SZ Plus"Wilhelm Tell" am Düsseldorf Schauspielhaus:Kaltblütiger Killer gesuchtDas Düsseldorfer Schauspielhaus zeigt einen allzu melodramatischen "Wilhelm Tell".
Theater:Gefangen im eigenen SystemJan Philipp Gloger inszeniert in Nürnberg Schillers "Don Karlos" als strenges, faszinierendes Sprachspiel
Theater:Ganz viel NebelNikolas Darnstädt verwandelt am Volkstheater Schillers "Johanna von Orleans" in ein aufgeblähtes Comic.
Theater:Der Geruch des toten EuropasFrank Castorf inszeniert Schillers "Wallenstein" am Staatsschauspiel Dresden.
Theater:"Uns hat die Realität eingeholt"Es herrscht Krieg in Schillers "Jungfrau von Orleans". Wie lässt sich ein solches Stück derzeit auf die Bühne bringen? Regisseur Nikolas Darnstädt probiert dies am Donnerstag im Münchner Volkstheater.
MeinungA 73 in Franken:Rastlos auf der AutobahnIn Deutschland gibt es eine goldene Regel: Jeweils nach 50, spätestens nach 80 Autobahnkilometern kann man auf einer Tank- und Rastanlage die Blase entleeren. Nicht so in Franken.
Theater in der Schweiz:Heimkehr aus NeugierViele Jahre hat der Roger Vontobel nicht mehr in der Schweiz inszeniert. Jetzt ist er in Bern zurück - mit "Maria Stuart".
Literaturarchiv Marbach:Die Dichter und ihre PatenVom Ort schwäbischer Schiller-Verehrung zum Zentrum der deutschen Literatur: Jan Eike Dunkhases fabelhafte Institutionengeschichte des Literaturarchivs Marbach.
Internationale Schillertage Mannheim:Genug gelittenEwelina Marciniak schält in Mannheim "Die Jungfrau von Orleans" aus den Klischees der Hure und Heiligen.
Drosten hält Schillerrede:Schiller würde Maske tragenIst Christian Drosten einer von uns? Ein paar Anhaltspunkte gibt der Virologe und Erklärer der Coronavirus-Pandemie in seiner Festrede zum Geburtstag des Dichters der Freiheit, Friedrich Schiller.
SZ-Podcast "Milbergs literarischer Balkon":Klassischer AbsturzAxel Milberg liest "Die Kraniche des Ibykus". Die Ballade erzählt vom Mord am sagenhaften Dichter Ibykus und wie seine Meuchler entlarvt werden. Friedrich Schiller geht es dabei nicht nur um den Thrill für die Leser.
SZ Plus"Räuber" am Schauspiel Köln:Der Wald vor lauter BäumenSchillers "Räuber" sind in der gendergerechten Inszenierung von Ersan Mondtag vor allem: elegisch und konturlos.
Geschichte:Zu Besuch in Wallensteins LagerDer Feldherr belagerte im Dreißigjährigen Krieg Nürnberg und ließ dazu ein Feldlager für 80 000 Menschen bauen. In der Nähe kann man die Spuren dieses gigantischen Aufmarsches besichtigen.
Neubiberg:Aufklärung mit der PistoleDas Oberstufentheater am Gymnasium Neubiberg inszeniert "Verrücktes Blut" des Berliner Regisseurs Nurkan Erpulat als packendes Theaterstück um die Ängste und Widersprüche von Integration.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:Wenn die Schokoplätzchen duften"The Boy Next Door" zeigt - mit Jennifer Lopez in der Hauptrolle - einen Clash der Obsessionen. In "Die Räuber" weicht Schillers Sturm und Drang einer lähmenden Lethargie. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Dominik Graf im Oscar-Rennen:"Schiller goes to Hollywood!"Bei der Berlinale ging Dominik Graf mit seinem Liebesdrama "Die geliebten Schwestern" noch leer aus. Doch jetzt soll er Deutschland mit der Geschichte, die von einer Ménage-à-trois des Dichters Friedrich Schiller im Jahr 1787 handelt, bei der Oscar-Verleihung 2015 vertreten.
03:38"Die geliebten Schwestern" im Kino:Mit einem Hauch verruchter ErotikDer aufstrebende Dichter Friedrich Schiller verliebt sich in eine verarmte Adlige - und in ihre interessante Schwester. Dominik Graf hat mit "Die geliebten Schwestern" eine Dreiecksgeschichte als schwerelose Liebesutopie inszeniert.
"Die geliebten Schwestern" im Kino:Dreieck mit Dichter"Die geliebten Schwestern" zeigt Friedrich Schiller in neuem Licht - und auch der Regisseur Dominik Graf überrascht. Hinter dem "Tatort"-Macher mit Weltekel schimmert der Bildungsbürger hervor.
Medizin und Wahnsinn (92):Wenn Äskulap dichtetWenn Ärzte ihre Leidenschaft für das literarische Schreiben entdecken, kommt selten etwas Gutes dabei heraus. Das beweist ein neues Buch.
Friedrich Schiller zum 250. Geburtstag:Unser Kant fürs SchöneEs gibt wohl kaum einen Schriftsteller, der seine künstlerische Entwicklung so beharrlich selbstkritisch kommentiert hat wie Schiller. Sein Ziel: Die Rettung des Menschen durch Kunst.
Kolumne: Deutscher Alltag:Die DDR lebtFriedrich Schiller und die DDR haben beide das Zeitliche gesegnet - und leben doch versteckt fort. Stellt sich die Frage: Wäre der große deutsche Literat heute ein Linkspartei-Wähler?