Französische Literatur

SZ PlusInterview mit Philippe Collin
:"Frankreich hat seine Vergangenheit nicht bewältigt"

Einer der beliebtesten Podcasts im Nachbarland ist "Face à l'histoire", der nun dem antisemitischen Propagandisten Céline eine Staffel widmet. Woher kommt das Interesse für Geschichtsunterricht mit Cliffhängern?

Interview von Léonardo Kahn

SZ PlusHugo Lindenbergs Roman "Eines Tages wird es leer sein"
:Blut für die Quallen

In dem Roman "Eines Tages wird es leer sein" schildert Hugo Lindenberg mit schneidender Schärfe die Jugend eines Juden in Frankreich, für den es keine Zugehörigkeit gibt.

Von Fritz Göttler

SZ PlusHörspiel "Astragalus" nach Albertine Sarrazin
:Der Sprung in die Freiheit

Eine junge Frau auf der Flucht, verletzt, aber zur Bewegung entschlossen - in einem BR-Hörspiel geht es um die Frage: Wie nah kommt sie dem Glück?

Von Stefan Fischer

SZ PlusMichel Houellebecq
:Die Scham

Pornografischer Film? Großer Fehler! Islamfeindliche Aussagen? Missverständnis! Wie sich ein verloren wirkender Michel Houellebecq in einem neuen Büchlein rechtfertigt.

Von Nils Minkmar

SZ Plus"Fugue américaine" von Bruno Le Maire
:Er hat "Anus" gesagt

Warum die Idee von Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, einen Roman mit Sexszene zu schreiben, ein Segen für die Demokratie ist.

Von Felix Stephan

SZ PlusSylvie Schenks Roman "Maman"
:Zwischen ihr und der Welt

Die Schriftstellerin Sylvie Schenk wird noch immer schwer unterschätzt. In ihrem neuen Roman erzählt sie von einem fremdbestimmten Leben - dem Leben ihrer Mutter.

Von Christoph Schröder

SZ PlusLiteratur
:Schreiben Franzosen bessere Bücher?

Annie Ernaux, Michel Houellebecq, Édouard Louis: Französische Schriftsteller werden in Deutschland vergöttert, andersherum ist es sehr still.

Von Léonardo Kahn

SZ PlusLiteraturnobelpreis
:Die Rächerin von Stockholm

Annie Ernaux führt bei ihrer Rede zum Literaturnobelpreis durch ihr Leben und ihre Kämpfe als Schriftstellerin - und erinnert noch mal daran, aus welch ferner Zeit sie kommt.

Von Alex Rühle

Literatur
:Was von der Liebe übrigbleibt

Die französische Autorin Chloé Delaume stellt ihren bösen kleinen Roman "Das synthetische Herz" im Literaturhaus München vor.

Von Antje Weber

La Boum
:Lauter Exzentriker

Unsere Kolumnistin fragt sich, warum die französische Präsidentschaftskandidatin Valérie Pécresse von einem Fettnäpfchen ins andere tritt. Dabei fällt ihr ein früherer gefürchteter Chef ein.

Von Nadia Pantel

SZ PlusCharlotte Casiraghi
:"Irgendetwas an ihm hat mich zutiefst berührt"

Charlotte Casiraghi, die Tochter von Prinzessin Caroline von Monaco, über Rilkes Melancholie und Baudelaires Zauber, das Wesensmerkmal schlechter Bücher und was Literatur über das Leben lehren kann.

Interview von Johanna Adorján

La Boum
:Glaskugel der Wahrheit

Unsere Kolumnistin sieht eine Menge Frankreichfahnen und gesteht, den neuen Houellebecq noch nicht gelesen zu haben.

Von Nadia Pantel

SZ Plus"Vernichten" von Michel Houellebecq
:Liebe ist für alle da

Michel Houellebecqs neuer Roman heißt "Vernichten", aber der Titel täuscht: Das Buch ist eine meisterhafte Ode an die Familie, an Frankreich, sogar an die Ehe.

Von Nils Minkmar

Hervé le Tellier: "Die Anomalie"
:Doppelt gelandet

Das bin doch ich: Hervé Le Tellier jongliert in seinem Bestseller "Die Anomalie" mit der Realität.

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:Besonders wertvoll

Der französische Staat kauft für 4,55 Millionen Euro das Originalmanuskript von Marquis de Sades "Die 120 Tage von Sodom".

Von Nicolas Freund

150 Jahre Marcel Proust
:Allabendliche Kämpfe

Mehr von und über Marcel Proust: Eine Leseliste der neuen und wiederentdeckten Bücher des Jubiläumsjahrs.

Von Marie Schmidt

150 Jahre Marcel Proust
:Zwischen zwei Kriegen

Am 10. Juli 1871 kam Marcel Proust auf die Welt. Er wurde der prägende Schriftsteller einer zugleich trägen und rasenden Epoche.

Von Lothar Müller

Uraufführungen im Münchner Marstall
:Glüh, Birne!

Anja Hilling überschreibt in "Teile (hartes Brot)" ein Stück von Paul Claudel. Silvia Costa teilt Annie Ernaux' "Erinnerung eines Mädchens" auf drei gestandene Frauen auf.

Von Christine Dössel

"Das Sägewerk"
:Der Wert des Menschen

Diese Arbeit, die so hart ist, dass sie nur stöhnende Wracks übriglässt: Die anonymen Aufzeichnungen "Das Sägewerk" erzählen vom Inneren der Industrialisierung.

Von Thomas Steinfeld

Französische Literatur
:Vintage-Machismo

Zum 100. Geburtstag von Boris Vian: Die Literatengruppe Oulipo vollendet sein Krimi-Fragment "Kein Entrinnen". Aber was bedeutet das "F" auf dem Bauch? Fahrenheit? Frank? Franzose?

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:Der Moment vor dem Schlag

Eine Fotografin ist umgekommen: In "Nach seinem Bilde" fragt Jérôme Ferrari, was in ihren Aufnahmen vom Leben bleibt.

Von Joseph Hanimann

Französischer Literaturbetrieb
:Wie zerknirscht ist zerknirscht genug?

Der französische Autor Yann Moix ist Mittelpunkt einer Antisemitismus-Affäre. Jetzt bittet er in Talkshows um Vergebung - und erfährt überraschend viel Gnade.

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:Wie Pflanzen auf einem Boden aus Wut

Literarische Grundlagenforschung zur Frage, wie das alles kam mit dem Rechtspopulismus: Nicolas Mathieus Roman "Wie später ihre Kinder".

Von Alex Rühle

Französische Literatur
:Das Friedensangebot der Tochter

Violaine Huisman schreibt in "Die Entflohene" voller Verständnis über ihre manisch-depressive Mutter. Genau darin liegt die Stärke des Romans: im Verzeihen.

Von Alex Rühle

Französische Literatur
:In der Schweinebucht

Gülle und Jauche durchströmen die Koben: Jean-Baptiste Del Amo hat einen dunkel glühenden Roman über eine Schweinezüchterfamilie geschrieben.

Von Harald Eggebrecht

Französische Literatur
:Siebenmal leben

Jonathan Littells neuer Roman wiederholt immer wieder aufs Neue die gleiche Sequenz.

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:Es ist kompliziert

Die große Leidenschaft, aber nur in Andeutungen: Jakuta Alikavozovics erzählt in "Das Fortschreiten der Nacht" eine Liebesgeschichte zwischen Paris und Sarajewo. Sie handelt vor allem vom Verschwinden.

Von Hanna Engelmeier

Französische Literatur
:Irrwege des Ablebens

Drei Jahre hat Hélène Cixous Verfall und Tod ihrer Mutter begleitet. Ihr Buch darüber ist ein kleines Wunder.

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:Wem die Stunde schlägt

Alice Zeniter schlägt ein neues Kapitel der französischen Literatur auf: Sie erzählt von den "Harkis", den Algeriern, die den Franzosen näherstanden als den Unabhängigkeitskämpfern.

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:Wildes Leben, früher Tod

Legenden entstehen erst, während sie erzählt werden: Der französische Schriftsteller Sylvain Prudhomme erzählt von zwei Brüdern aus Arles, die überlegen, wie sie von der Vergangenheit berichten können.

Von Christoph Bartmann

Französische Literatur
:Rache ist Präzisionsarbeit

Pierre Lemaitre erzählt in "Die Farben des Feuers" von Intrigen im Paris der Zwischenkriegszeit.

Von Joseph Hanimann

SZ PlusAnnie Ernaux
:Schreiben ist der letzte Ausweg

Annie Ernaux begann nach dem Tod ihres Vaters zu schreiben. In ihrem Buch "La place" erforscht sie die Entfremdung von ihm und ihre Kindheit in einem Milieu, in dem abgetraft wird, wer abweicht.

Von Insa Wilke

SZ PlusFranzösische Literatur
:Wie das Metronom tickt

"Etwas von der Zeit retten, in der man nie wieder sein wird": Mit großartigen Schauspielerinnen hat Luise Voigt ein Hörspiel nach dem Roman "Die Jahre" von Annie Ernaux inszeniert.

Von Florian Welle

SZ PlusFranzösische Literatur
:Der Stern, auf dem das Leben einfach weitergeht

Philippe Lançon wurde beim Attentat auf "Charlie Hebdo" der halbe Unterkiefer weggeschossen. Jetzt erscheint sein Buch über seine Heilung. Eine Begegnung in Berlin.

Von Alex Rühle

Französische Literatur
:Kein zurück

Zwei Romane zeigen, was passiert, wenn eine Flucht scheitert: Hugo Boris erzählt in "Die Polizisten" von einer Abschiebung. Die Heldin in Néhémy Pierre-Dahomeys "Die Zurückgekehrten" überlebt den Versuch einer illegalen Überfahrt.

Von Marie Schmidt

"Wer hat meinen Vater umgebracht"
:Der Mörder ist immer der Präsident

In seinem neuen Buch versucht der französische Autor Édouard Louis den polternden Männlichkeitswahn seines Vaters zu ergründen. Herausgekommen sind viele plakative politische Statements.

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:Das Alter ist ein Massaker

Peinlich berührt arbeitet man sich durch die Seiten: In seinem neuen Buch "Endlos leben" philosophiert der französische Schriftsteller Frédéric Beigbeder über den Tod.

Von Hanna Engelmeier

SZ PlusFranzösische Literatur
:Suff mit Pfefferminz

Delphine de Vigans Sozialdrama "Loyalitäten" über Alkoholismus unter Teenagern und Sprachlosigkeit in den Ehen der Erwachsenen bleibt bei allem Ernst an der Oberfläche

Von Jan Jekal

Französische Literatur
:Der Schatten der Schwester

Verwirrspiel der Erinnerung: Monica Sabolos neuer Roman "Summer" erzählt von einer dysfunktionalen Familie.

Von Peter Henning

SZ PlusFranzösische Literatur
:Die Poesie in mir

"Nachdenken ist auch Gedächtnis": In einem testamentarischen Werk sucht der Schriftsteller, Übersetzer und Kunstkritiker Yves Bonnefoy nach den Ursprüngen seiner Dichtung - und schließt Frieden mit seinem Gewissen.

Von JOSEPH HANIMANN

Französische Literatur
:Nicht jeder Hochstapler ist charmant

In seinem Roman "Der Widersacher" aus dem Jahr 2000 erprobte Emmanuel Carrère die Kunst der Verwandlung des Faktischen. Jetzt gibt es den auf Deutsch vergriffenen Roman in einer eleganten Neuübersetzung.

Von Hanna Engelmeier

Französische Literatur
:An der Gulag-Promenade

Arangastach, Anoschkinsk, Antipinskij, Sachalin: Der begnadete Reiseschriftsteller Olivier Rolin berichtet von seiner Liebe zu einem vergessenen Kontinent und seiner Fahrt entlang der Eisenbahnlinie Baikal-Amur.

Von Alex Rühle

SZ PlusSchriftstellerin Annie Ernaux
:"Man kommt nie wirklich an, wenn man die Klasse wechselt"

Die Autorin Annie Ernaux schreibt wie niemand sonst über Herkunftsscham und die feinen, grausamen Unterschiede, die eine Gesellschaft in ein Oben und ein Unten teilen. Eine Begegnung.

Von Alex Rühle

SZ PlusFranzösische Literatur
:Plombierte Krawatte

Im Jahr 1847 reiste Honoré de Balzac nach Russland, in die heutige Ukraine, der Liebe wegen. Jetzt gibt es seinen "Lettre sur Kiew" erstmals auf Deutsch.

Von Tobias Lehmkuhl

SZ Plus"Das Verschwinden des Josef Mengele"
:Hamsun mit Fischbesteck

Da liegt es, das große Deutschland, zitternd in einem morschen Holzbett: Im Roman "Das Verschwinden des Josef Mengele" des Autors Olivier Guez geht der Auschwitz-Arzt elendig zugrunde.

Von Felix Stephan

Französische Literatur
:Der letzte Zufluchtsort

Immer wieder hat der Schriftsteller Romain Gary die Geschichte seines Nachbarn Monsieur Piekielny erzählt. François-Henri Désérable macht sich auf die Suche nach ihm.

Von Alex Rühle

SZ PlusFranzösische Literatur
:Vor der Kaserne wartet die Frau im grünen Mantel

Wehrdienst in jenem Land, in dem man ihn wenige Jahre zuvor vernichten wollte - Georges-Arthur Goldschmidts Erzählung "Die Hügel von Belleville".

Von Ulrich Rüdenauer

Französische Literatur
:Ein Vorrat an Gras und eiligem Wasser

Verse aus einer Welt fern von Paris: Die "Gedanken unter den Wolken" des großen französischen Dichters Philippe Jaccottet in einer zweisprachigen Ausgabe.

Von Helmut Böttiger

Französische Literatur
:Gegenwart wird gemacht

Éric Vuillard erzählt in "Die Tagesordnung" vom Ursprung des Naziregimes: einem Geheimtreffen zwischen den Nationalsozialisten und der deutschen Industrie im Jahr 1933.

Von Joseph Hanimann

Französische Literatur
:In einer Blase aus Panzerstahl

Im zweiten Band von Virginie Despentes' "Vernon Subutex" ist der Titelheld lange Zeit verschwunden. Aber die Whatsapp-Gemeinde seiner Freunde stöbert ihn auf, und dabei wird Frankreich zum grellen Inferno.

Von Joseph Hanimann

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