Arbeiten, Geld verdienen, auf eigenen Füßen stehen - das sind die Ziele, die für Geflüchtete meist ganz oben auf der Wunschliste stehen. In der kleinen Gemeinde Königsdorf gelingt dies immer wieder.
Abschiebehaft
:Amazon-Mitarbeiter aus Bayern soll nach Iran abgeschoben werden
Trotz der kritischen Sicherheitslage soll ein 34-jähriger Lagerarbeiter nach Teheran ausgewiesen werden. Das Bundesinnenministerium distanziert sich, Kritiker sprechen von einem Skandal.
MeinungGeplante Iran-Abschiebung
:Bayern geht mit seiner Härte gegen Geflüchtete zu weit
Die geplante Abschiebung eines iranischen Amazon-Mitarbeiters ist nur ein besonders drastisches Beispiel einer übermäßig scharfen Asylpolitik. Wo bleibt die Humanität?
Gemeinderat Markt Schwaben
:Michael Stolze hofft auf einen Kompromiss
Der Markt Schwabener Bürgermeister bekräftigt die endgültige Entscheidung, sein Amt Ende Mai niederzulegen. Gleichzeitig berichtet er von neuen Gesprächen zur geplanten Flüchtlingsunterkunft am Ziegelstadel.
Verhinderte Abschiebung
:Der Staat muss Lehren ziehen
Wenn im Pflegenotstand ein gut integrierter kongolesischer Pflegefachhelfer in Ausbildung ausgewiesen wird, läuft etwas falsch.
Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt
:Zwischen Integration und Personalmangel
Tausende Menschen mit Fluchthintergrund sind in den Jobcentern der Landkreise Ebersberg, Freising, Erding und Dachau gemeldet. Arbeitgeber sollen nun aufgeklärt werden, wie diese Menschen ihre Betriebe verstärken können.
Bürgerversammlung Lenggries
:"Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist wichtiger denn je"
In den Beiträgen von Landrat Josef Niedermaier und Bürgermeister Stefan Klaffenbacher nimmt das Thema Geflüchtete breiten Raum ein.
Festival im Sinne der Demokratie
:München feiert ein Festival gegen Rassismus
Von 11. bis 24. März gibt es ein Programm mit Lesungen, Stadtführungen, Filmen, Vorträgen und mehr in nahezu allen Stadtteilen, von der Innenstadt bis nach Laim, Neuhausen und Hadern.
Asylpolitik
:Günzburg hat 800 Bezahlkarten bestellt
Als einer der Ersten will der Landkreis die Karten für Asylbewerber einführen. Landrat Hans Reichhart ist ein entschiedener Befürworter des Projekts. Beim Helferkreis sehen sie viele Probleme kommen.
Flucht und Vertreibung
:Gräfelfing muss mehr Flüchtlinge aufnehmen
Die Modulhäuser an der Großhaderner Straße werden vermutlich ergänzt, der Betrieb der bestehenden Unterkunft bis 2041 verlängert.
Markt Schwaben
:Der Bürgerentscheid ist vom Tisch
Das Bürgerbegehren zur geplanten Flüchtlingsunterkunft Am Ziegelstadel wird in einer Gemeinderatssitzung für rechtlich unzulässig erklärt. Laut Bürgermeister Michael Stolze soll dies allerdings nicht als Scheitern der Initiative gewertet werden.
Geflüchtete im Landkreis
:"Auf die warten wir alle"
Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß begrüßt die geplante Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete.
Weitere Briefe
:Mäßigung tut Not
Ob es um eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Warngau geht oder um den Umgang mit protestierenden Bauern, Leser wünschen sich eine humanere Rhetorik.
SZ-Kolumne Zwischen Welten
:"Viele haben geweint"
Unsere Kolumnistin erkennt in einem Film über die Proteste auf dem Maidan vor zehn Jahren viele Lehren für die Gegenwart.
Bezahlkarte für Asylbewerber
:"Man muss sich sein Leben dafür ein wenig organisieren"
Ende März startet der Testbetrieb, der die Bargeldzahlung an Flüchtlinge in Bayern stark begrenzt. Die Staatsregierung verteidigt sich gegen Anwürfe, das Projekt stigmatisiere Menschen und funktioniere in der Praxis nicht. Doch offene Fragen bleiben.
Flüchtlinge im Landkreis Ebersberg
:Wohnen im Hotel? Bitte nicht
In ein leer stehendes Hotel in Baldham könnten bald Flüchtlinge einziehen - dagegen regt sich Widerstand. Die Möglichkeiten der Gemeinde, Einfluss zu nehmen, sind aber begrenzt.
MeinungFlüchtlingsunterkunft in Baldhamer Hotel
:Wo denn sonst?
Die Vorstellung, der Zuzug von Flüchtlingen lasse sich sofort stoppen, ist unrealistisch. Darum ist Pragmatismus gefragt.
Flüchtlingspolitik
:Zahl unerlaubter Einreisen nach Bayern mehr als verdoppelt
Im vergangenen Jahr stellte die Grenzpolizei bei Kontrollen 4667 unerlaubte Einreisen und Wiedereinreisen fest.
MeinungMigration
:Strenge allein wird die Zuwanderung kaum bremsen
Die Kommunen wissen oft nicht mehr, wo sie die Geflüchteten unterbringen sollen. Der Wunsch nach weniger Migration ist verständlich. Doch so leicht ist das nicht. Und dann ist da noch die Sache mit dem deutschen Wohlstand.
Flüchtlingspolitik
:Blanke Wut auf geplante Flüchtlingsunterkunft
Das Miesbacher Landratsamt plant in einer Gemeinde eine große Unterkunft für 500 Geflüchtete. Bei einer Bürgerversammlung im Dorf schlagen dem Landrat heftige Proteste entgegen. Er muss von der Polizei aus dem Saal eskortiert werden.
Zuzug erwartet
:Icking sucht Paten für Geflüchtete
Zweite Bürgermeisterin Claudia Roederstein und Pfarrerin Sabine Sommer laden zum Gespräch ein.
Garching
:"Wir wollen eine Brücke sein"
Der Integrationsbeirat setzt sich seit fast zwei Jahrzehnten für das Miteinander von Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund in der Stadt ein. Was treibt den Vorsitzenden Claudio Cumani und Zahra Taher an? Beide wurden für ihr Engagement kürzlich mit dem Ehrenamtspreis der Stadt ausgezeichnet.
Asylpolitik
:Geplantes Flüchtlingslager neben Müllverwertungsanlage sorgt für Protest
In Warngau errichtet der Landkreis Miesbach eine Flüchtlingsunterkunft für 500 Menschen neben dem Wertstoffzentrum. Die Einheimischen fühlen sich überfordert, der Landrat sieht keine andere Wahl.
Asylpolitik
:Bezahlkarte für Flüchtlinge kommt bundesweit
Über die Karte sollen Asylbewerber staatliche Leistungen ausgezahlt bekommen. Fast alle Länder haben sich auf gemeinsame Standards geeinigt.
Integration
:Zu viel des Guten
Unterschleißheim erfüllt wie viele Kommunen nicht das Soll bei der Aufnahme von Geflüchteten. Dennoch lehnt der Stadtrat eine Unterkunft für 300 Menschen im Stadtzentrum ab. Warum gerade Rathäuser, die von SPD und Grünen geführt werden, bei der Unterbringung hinterherhinken.
Asyl
:Bauernhöfe und ein altes Gasthaus als Zwischenlösung
In Brunnthal leben besonders wenige Flüchtlinge. Wie die Gemeinde versucht, die vorgeschriebene Quote zu erfüllen.
Rechtsextremismus
:"In Deutschland weiß man nie, warum eine Person einen anschaut"
Priscilla Hirschhausen hat sich jahrelang für die Belange und Integration von Geflüchteten eingesetzt, sie gewann im vergangenen Jahr den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg. Nun geht sie von Franken nach Ghana - in das Geburtsland ihrer Eltern. Ein Grund: die AfD.
Migration
:Zahl der unerlaubten Einreisen nach Bayern auf 34 000 gestiegen
Das sind laut Bundespolizei fast 5000 Fälle mehr als im Jahr 2022. Zugleich ist die Zahl der Zurückweisungen und Abschiebungen an der Grenze gesunken.
Demos in Bayern
:"Das könnte jetzt eine Wende im Denken sein"
Wer sich für Geflüchtete einsetzt, fühlte sich zuletzt oft entmutigt. Die Proteste gegen Rechtsextremismus am Wochenende aber haben etwas verändert, sagt Flüchtlingshelfer Stephan Reichel.
Debatte in Markt Schwaben
:Ein Nein, das wohl ohne Folgen bleibt
Eine Mehrheit im Markt Schwabener Gemeinderat lehnt die geplante Flüchtlingsunterkunft Am Ziegelstadel ab. Derweil verweist Landrat Robert Niedergesäß auf den geltenden Vertrag - und Flüchtlingshelfer kritisieren die Verschärfung der Debatte.
Nach der Klage der Gemeinde Greiling
:Asyl-Eilentscheidung verärgert den Landrat
Laut Josef Niedermaier lassen sich Asylbewerber nur mit Mitwirkung der Gemeinden unterbringen. Er will abwarten, inwiefern das Verwaltungsgericht den Zuweisungsstopp nach Greiling bestätigt.
Flüchtlingsunterkünfte
:Letzter Halt Landratsamt
Die Regierungen schicken den Landräten in Bayern regelmäßig Busse mit Geflüchteten, die sie dann irgendwo unterbringen müssen. Selbst haben sie allerdings keine solchen Durchgriffsrechte auf die einzelnen Gemeinden.
Unterbringung von Asylbewerbern
:Vorerst keine weiteren Geflüchteten nach Greiling
Verwaltungsgericht München gibt dem Eilantrag der Kommune statt und spricht von einem rechtswidrigen Eingriff des Landratsamts in das kommunale Selbstverwaltungsrecht.
Interview
:"Wir werden künftig klare Prioritäten setzen müssen"
Landrat Christoph Göbel spricht im SZ-Interview über die finanziell angespannte Lage des Landkreises München und Gemeinden als Steueroasen, über Herausforderungen bei der Migration und die allgemeine Radikalisierung in Deutschland - und er erklärt, warum er jeden Flüchtling für einen zu viel hält.
Geplante Flüchtlingsunterkunft
:Anwohner starten Bürgerbegehren
Die neu gegründete Bürgerinitiative beginnt mit dem Sammeln von Unterschriften. Ziel ist eine Abstimmung über eine Veränderungssperre auf dem ehemaligen Atron-Gelände. Dadurch soll die Flüchtlingsunterkunft in Markt Schwaben verhindert werden.
Container für Geflüchtete
:Die Sommerstraße ist aus dem Rennen
Das Landratsamt lehnt das vom Sauerlacher Rathaus vorgeschlagene Grundstück für eine Flüchtlingsunterkunft ab. Nun geht die Standortsuche weiter - denn die Gemeinde hinkt bei der Unterbringung Schutzsuchender hinterher.
Geflüchtete im Landkreis Ebersberg
:In einem Land ohne Messer
Tausende Kilometer lang war der Weg von Ramzi und Yassin aus dem Jemen, und er führte sie nach Ebersberg. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlen sie sich sicher.
Flüchtlinge im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
:Wenn kurz vor Weihnachten der Räumungsbescheid kommt
Warum eine afghanische Familie ganz dringend umziehen muss und was das mit der deutschen Leitkultur zu tun hat.
Flüchtlingspolitik
:Innenminister sieht Migration 2024 als Thema Nummer eins
Migration und Grenzschutz stehen für Innenminister Herrmann auch 2024 ganz oben auf der Agenda. Angesichts von Hochwasser und häufigeren Waldbränden soll zudem der Zivilschutz ausgebaut werden.
Der Ort wehrt sich gegen den Landkreis
:Dietramszell klagt gegen den Freistaat
Gericht soll klären, wer für die Unterbringung Geflüchteter zuständig ist.
Wolfratshausen
:Förderklassen lösen sich auf
Landratsamt siedelt sechs erwachsene Geflüchtete mit 13 Kindern aus Farchet nach Bad Tölz und Eurasburg um.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Asylrecht: Wie der EU-Pakt wirken wird
Die Europäische Union hat sich auf eine Asylreform geeinigt. Kritik kommt nicht nur von Menschenrechtsorganisationen.
Flüchtlingsunterkunft Markt Schwaben
:Location, Sorgen, Angst
Die Informationsveranstaltung zur neuen Flüchtlingsunterkunft in Markt Schwaben hat Hunderte besorgte Anwohner in die Theaterhalle am Burgerfeld gelockt. Mit den Informationen, die sie dort erhalten haben, zeigen sie sich allerdings wenig zufrieden.
Migration
:Das große Zurückschieben
Vier von zehn illegal eingereisten Migranten werden mittlerweile direkt an der bayerischen Grenze zurückgewiesen, erklärt Ministerpräsident Markus Söder. Doch wer sind diese Menschen eigentlich? Und was bedeuten die Grenzkontrollen für Europa?
Pläne um Asylunterkunft in Markt Schwaben
:Platz für 120 Geflüchtete
In einem ehemaligen Firmengebäude in der Straße "Am Ziegelstadel" in Markt Schwaben soll eine neue Unterkunft entstehen. Anwohner reagieren besorgt, Landrat Robert Niedergesäß und Bürgermeister Michael Stolze versuchen zu beschwichtigen.
Fachkräftemangel
:Keine Zukunft ohne Zuwanderung
Weil den Ebersberger Betrieben Mitarbeiter fehlen, würden sie gerne mehr ausländische Fachkräfte integrieren. Das scheitert jedoch häufig an bürokratischen Hürden. Nun soll es einen runden Tisch mit allen Beteiligten geben, um nach Lösungen zu suchen.
Mittelfranken
:Verdächtiger nach Brand in Flüchtlingsunterkunft festgenommen
Der 33-Jährige wird verdächtigt, in einer unbewohnten Unterkunft für Geflüchtete vorsätzlich Feuer gelegt zu haben. Über seine Motive ist noch nichts bekannt.
Asylunterkünfte
:"Dezentral hat sich einfach bewährt"
Die Gemeinde Oberhaching sieht sich in ihrem Konzept bestärkt und schafft an zwei Standorten Platz für 88 zusätzliche Geflüchtete.
Zuweisung von Geflüchteten
:Eilantrag wegen Flüchtlingszuweisung
Greiling verklagt den Freistaat bereits wegen der Zuweisung in den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Nun ist obendrein ein Antrag auf einstweilige Anordnung bei Gericht eingegangen.
Asylpolitik
:CSU will Ukraine-Flüchtlingen Bürgergeld streichen
In einem Forderungskatalog verlangt die Fraktion auch mehr Geld vom Bund und Abschiebungen von schweren Straftätern nach Syrien und Afghanistan.