Im nächsten halben Jahr will Griechenland die Wirtschaftskrise überwinden. Bei seinem Besuch in Athen lobt Außenminister Steinmeier die Fortschritte des Landes - und warnt davor, "pausenlos über neue Hilfspakete zu diskutieren".
Sparauflagen für Griechenland
:Wunschliste aus Athen
Griechenlands Regierung feiert mit den EU-Partnern den Beginn seiner Ratspräsidentschaft - und präsentiert Forderungen. Vor allem Deutschland sei weiter in der Pflicht, Athen aus der Krise zu helfen.
Sparmaßnahmen in Griechenland
:Griechen protestieren gegen Entlassungen im öffentlichen Dienst
Aus Protest gegen geplante Massenentlassungen im öffentlichen Dienst haben am Montag in Griechenland dreitägige Streiks begonnen.
Die öffentliche Wut in Griechenland wächst: Verwandte eines Ex-Finanzministers verschwanden von einer Liste möglicher Steuerhinterzieher. Eine seiner Cousinen arbeitet ausgerechnet für den Staat - und zieht nun Konsequenzen.
Schuldenkrise in Griechenland
:Venizelos warnt vor "Selbstmord der Euro-Zone"
Der griechische Sozialistenchef Venizelos rät eindringlich vor einem möglichen Rauswurf seines Landes aus der Euro-Zone ab. Athen dürfe nicht "geopfert" werden. EU-Komissionspräsident Barroso sagt den Griechen bei seinem Besuch die Unterstützung der EU zu.
Venizelos kritisiert IWF-Chefin
:"Lagarde hat die Griechen beleidigt"
Der Vorsitzende der griechischen Sozialisten ist verärgert - über Christine Lagarde. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds hatte in einem Interview angegeben, nur wenig Mitleid mit dem hochverschuldeten Land zu haben. Die Französin solle ihre kritischen Äußerungen zur Steuermoral der Griechen überdenken, fordert Evangelos Venizelos. Tausende wütende Kommentatoren auf Facebook sehen das ähnlich.
Diskussion über Referendum zum Euro
:Sehnsucht nach einem klaren Willen der Griechen
Die Frage nach einem Referendum schwirrt durch die Eurozone: Soll das griechichische Volk entscheiden, ob es den Euro behalten will? Mit allen Konsequenzen des Sparpakets. Europa sehnt sich nach einer eindeutigen Willensäußerung der Griechen. Die Chefs der großen Parteien sind dagegen. Sie hoffen auf einen Sieg bei der Parlamentswahl.
Griechenland sucht eine Regierung
:Demokratische Linke will sich nicht an einer Koalition beteiligen
Kurz keimt neue Hoffnung im Ringen um eine regierungsfähige Mehrheit in Athen auf. Doch der Chef der Demokratischen Linken, Fotis Kouvelis, widersetzt sich den Annäherungsversuchen des Konservativen Samaras: Er wird sich nicht an einer Koalition mit den ehemaligen Regierungsparteien beteiligen. Neuwahlen werden so immer wahrscheinlicher.
Griechenland sucht eine neue Regierung
:Gemäßigte Parteien fordern Beteiligung der radikalen Linken
Die Suche nach einer regierungsfähigen Koalition in Athen wird immer komplizierter. Die Parteichefs der Konservativen und der gemäßigten Linken, Samaras und Kouvelis, fordern eine Beteiligung der radikalen Linken Syriza an einer neuen Regierung. Am Abend soll es weitere Gespräche mit deren Parteispitze geben.
Griechenland sucht eine neue Regierung
:Koalitionsgespräche in Athen auch im dritten Anlauf gescheitert
Nachdem kurz neue Hoffnung aufgekeimt war, sind die Koalitionsgespräche in Griechenland nun wohl endgültig gescheitert. Die Linksradikalen verweigern sich einer Regierung mit Konservativen und Sozialisten. Jetzt liegt die Zukunft des Landes in den Händen von Staatspräsident Papoulias.
Politicker
:Finanzminister Venizelos tritt zurück
Nach seiner Wahl zum neuen Vorsitzenden der sozialistischen Partei Pasok ist Evangelos Venizelos von seinem Amt als Finanzminister zurückgetreten.
Politicker
:Griechischer Finanzminister Venizelos kündigt Rücktritt an
Der griechische Finanzminister Venizelos will zurücktreten, sobald er zum Vorsitzenden der griechischen Sozialisten (Pasok) gewählt wird.
Griechenland-Rettung
:Zweites Paket soll 145 Milliarden Euro teuer werden
Geplant waren 130 Milliarden Euro, doch es werden wohl deutlich mehr. Einem Medienbericht zufolge rechnet die Troika beim zweiten Griechenland-Paket schon mit 145 Milliarden. Und ein weiteres Problem ist noch nicht gelöst: Griechenlands Regierung und Bankenvertreter verhandeln noch immer über einen Schuldenschnitt - er ist Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen.
Verhandlungen um Schuldenschnitt
:Athen hofft, Gläubiger zögern
Die Griechen sahen sich schon vor einem "historischen Deal" - allerdings endete ein nächtlicher Verhandlungsmarathon lediglich mit großen Worten. An diesem Wochenende sollten die Gespräche in die entscheidende Runde gehen, doch der Verhandlungsführer des Bankverbands ist aus Athen abgereist.
Griechenland präsentiert Haushalt für 2012
:"Wir brauchen keine weiteren Maßnahmen mehr"
Die neue griechische Regierung will das Staatsedefizit um mehr als ein Drittel drücken. Das ehrgeizige Ziel soll durch einen Schuldenschnitt und Privatisierungserlöse in Milliardenhöhe erreicht werden - nicht aber durch ein neues Sparpaket. "Wir brauchen keine weiteren Maßnahmen mehr, die an den Einkommen der Bürger zehren - so lange wir umsetzen, was wir bereits beschlossen haben", sagt Finanzminister Venizelos.
Griechenland sucht Nachfolger Papandreous
:Politische Posse um neuen Premier
Erneut können sich die großen griechischen Parteien nicht auf einen neuen Regierungschef verständigen. Einmal mehr vertagen sie ihre Verhandlungen - und beschädigen mit ihrem tagelangen Hickhack die Glaubwürdigkeit Griechenlands weiter.
Die Finanzminister der Euro-Länder lassen Griechenland zappeln: Sie wollen erst den Bericht der "Troika" abwarten, bevor über die Auszahlung der nächsten Kredittranche entschieden wird. Trotz der Verfehlung der Sparziele machen sie dem hoch verschuldeten Land aber Hoffnung. Finanzminister Venizelos wehrt sich gegen Griechenlands Rolle als Sündenbock.
Euro-Schuldenkrise
:Griechenland verkündet harten Sparkurs
Zehntausende Beamtenjobs werden gestrichen, Renten weiter gekürzt und zusätzliche Steuern erhoben: Griechenlands Regierung will härtere Sparmaßnahmen durchsetzen, um die dringend nötigen Milliardenhilfen zu erhalten. In der Europäischen Union wird das begrüßt, die griechischen Gewerkschaften planen hingegen schon den nächsten Generalstreik.