In seiner detaillierten Biografie räumt David Bellos mit dem Mythos auf, Jacques Tati sei vor den Nationalsozialisten geflohen, und folgt den Spuren dessen unehelicher Tochter.
Filmgeschichte
:Das Erbe von Gert Fröbe
Vor 60 Jahren kam der James-Bond-Film „Goldfinger“ in die Kinos. Der Charakterschauspieler, der in Walchstadt bei Icking lebte, schaffte in der Rolle des Bösewichts den internationalen Durchbruch. Eine Spurensuche.
SZenario
:Besuch bei Mickey Mouse und Pocahontas
Bei der Eröffnung der Ausstellung zu 100 Jahren Disney-Filmgeschichte in der kleinen Olympiahalle schwelgen Besucher in Kindheitsträumen.
Neuer bester Film aller Zeiten
:Huch, eine Regisseurin!
Der neu gekürte beste Film der Kinogeschichte kommt erstmals von einer Frau: "Jeanne Dielman" von Chantal Akerman. Ist das bloßer Diversitätshype - oder ein verdienter Spitzenplatz?
Filmreihe "Seeing Weimar"
:Aufstieg der Tyrannen
Der liebevoll kuratierte Streamingdienst La Cinetek zeigt eine kleine Reihe zum deutschen Kino der Weimarer Zeit - Neuentdeckungen inklusive.
Filmgeschichte
:"Der große Diktator" wird 80
Nie war politische Satire gewaltiger als bei Charlie Chaplin. Zuletzt versuchte der brasilianische Präsident Bolsonaro sie als Waffe zu nutzen.
Filmgeschichte
:Nicht witzig, aberwitzig
Vor hundert Jahren begann eine irrsinnig kreative Phase der Filmgeschichte: Der 24-jährige Buster Keaton begann, seine eigenen Stummfilme zu drehen - die bis heute kaum gealtert sind.
Filmgeschichte
:Grizzly endlich da!
Die Filmgeschichte hat es doch noch gut gemeint mit "Grizzly II: Revenge". Angelegt als Sequel des 1976 erschienen Tierhorrorfilms "Grizzly" startete die Produktion 1982. Letzte Woche und fast vierzig Jahre später konnte der Film seine Premiere in ...
Filmgeschichte
:Wenn's dir schlecht geht ...
Nach 107 Jahren schließt in Wien das Bellaria-Kino. Oder doch nicht?
Filmgeschichte
:Als ein Dorf in Aufruhr war
Vor 50 Jahren hatte Peter Fleischmanns Film "Jagdszenen aus Niederbayern" Premiere. Damals waren die Leute empört, heute sind in Unholzing viele stolz.
Fassbinder-Center
:Wie der Meteorit auf die Dinosaurier
Wie im Rausch erschuf Rainer Werner Fassbinder Filme voll von Obsessionen und Trümmern der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Jetzt bekommt er ein eigenes Center - ausgerechnet in Frankfurt.
Filmgeschichte
:Fuchur und der Rahmspinat
Steve McQueens Motorrad, Lilo Pulvers "Säbeltanz"-Kleid und ein eigentümlich gefärbtes Wasser beim Dreh von "Das Boot": Zum 100. Geburtstag schenkt sich die Bavaria eine Ausstellung mit viel Schauwert und kuriosen Geschichten
SZ MagazinKino
:Lief irre gut
Vor zwanzig Jahren kam Lola rennt ins Kino. Der Regisseur Tom Tykwer und seine Hauptdarsteller Franka Potente und Moritz Bleibtreu wurden zu Stars. Sie und andere aus dem Team erzählen, wie ein kleiner Film ganz groß wurde.
Filmgeschichte
:Die Sprache der gereckten Fäuste
Rudolf Herz und Julia Wahren gestalten eine Performance über "Desperados", einen zur Zeit der Räterepublik in München gedrehten Stummfilm
Filmgeschichte
:Das Profil des Boxers
Jerzy Skolimowski brachte die Nouvelle Vague ins sozialistische Polen, ein Aufführungsverbot machte ihn zum Weltreisenden des Kinos. Eine Begegnung zur Retrospektive im Münchner Filmmuseum.
Filmgeschichte
:Kulisse nach Maß
Vor 60 Jahren drehte der damals noch unbekannte Regisseur Stanley Kubrick den Anti-Kriegsfilm "Wege zum Ruhm" im Schloss Schleißheim. Dabei lernte er auch seine spätere Ehefrau kennen
Filmgeschichte
:Die Casting-Couch, ein Synonym für Missbrauch
Der Begriff "Besetzungscouch" ist fast so alt wie Hollywood. Er klingt lustig, beschreibt in Wahrheit aber fast immer widerliche Unterdrückung - und oft ein Verbrechen.
Filmgeschichte
:Deutscher Niagara
Eine kleine Studie zum großen Filmproduzenten Erich Pommer, der meist im Schatten seiner Regisseure stand. Unter seiner Aufsicht gediehen Werke wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" und "Metropolis". Er selbst warnte vor einer deutschen "Niagara-Kopie".
Filmgeschichte
:Herr Baron ist nicht mehr bleich
Hans Albers hat wieder rote Wangen: Die aufwendige Restauration von "Münchhausen" hat beim Filmfest Premiere.
Filmgeschichte
:Hildes Halle
Vor 66 Jahren ließ Hildegard Knef im niedersächsischen Bendestorf für ihren berühmtesten Film die Hüllen fallen. Heute steht das "Hollywood der Heide" vor dem Abriss.
Filmgeschichte
:Gedemütigt
Neue Debatte um Bernardo Bertoluccis "Der letzte Tango in Paris": Maria Schneider soll die brutale Schlüsselszene überrascht haben. Das hat sie nie verwunden.
Filmgeschichte
:Ungelüftete Bilder
In Gordian Mauggs Spielfilm geht es um das Thema "Fritz Lang" - aber nicht wirklich um den großen Regisseur und sein Kino.
Filmgeschichte
:Grapefruit im Gesicht
Das Münchner Filmmuseum zeigt, wie Hollywood in den Dreißigern mit Sex & Crime aufdrehte - bis die Zensur zuschlug.
Filmgeschichte
:Lieblingsfilm auf Knopfdruck
Eine Late-Night-Lecture widmet sich dem Scopitone, einem alten Apparat zwischen Jukebox und Youtube
Verschollene Filme
:Frühes Werk von Orson Welles wiederentdeckt
Er gilt als wichtiges Dokument der Filmgeschichte: Durch die Arbeit an der Komödie "Too Much Johnson" entdeckte Orson Welles die Möglichkeiten der Schnitttechnik, bevor er drei Jahre später sein bahnbrechendes Drama "Citizen Kane" drehte. Nun wurde eine Kopie des Films, der als verschollen galt, in einem italienischen Lagerhaus wiederentdeckt.
Anzügliche Filmplakate aus den Fünfzigern
:Und ewig lockt die Sünde
Das Bild der prüden Nachkriegszeit bekommt Risse: In der Ausstellung "Die erotischen 50er" zeigt das Filmhaus Wiesbaden Filmplakate und Filme, die den Massengeschmack trafen - auch wenn die damaligen Moralhüter sie als anstößig empfanden. Zur Not musste Brigitte Bardots Dekolleté verkleinert werden.