen sogar umbringen. Doch die Trauer um das verlorene Glück hat bei all seiner Raserei einen Nutzen.
Gemischte Gefühle: Eifersucht
:Das grüngeäugte Monster
Schon der Verdacht der Untreue kann bei Liebenden tödliche Tobsuchtsanfälle auslösen. Trotzdem gehen Wissenschaftler davon aus, dass das Gefühl evolutionär sinnvoll ist.
Gemischte Gefühle: Verachtung
:Eine kalte Technik
Die Verachtung ist eine der großen Regelverletzungen, die in einer Schamgesellschaft wie der unsrigen möglich sind. Wer virtuos verachten kann, braucht keine Waffen mehr.
Gemischte Gefühle: Freiheit
:Ich hab es doch so gewollt
Menschen lieben ihre Freiheitsgefühle. Doch unter Neurowissenschaftlern, Psychologen und Philosophen wird heftig diskutiert, ob es eine Freiheit des Willens überhaupt geben kann.
Gemischte Gefühle: Heimatgefühl
:Im Wohlfühl-Ort
Es gibt wohl kaum ein Wort, das so zwischen Intimität und Weltpolitik zerrissen wird wie: Heimat. Doch in Zeiten der Globalisierung gewinnt das Heimatgefühl wieder an Bedeutung.
Gemischte Gefühle: Weihnachten
:Das weiße Rauschen
Reine Vorfreude auf Weihnachten haben nur die kleinen Kinder. Erwachsene hingegen erleben häufig einen extremen Gefühls-Mix. Warum die meisten trotzdem nicht auf das Fest verzichten wollen.
Gemischte Gefühle: Entfremdung
:Gehöre ich noch hierher?
Das Gefühl der Entfremdung macht sich wieder vermehrt breit - egal ob es sich um Entfremdung in der Arbeit, in der Liebe oder vom Leben an sich handelt. Es ist wieder erlaubt, über die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für ein gelungenes Leben reden.
Gemischte Gefühle: Beleidigt sein
:Rituale der Ehre
Wissenschaftler beleidigen Versuchspersonen und beobachten die Reaktion. Ihre Erkenntnisse können vielleicht Menschenleben retten. Denn Beleidigung und Demütigung stehen häufig am Anfang von Gewalt und Mord, von Krieg und Genozid.
Gemischte Gefühle: Mitleid
:Der Schmerz von nebenan
Wie sehr Menschen das Leid des anderen mitfühlen, hängt von der eigenen Moral ab, davon, welchen Wert die Gesellschaft dem anderen zuschreibt - und von bestimmten Nervenzellen im Gehirn.
Gemischte Gefühle: Staunen
:In den Gucklöchern der Metaphysik
Das Staunen gilt vielen Menschen als Zeitverschwendung - dabei hilft es, sich selbst gelegentlich in Frage zu stellen.
Gemischte Gefühle: Vertrauen
:Riskante Erfindung der Moderne
Menschen brauchen Vertrauen zueinander und Gesellschaften benötigen das Vertrauen ihrer Mitglieder. Doch es sollte nicht blind sein.
Gemischte Gefühle: Langeweile
:Windstille der Seele
Die Langeweile-Forscher können uns erklären, wieso die Zeit manchmal dahinzukriechen scheint. Ihre Ergebnisse lesen sich dem Thema entsprechend fad - und erklären doch, welche Leistungen das Gefühl ermöglicht.
Gemischte Gefühle: Wollust
:Die Listen des Teufels
Sie verdrängt die restliche Welt, legt die Vernunft lahm und lässt keinen Platz für das Gebet: Die Wollust überwältigt den Menschen wie keine andere Emotion. Von jeher wird das Gefühl deshalb kontrolliert.
Gemischte Gefühle: Erhabenheit
:Flüssige Wärme in der Brust
Schrecklich und schön zugleich - wieso Menschen in der Moderne auf die Erfahrung der Demut und Ergriffenheit - kurz der Erhabenheit - nicht verzichten sollten.
Gemischte Gefühle: Rache
:Ein dunkler Durst
Der Wunsch nach Rache treibt Menschen auch in modernen Gesellschaften zu irrationalem Verhalten. Was kann der Sinn eines Gefühls sein, bei dem alle am Ende schlechter dastehen als zuvor?
Gemischte Gefühle: Neid
:Die einzige Todsünde, die keinen Spaß macht
Für den Philosophen Arthur Schopenhauer war er eine "giftige Kröte", für Shakespeare ein "grünäugiges Monster" - Neid gilt als sozial inakzeptabel. Doch er kann auch Triebkraft für mehr Gerechtigkeit sein.
Gemischte Gefühle: Stolz
:Das Chef-Gefühl
Es gibt zwei Arten des Stolzes: Die eine macht Menschen anmaßend und arrogant - die andere zu sympathischen Vorgesetzten. Zu welcher Art man selbst neigt, zeigt schon eine einfache Blutuntersuchung.
Gemischte Gefühle: Nostalgie
:Ach, damals ...
Erstmals wurde das nostalgische Sehnen an heimwehkranken Schweizern diagnostiziert - und galt danach lange als Nervenleiden. Heute wissen Psychologen, aber auch Ökonomen um die Stärken des Gefühls.
Gemischte Gefühle: Geborgenheit
:Und alles ist gut
Lecken, Lausen, Kuscheln und Körperwärme: Geborgenheit schafft nicht nur Zusammenhalt. Sie hält gesund und macht Kinder stark.
Gemischte Gefühle: Schadenfreude
:Ein Gefühl für die Spötter
Schadenfreude ist ein sozial geächtetes Gefühl. Viele Menschen empfinden dabei ein schlechtes Gewissen. Doch sie hat ihren Sinn: Schadenfreude hilft, innerlich Dampf abzulassen.
Gemischte Gefühle: Ekel
:Würgen mit Moral
Unsere kulturelle Prägung entscheidet mit darüber, wovor wir uns ekeln: Ekelgefühle verraten, wovor sich eine Gesellschaft fürchtet und wovon sich ihre Mitglieder abgrenzen möchten.
Gemischte Gefühle: Verwirrtheit
:"Hier geht es um Killerhaie"
Verwirrtheit verbinden wir oft mit geistiger Schwäche im Alter. Doch man kann das irritierende Gefühl auch produktiv nutzen: Es lässt uns erkennen, wann eine Verhaltensänderung nötig ist und ermöglicht einen Neustart im Kopf.
Gemischte Gefühle: Scham
:Der Oben-ohne-Kodex
Wer nackt vor fremden Menschen steht, der schämt sich meist. Doch warum? Soziologen streiten sich noch immer, ob dieses Gefühl angeboren oder durch unsere Zivilisation antrainiert ist.
Gemischte Gefühle: Einsamkeit
:Ich, allein zu Haus
Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl: Manche Menschen suchen Einsamkeit und Isolation - andere werden davon körperlich krank. Depressionen, Selbstmord, Übelkeit, Ess- und Schlafstörungen können die Folge sein.
Gemischte Gefühle: Die Sehnsucht
:Emotionale Zwischenstation
Die Sehnsucht erfüllt eine wichtige Aufgabe: Sie hilft dem Menschen, mit seinem unvollkommenen Leben umzugehen, diesem aber gleichzeitig eine Richtung zu geben und sich Ziele zu stecken.
Gemischte Gefühle
:Die Triebkräfte des Lebens
Gefühle wie Freude oder Angst sind gut erforscht. Doch was ist mit Sehnsucht, Langeweile, Eifersucht oder Stolz? Die SZ-Serie "Gemischte Gefühle" erklärt, warum sich die Wissenschaft mit dem ganzen Kosmos der menschlichen Gefühle beschäftigen sollte.