Ist es Zufall, wer die Macht in Händen hat? Schillers "Maria Stuart" wird am Münchner Residenztheater zu einem spröden Gedankenspiel.
Theater "Viel Lärm um Nichts"
:Schiller mal anders
Intrige und Inquisition: Das Theater "Viel Lärm um Nichts" bringt "Don Karlos" in einer neuen Bearbeitung auf die Bühne.
Schillers "Maria Stuart" in Bamberg
:Wie Heldinnen untergehen
Philipp Arnold nimmt sich in seiner "Maria Stuart"-Inszenierung am ETA Hoffmann-Theater Bamberg jede Menge Freiheiten - bis hin zu einer versöhnlichen "Revolution der Herzen".
Konzert im Gärtnerplatztheater
:Kostbare Stimme
Die Sopranistin Jennifer O'Loughlin gibt im Gärtnerplatztheater einen wunderbaren Abend unter dem Titel "Luisa Miller singt Schiller".
"Singen!" Ausstellung in Marbach
:Karaoke mit Orpheus
Das Deutsche Literaturarchiv besitzt Tausende Notenhandschriften - darunter jetzt auch das Original der "Loreley". Zu sehen in einer ungewöhnlichen Ausstellung.
Kunst
:Als die Schweiz in Mode kam
Eine Ausstellung in Winterthur erkundet das Internationale an Caspar David Friedrichs Landschaften.
Schillertage Mannheim
:Karpfe Diem
In Mannheim verlegt Christian Weise Schillers "Wilhelm Tell" kurzerhand auf eine Seebühne und macht ein Musical daraus. Gute Idee - theoretisch.
Tanztheater
:Als Freundinnen wären sie unschlagbar
Die Karlsruher Ballettchefin Bridget Breiner bringt "Maria Stuart" auf die Bühne, nach dem Drama von Schiller. Fast eine Sensation.
"Wilhelm Tell" am Düsseldorf Schauspielhaus
:Kaltblütiger Killer gesucht
Das Düsseldorfer Schauspielhaus zeigt einen allzu melodramatischen "Wilhelm Tell".
Theater
:Gefangen im eigenen System
Jan Philipp Gloger inszeniert in Nürnberg Schillers "Don Karlos" als strenges, faszinierendes Sprachspiel
Theater
:Ganz viel Nebel
Nikolas Darnstädt verwandelt am Volkstheater Schillers "Johanna von Orleans" in ein aufgeblähtes Comic.
Theater
:Der Geruch des toten Europas
Frank Castorf inszeniert Schillers "Wallenstein" am Staatsschauspiel Dresden.
Theater
:"Uns hat die Realität eingeholt"
Es herrscht Krieg in Schillers "Jungfrau von Orleans". Wie lässt sich ein solches Stück derzeit auf die Bühne bringen? Regisseur Nikolas Darnstädt probiert dies am Donnerstag im Münchner Volkstheater.
MeinungA 73 in Franken
:Rastlos auf der Autobahn
In Deutschland gibt es eine goldene Regel: Jeweils nach 50, spätestens nach 80 Autobahnkilometern kann man auf einer Tank- und Rastanlage die Blase entleeren. Nicht so in Franken.
Theater in der Schweiz
:Heimkehr aus Neugier
Viele Jahre hat der Roger Vontobel nicht mehr in der Schweiz inszeniert. Jetzt ist er in Bern zurück - mit "Maria Stuart".
Literaturarchiv Marbach
:Die Dichter und ihre Paten
Vom Ort schwäbischer Schiller-Verehrung zum Zentrum der deutschen Literatur: Jan Eike Dunkhases fabelhafte Institutionengeschichte des Literaturarchivs Marbach.
Internationale Schillertage Mannheim
:Genug gelitten
Ewelina Marciniak schält in Mannheim "Die Jungfrau von Orleans" aus den Klischees der Hure und Heiligen.
Drosten hält Schillerrede
:Schiller würde Maske tragen
Ist Christian Drosten einer von uns? Ein paar Anhaltspunkte gibt der Virologe und Erklärer der Coronavirus-Pandemie in seiner Festrede zum Geburtstag des Dichters der Freiheit, Friedrich Schiller.
SZ-Podcast "Milbergs literarischer Balkon"
:Klassischer Absturz
Axel Milberg liest "Die Kraniche des Ibykus". Die Ballade erzählt vom Mord am sagenhaften Dichter Ibykus und wie seine Meuchler entlarvt werden. Friedrich Schiller geht es dabei nicht nur um den Thrill für die Leser.
"Räuber" am Schauspiel Köln
:Der Wald vor lauter Bäumen
Schillers "Räuber" sind in der gendergerechten Inszenierung von Ersan Mondtag vor allem: elegisch und konturlos.
Geschichte
:Zu Besuch in Wallensteins Lager
Der Feldherr belagerte im Dreißigjährigen Krieg Nürnberg und ließ dazu ein Feldlager für 80 000 Menschen bauen. In der Nähe kann man die Spuren dieses gigantischen Aufmarsches besichtigen.
Neubiberg
:Aufklärung mit der Pistole
Das Oberstufentheater am Gymnasium Neubiberg inszeniert "Verrücktes Blut" des Berliner Regisseurs Nurkan Erpulat als packendes Theaterstück um die Ängste und Widersprüche von Integration.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Wenn die Schokoplätzchen duften
"The Boy Next Door" zeigt - mit Jennifer Lopez in der Hauptrolle - einen Clash der Obsessionen. In "Die Räuber" weicht Schillers Sturm und Drang einer lähmenden Lethargie. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Dominik Graf im Oscar-Rennen
:"Schiller goes to Hollywood!"
Bei der Berlinale ging Dominik Graf mit seinem Liebesdrama "Die geliebten Schwestern" noch leer aus. Doch jetzt soll er Deutschland mit der Geschichte, die von einer Ménage-à-trois des Dichters Friedrich Schiller im Jahr 1787 handelt, bei der Oscar-Verleihung 2015 vertreten.
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"Die geliebten Schwestern" im Kino
:Mit einem Hauch verruchter Erotik
Der aufstrebende Dichter Friedrich Schiller verliebt sich in eine verarmte Adlige - und in ihre interessante Schwester. Dominik Graf hat mit "Die geliebten Schwestern" eine Dreiecksgeschichte als schwerelose Liebesutopie inszeniert.
"Die geliebten Schwestern" im Kino
:Dreieck mit Dichter
"Die geliebten Schwestern" zeigt Friedrich Schiller in neuem Licht - und auch der Regisseur Dominik Graf überrascht. Hinter dem "Tatort"-Macher mit Weltekel schimmert der Bildungsbürger hervor.
Medizin und Wahnsinn (92)
:Wenn Äskulap dichtet
Wenn Ärzte ihre Leidenschaft für das literarische Schreiben entdecken, kommt selten etwas Gutes dabei heraus. Das beweist ein neues Buch.
Friedrich Schiller zum 250. Geburtstag
:Unser Kant fürs Schöne
Es gibt wohl kaum einen Schriftsteller, der seine künstlerische Entwicklung so beharrlich selbstkritisch kommentiert hat wie Schiller. Sein Ziel: Die Rettung des Menschen durch Kunst.
Kolumne: Deutscher Alltag
:Die DDR lebt
Friedrich Schiller und die DDR haben beide das Zeitliche gesegnet - und leben doch versteckt fort. Stellt sich die Frage: Wäre der große deutsche Literat heute ein Linkspartei-Wähler?