Friedensnobelpreis

Friedensnobelpreis, Preisträger, Hintergründe

Die Auszeichnung für besondere Dienste in der Friedensarbeit wird seit 1901 jedes Jahr am Todestag Alfred Nobels, dem 10. Dezember, in Oslo verliehen. Sie ist seit 2017 mit 9 Millionen Schwedischen Kronen (ca. 841.000 Euro) dotiert.

Bangladesch
:Friedensnobelpreisträger Yunus zu Haftstrafe verurteilt

Einem Gericht in Dhaka zufolge soll der 83-jährige Erfinder des Mikrokredits mit seiner Firma Arbeitsrecht verletzt haben.

SZ PlusWeihnachten 2023
:Wie finden Menschen in München inneren Frieden?

Ein besonderes Licht an stillen Orten entdecken. Von den Kleinen im Waldkindergarten lernen. Höfliche Gesten und ein Lächeln wertschätzen. Elf Erzählungen, wie man in diesen Zeiten Kraft schöpfen kann.

Protokolle von SZ-Autorinnen und -Autoren

SZ PlusKein Jahr des Friedens
:Reden. Beten. Und sonst?

Warum es Papst Franziskus nicht gelingt, als Friedensdiplomat erfolgreich zu sein.

Von Marc Beise

SZ PlusFriedensnobelpreis
:Widerstand gegen die "Weiße Folter"

Am Sonntag wird der Friedensnobelpreis an die iranische Journalistin Narges Mohammadi verliehen. Sie hat eine Doku über die Brutalität der Haftbedingungen in Iran gemacht. Und sitzt nun wieder im Gefängnis.

Gastbeitrag von Katajun Amirpur

Nachruf
:Eine Frage des Willens

Geduldiger Verhandler, Europäer, Staatsmann: Der frühere finnische Präsident und Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari ist im Alter von 86 Jahren gestorben.

Von Alex Rühle

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Friedensnobelpreis für Iranerin Mohammadi: "Wir hören euch! Wir sehen euch!"

Die Menschenrechtlerin Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis. Für die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur ist das ein großer Zuspruch für die Protestbewegung.

Von Lars Langenau

SZ PlusMeinungFriedensnobelpreis
:Die Mutige

Die iranische Menschenrechtlerin Mohammadi hat die Auszeichung wahrlich verdient. Genauso wie Irans Regime die symbolische Ohrfeige.

Kommentar von Tomas Avenarius

SZ PlusFriedensnobelpreis
:Aus der Zelle für die Freiheit

Die Nobelpreisträgerin des Jahres 2023 heißt Narges Mohammadi. Die Iranerin kämpft seit Jahrzehnten für ein freies Land, auch während der Proteste im vergangenen Jahr. Wer ist die Frau, die gerade wieder in Haft sitzt - wie schon mehr als ihr halbes Leben lang?

Von Raphael Geiger

Oslo
:Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis

Die renommierteste politische Auszeichnung der Welt geht in diesem Jahr an die iranische Menschenrechtsaktivistin. Sie sitzt derzeit im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran - das Nobelkomitee fordert ihre Freilassung.

Philippinen
:Freispruch für Maria Ressa

Die Justiz entlastet die unerschrockene Reporterin, die mit ihren Recherchen den Zorn des Autokraten Rodrigo Duterte auf sich zog. Ein guter Tag für die Pressefreiheit, aber noch ist die Nobelpreisträgerin nicht außer Gefahr.

Von Arne Perras

SZ PlusHistorie
:Zwei leise Stimmen gegen das Dröhnen des Hasses

Vor 30 Jahren einigten sich Israelis und Palästinenser in Washington auf den Oslo-Friedenprozess. Der Wunsch, den ewigen Kampf beizulegen, erfüllte sich nicht. Aber manche geben nie auf. Ein Treffen mit den letzten Optimisten in Nahost.

Von Peter Münch

SZ PlusBelarus
:Der stille Terror in der Strafkolonie

Keine Besuche, keine Telefonate, selten Briefe: Politische Gefangene dürfen in Belarus kaum Kontakt zu ihren Familien haben. So geht es auch dem Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki und seiner Frau Natalja Pintschuk.

Von Frank Nienhuysen

SZ PlusMeinungRussland
:Demokratie oder Krieg

Wer wieder in Frieden und Sicherheit leben will, muss verstehen: Wie ein Staat seine Bürger regiert, das betrifft nicht nur diese. Sondern alle.

Gastkommentar von Oleksandra Matwijtschuk

Belarus
:Friedensnobelpreisträger Bjaljazki zu zehn Jahren Haft verurteilt

Der Menschenrechtler saß bereits seit Juli 2021 in Untersuchungshaft. Das autoritäre Regime von Lukaschenko wirft ihm vor, Geld geschmuggelt und Proteste finanziert zu haben.

SZ PlusIran
:"Wenn das keine Revolution ist, was ist es dann?"

Die Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi bietet dem Mullah-Regime in Iran seit 40 Jahren die Stirn - unter Lebensgefahr. Die Juristin ist überzeugt, dass die Proteste zum Ende der Islamischen Republik führen werden.

Interview von Nina Fargahi

SZ PlusMarion-Dönhoff-Preisträgerin Irina Scherbakowa
:"Wir waren ein Stolperstein auf dem Weg in den Krieg"

Irina Scherbakowa hat die Menschenrechtsorganisation Memorial mitbegründet, die Putin verbieten ließ - und die nun den Friedensnobelpreis bekommt. Ein Gespräch übers Weitermachen.

Interview von Moritz Baumstieger

SZ PlusLiteraturtage in Schloss Elmau
:Das Paradies fernab der Trümmer

Der Krieg in der Ukraine als böses Wunder, jenseits der Vorstellung: Auf Schloss Elmau ergründen Autorinnen und Historiker die Katastrophe unserer Tage.

Von Moritz Baumstieger

SZ PlusWissenschaftliche Tagung
:"Es wird in Europa nie wieder so sein, wie es vor diesem Krieg war"

Beim Dachauer Symposium befassen sich die Referenten, darunter Irina Scherbakowa von der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation Memorial, mit dem Krieg in der Ukraine. Die Wissenschaftler sind sich einig: Es handelt sich um einen Epochenbruch.

Von Walter Gierlich

Friedensnobelpreisträgerin in Benediktbeuern
:"Vorbild und Brückenbauerin"

Irina Scherbakowa spricht bei ihrem Besuch an der Katholischen Stiftungsfachhochschule über die Arbeit der Menschenrechtsorganisation "Memorial", den Krieg gegen die Ukraine und die Fehler deutscher Politik gegenüber Putin.

Von Petra Schneider

SZ PlusProteste in Iran
:"Dieses System ist versteinert. Wenn der Druck steigt, zerspringt es"

Ein Blick aus dem Exil: Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi musste Iran 2009 verlassen - und sieht in den Demonstrationen den Beginn einer Revolution.

Interview von Moritz Baumstieger

SZ PlusMeinungFriedensnobelpreis
:Die Freiheit nehmen sie sich

Natürlich steht der Friedensnobelpreis im Zeichen des größten Konflikts der Gegenwart - des russischen Angriffskriegs. Die drei Preisträger lehren: Das Urbedürfnis des Menschen nach einem selbstbestimmten Leben lässt sich nicht unterdrücken.

Kommentar von Stefan Kornelius

SZ PlusFriedensnobelpreis
:Wider den Missbrauch der Macht

Ales Bjaljazki und die beiden ausgezeichneten Organisationen eint der Kampf für bürgerliche Freiheiten. Dass sie nun den Friedensnobelpreis erhalten, ist eine klare Botschaft an die Autokraten im Osten Europas.

Von Florian Hassel und Frank Nienhuysen

Oslo
:Friedensnobelpreis geht an belarussischen Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki

Außerdem sind zwei Menschenrechtsorganisationen geehrt worden, eine aus Russland und eine aus der Ukraine. "Gemeinsam zeigen sie, wie wichtig die Zivilgesellschaft für Frieden und Demokratie ist", sagt die Vorsitzende der Nobel-Komitees.

SZ PlusMeinungPrantls Blick
:Von einem der auszog, die Armut zu löschen

Der visionäre Pragmatismus des Muhammad Yunus macht Mut. Der Friedensnobelpreisträger aus Bangladesch ist gerade in Deutschland und wirbt für die Gründung von Sozialunternehmen. An ihm zeigt sich, was ein Einzelner vermag.

Kolumne von Heribert Prantl

SZ PlusAung San Suu Kyi
:190 Jahre Haft im Hausarrest

Myanmars Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi soll ihre Strafen zu Hause verbüßen dürfen. Was wie ein freundliches Angebot der Junta wirkt, soll international wohl von anderen Problemen im Land ablenken.

Von David Pfeifer

Nowaja Gaseta
:103 500 000 Dollar

Der russische Journalist Dmitrij Muratow versteigert seine Friedensnobelpreismedaille - für Kinder in der Ukraine. Und erzielt eine Rekordsumme, die selbst der Auktionator kaum fassen kann.

Von Bernd Kramer

SZ PlusMedien in Putins Russland
:Wir werden auferstehen

Die letzten unabhängigen Medien in Russland mussten sich Putins Zensur beugen. Ihre Journalisten werden angegriffen. Über ein banges Warten in Moskau und Neuanfänge im Ausland.

Von Katja Gloger

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Ukraine-Krieg: "Die militärischen Scheinlösungen haben versagt"

Sind Hoch- und Aufrüstung ohne Alternative? "Pazifismus ist gefragter denn je", meint Thomas Carl Schwoerer von der Deutschen Friedensgesellschaft.

Von Lars Langenau

SZ PlusMeinungPutins Krieg in der Ukraine
:Schafft die Atomwaffen ab

Die Welt befindet sich in einem beispiellosen Risiko: Die nukleare Bedrohung nimmt durch Putins Handeln und Rhetorik zu. Es gibt jetzt nur einen Ausweg.

Gastbeitrag von Dmitri Muratow und Beatrice Fihn

SZ PlusStadtgeschichte
:Münchens vergessener Nobelpreisträger

Eine Straße in Neuperlach ist nach ihm benannt und eine U-Bahn-Haltestelle. Doch wer weiß heute schon, wer Ludwig Quidde war? Über einen Kämpfer für den Frieden, der selbst dann nicht schwieg, als seine Überzeugung ihn in Lebensgefahr brachte.

Von Wolfgang Görl

Südafrika
:Erzbischof Desmond Tutu ist tot

Er kämpfte für die Vision einer "Regenbogennation", für seinen gewaltlosen Kampf gegen das Apartheidregime wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Nun ist Desmond Tutu im Alter von 90 Jahren gestorben.

Friedensnobelpreis
:Kämpfer für die Meinungsfreiheit

Die Wahrheit überbringen und die Mächtigen zur Rechenschaft zwingen: Die Journalisten Maria Ressa und Dmitrij Muratow nehmen den Friedensnobelpreis entgegen.

Von Kai Strittmatter

Friedensnobelpreis-Verleihung vor 50 Jahren
:Ein großes Glück

Vor 50 Jahren erhielt Bundeskanzler Willy Brandt in Oslo den Friedensnobelpreis - selten hatte diese Auszeichnung eine stärkere Bedeutung.

Von Christian Mayer

Südafrika
:Der Nobelpreisträger in Mandelas Schatten

Zum Tod des früheren Präsidenten Frederik Willem de Klerk, der die Apartheid abschaffte und doch vielen suspekt geblieben ist.

Von Arne Perras

Leute
:"Heute ist ein kostbarer Tag"

Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat geheiratet, Prinz Harry beklagt sich über die Wortschöpfung "Megxit", und Benedict Cumberbatch hat sich mehr oder weniger freiwillig eine Rauchvergiftung zugezogen.

Reaktionen auf Friedensnobelpreis
:"Er ist talentiert, er ist tapfer"

Dass der russische Journalist Dmitrij Muratow den Friedensnobelpreis erhält, wird ausgerechnet vom Kreml lobend kommentiert - während Teile der Opposition enttäuscht sind. Philippinische Medien heben den Kampf der zweiten Preisträgerin Maria Ressa gegen Falschnachrichten hervor.

Von Silke Bigalke, Moskau, und David Pfeifer

MeinungPressefreiheit
:Mutige Auszeichnung

Der diesjährige Friedensnobelpreis ist eine deutliche Botschaft an alle Länder, in denen Journalisten gegängelt und verfolgt werden.

Von Katharina Riehl

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Friedensnobelpreis für den unterdrückten Journalismus

Der Friedensnobelpreis geht an die philippinische Journalistin Maria Ressa und ihren russischen Kollegen Dmitrij Muratow. Über den Mut, den es für ihre Arbeit braucht.

von Frederik Obermaier und Franziska von Malsen

Friedensnobelpreis
:Russlands letzte unabhängige Stimme

Sechs seiner Mitstreiter bei der "Nowaja Gaseta" wurden ermordet, auch Chefredakteur Dmitrij Muratow lebt gefährlich. Dass seine kritische Zeitung überhaupt noch existiert, grenzt an ein Wunder. Den Friedensnobelpreis widmet er den toten Kollegen.

Von Silke Bigalke

Friedensnobelpreis
:Detektivin für die Unterdrückten

Furchtlos prangert die Journalistin Maria Ressa seit Jahren die brutalen Methoden des philippinischen Machthabers Duterte an. Über ihren Friedensnobelpreis "wird die Regierung nicht glücklich sein", sagt sie.

Von Arne Perras

Oslo
:Friedensnobelpreis für Journalisten Maria Ressa und Dmitrij Muratow

Der Preis gilt als die renommierteste politische Auszeichnung der Welt und geht an eine Philippinerin und einen Russen für ihren Einsatz für die Pressefreiheit.

SZ PlusMeinungÄthiopien
:Vom Friedensfürst zum Kriegsherren

In der Region Tigray tobt ein unkontrollierbarer Krieg, in dem vergewaltigt und massakriert wird. Ministerpräsident Abiy Ahmed hat den Friedensnobelpreis nicht mehr verdient.

Kommentar von Bernd Dörries

Leute des Tages
:Freuden des Studentenlebens

Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai spielt gerne Poker, Christian und Bettina Wulff sind wieder ein Paar, und eine 97-Jährige läuft mit ihrem Rollator für einen guten Zweck.

SZ PlusFriedensnobelpreis
:Ausgezeichnet, die Herrschaften

Der Friedensnobelpreis wird regelmäßig an wirklich sonderbare Kandidatinnen und Kandidaten verliehen. Warum?

Von Willi Winkler

Friedensnobelpreis
:Laudatio im Video-Call

Wegen der Corona-Pandemie fällt die Verleihung im Osloer Rathaus aus: Der Chef des Welternährungs­programms nimmt die Auszeichnung für seine Organisation zunächst virtuell entgegen - und sieht in ihr vor allem einen Aufruf zum Handeln.

SZ PlusFriedensnobelpreis
:"Hunger ist ein lösbares Problem"

Bernhard Kowatsch leitet das Münchner Kreativbüro des Welternährungsprogramms. Wie Apps und Raumfahrtforschung beim Kampf gegen Hunger helfen und warum als Folge der Pandemie Millionen vom Verhungern bedroht sind.

Interview von Martina Scherf

Entwicklungshilfe
:Von wegen "Zero Hunger"

Lange ging die Zahl der Hungernden zurück, seit fünf Jahren wächst sie wieder. Nun kommt noch Corona hinzu. Dabei ist das Vorhaben, solche Krisen komplett zu beenden, erklärtes Ziel der Vereinten Nationen.

Von Michael Bauchmüller

Welternährungsprogramm
:Suppenküche der Welt

Allein vergangenes Jahr hat die UN-Organisation fast 100 Millionen Menschen ernährt und damit viele Leben gerettet. Die Hilfe aber wird immer wieder abgezweigt - oder ausgenutzt.

Von Anna Reuß

Friedensnobelpreis 2020
:Sie kümmern sich, auch wenn die Welt sich abwendet

Die Vergabe des Friedensnobelpreises an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist eine Erinnerung an die Krisen der Welt. Und soll ein Zeichen gegen die Nationalisten sein.

Von Thomas Hummel

Leserdiskussion
:Friedensnobelpreis für Welternährungsprogramm - Ihr Gewinner?

"Ernährung ist die beste Impfung gegen Chaos", so erklärt das norwegische Nobelpreiskomitee seine Entscheidung zur Verleihung des Friedensnobelpreises an das Welternährungsprogramm der UN.

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