Donald Rumsfeld

SZ PlusMeinung20 Jahre "Operation Iraqi Freedom"
:Mit dem Irakkrieg haben die USA ihre moralische Autorität eingebüßt

In der Nacht vom 19. auf den 20. März 2003 begann das Bombardement von Bagdad. Powell, Bush, Rumsfeld - diese Männer sind schuld, dass die Amerikaner auch heute noch vielerorts verhasst sind.

Kommentar von Dunja Ramadan

Zum Tod des früheren Verteidigungsministers
:Rumsfeld hat den USA mehr geschadet als geholfen

Der Verteidigungsminister unter George W. Bush war einer der umstrittensten Politiker der jüngeren amerikanischen Geschichte. In Europa galt er als Spalter und gewissenloser Schurke.

Von Hubert Wetzel

USA
:Früherer US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist tot

Rumsfeld war Verteidigungsminister, als die USA unter US-Präsident George W. Bush in Afghanistan und den Irak einmarschierten. Er wurde 88 Jahre alt.

Rumsfeld, Bush und die Republikaner
:Wer hat den Irak kaputt gemacht?

Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld kritisiert George W. Bushs Naivität, im Irak auf Demokratie gehofft zu haben. Ein eitler Versuch, den Ruf zu retten.

Von Johannes Kuhn
04:02

"The Unknown Known" im Kino
:Unbeweisbares Wissen

Errol Morris' "The Unknown Known" zeigt die subjektiven Erinnerungen und Einschätzungen des ehemaligen US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld. Die größte Leistung der Dokumentation ist ihr Blick in die Binnenlogik der US-Regierung.

Eine Rezension im Video von Susan Vahabzadeh

Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Retro-Klamauk und viel Klischee

Unschlüssige Dreißigjährige in "2 Herbste 3 Winter", pubertäre Männer in "Große Jungs" und viel Bayern in "Nebenwege", wo es mit der alzheimerkranken Oma nach Altötting geht. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.

Von den SZ-Kinokritikern

"The Unknown Known" im Kino
:Donald Rumsfeld, dramatisch unangreifbar

An seinem Lächeln prallt der Blick ab. Errol Morris porträtiert den früheren US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Der weicht vielen Fragen aus und wirft damit ein tragisches Licht auf die Weltpolitik.

Von Martina Knoben

Filmfestival in Venedig
:Wettbewerb der einsamen Helden

Beim Filmfestival von Venedig laufen die letzten Wettbewerbsfilme. Judi Dench begeistert in "Philomena" - die Jury muss entscheiden, ob sie den Goldenen Löwen einem Film geben will, den Publikum und Kritiker haushoch favorisieren. Die unentschiedenen Kritiker bringen sogar Ex-US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld als besten Schauspieler ins Gespräch.

Von Susan Vahabzadeh

Enthüllungen zum Irak-Einsatz
:Was wusste Petraeus von der Folter?

War die Folter in irakischen Gefängnissen wirklich das Werk einzelner US-Soldaten? BBC und "Guardian" erheben schwere Vorwürfe gegen Ex-Verteidigungsminister Rumsfeld und Ex-CIA-Chef Petraeus. Sie sollen über zwei eigens installierte Offiziere stets im Bilde gewesen sein.

Donald Rumsfeld wird 80
:"Ich habe keine Ahnung, worum es geht"

Donald Rumsfeld feiert seinen 80. Geburtstag und auch im hohen Alter hat der Republikaner die Lust an der handfesten politischen Auseinandersetzung nicht verloren. Den Irakkrieg bereut er immer noch nicht, manch einen seiner Sprüche dagegen wohl. Eine Auswahl seiner Zitate, die sich zwischen Unsinn und Zynismus bewegen.

Interview-Zoff mit früherem US-Verteidigungsminister
:Donald rumst bei al-Dschasira

"Wollen Sie mich anbrüllen?" Ex-Pentagon-Chef Donald Rumsfeld gerät mit einem Journalisten des arabischen TV-Senders al-Dschasira aneinander. Dass der Interviewer bei einer Frage nach den zivilen Opfern des Irakkrieges nicht locker lässt, macht Rumsfeld fassungslos - und wütend.

Michael König

Was die Guantanamo-Dokumente verraten
:Wir wissen nicht, was wir nicht wissen

Die Guantanamo-Papiere zeigen, wie sich eine unkontrollierte US-Exekutive eine Gefahr konstruiert und ihre eigene Wahrheit schafft. Die Paranoia der Bush-Regierung führte zu teils grotesken Verhören.

Nicolas Richter

Früherer US-Verteidigungsminister rechnet ab
:Rumsfelds Wahrheiten

Fehler machen immer nur die anderen: Bei einem Kongress junger Republikaner lässt sich Donald Rumsfeld feiern. Der Irak-Krieg war richtig, in Abu Ghraib gab es keine Folter, sondern nur schlecht ausgebildete Soldaten - und Bush senior war ein Weichei.

Reymer Klüver

Donald Rumsfeld: Memoiren
:"Guantánamo ist die beste Lösung"

Ex-US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wirbt in den USA für seine Autobiographie. In Interviews zeigt er keine Spur von Selbstkritik. Schuld an Fehlern hatten immer andere.

Inga Rahmsdorf

Memoiren von Donald Rumsfeld
:Im Ton vergriffen

Donald Rumsfeld bedauert seine abfällige Bemerkung über das "alte Europa". Er räumt zwar Fehler im Detail und Stil ein. Fundamentale Irrtümer kann er jedoch nicht ausmachen. Unerschüttlich ist sein Glaube, dass die US-Invasion im Irak den Nahen Osten sicher gemacht habe.

Christian Wernicke

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