Bisher nutzen Hilfsorganisationen die Endung ".org". Die Investmentfirma Ethos bietet mehr als eine Milliarde Dollar für diese "Top-Level-Domain". Kritiker fürchten um die Freiheit im Internet.
Von Andrian Kreye
Die Penzberger CSU hat der lokalen Konkurrenz wichtige Internet-Domains weggeschnappt - und verlangt nun Freibier als Lösegeld
Von Alexandra Vecchiato, Penzberg
Der Online-Riese Amazon beansprucht die Internetendung ".amazon" für sich. Doch Amazonas-Anrainerstaaten wehren sich seit Jahren gegen dieses Ansinnen. Nun zeichnet sich ein Ende des Streits ab.
Von Mirjam Hauck
Kriminelle verwenden Sonderzeichen in Domains, um täuschend echt aussehende Fake-Webseiten zu erstellen. Nutzer müssen besonders vorsichtig sein.
Von Marvin Strathmann
Der Süßwarenhersteller Ferrero hat beinahe unbemerkt die Endung ".kinder" registriert. Kinderschützer und Staat wehrten sich zu spät gegen die "Kommerzialisierung".
Von Angela Gruber
Apple, Twitter, Erdinger und Audi: Sie alle haben schon reserviert. Statt .de kann ab sofort jeder seine Webseite auf .bayern enden lassen. Die Landesregierung freut es - sie verdient daran kräftig mit.
Von Dario Nassal
Unser Autor wollte nur seine Internet-Domain löschen lassen. Es folgte eine Art Brieffreundschaft - es ging um Unterschriften und die wahre Bedeutung des Ausdrucks "für kurze Zeit". Ach was, eigentlich um ein Feuerwerk aus Emotionen.
Von Jo Lendle
Wer sich eine Internetadresse sichern will, kann das womöglich bald bei Google tun: Der Internetkonzern hat die Testphase für einen eigenen Domain-Dienst gestartet. Der Schritt ist überraschend und könnte indirekt die Werbeeinnahmen ankurbeln.
Das Internet bekommt neue Adressen: Wer seine Seite nicht unter .guru und .singles anmelden will, kann sich nun die weltweit erste Städte-Domain sichern.
Wetteronline.de hat gegen wetteronlin.de geklagt. Der Fall ging bis vor den Bundesgerichtshof. Dieser hat nun entschieden, dass sogenannte Tippfehler-Domains erlaubt sind, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.
Die globale Netzverwaltung Icann berät derzeit, welche neuen Domains es in Zukunft geben soll. Erste Entscheidungen sind bereits gefallen: Zwei US-Unternehmen müssen auf ihre Wunsch-Adressen verzichten. Die Begründung dafür liegt in der südamerikanischen Geografie.
Wie soll das Internet in Zukunft aufgebaut sein? Darüber wird an diesem Wochenende beim Treffen der Icann in Peking beraten. Die Organisation will neue Domains verteilen: Neben .de und .com könnte es dann auch .apple oder .gay geben. Dabei geht es vor allem um Macht - und um Milliarden von Dollar.
Von Johannes Boie
Die Vergabe neuer Domains findet auch neue Kritiker. Saudi-Arabien ist von Domains wie .gay, .catholic und . wine wenig begeistert. Offizielle Beschwerde gegen die Vergabe legt das Land aber nicht ein.
Von Benjamin Zeeb
Wo eu draufsteht, soll auch EU drin sein: Internetadressen mit der Endung .eu sollen künftig nur an europäische Unternehmen gehen. Außereuropäische Firmen dürfen nur mitbieten, wenn sie einen Lizenznehmer vor Ort haben - Alternativen gibt es ja genug.
Ab sofort können sich Unternehmen und Städte um Domain-Endungen wie .Berlin oder .shop bewerben - vorausgesetzt, sie sind bereit, 120.000 Euro zu investieren. Die neuen Adressen sind allerdings umstritten - am Ende könnten vor allem Abzocker und Markenanwälte profitieren.
Das Web erhält einen Rotlichtbezirk. ".xxx" heißt die Endung, um die auch innerhalb der Pornoindustrie heftig gestritten wurde.
Das scharfe S ist ein urdeutscher Buchstabe - der nun auch in Internetadressen erlaubt ist. Wir dürfen uns auf eine Reihe von Rechtschreibfehler-Domains einstellen.
Von Hermann Unterstöger
Jahrelang hatte die Pornoindustrie für eine eigene Sex-Kennung gekämpft, nun soll .xxx im Frühjahr 2011 online gehen - und sogar bei der Bekämpfung der Kriminalität helfen.
Kein Anschluss unter dieser Adresse: Viele deutsche Internetseiten waren in den vergangenen Stunden nicht erreichbar. Offenbar waren wichtige Server zusammengebrochen.
Seit kurzem ist es in Deutschland möglich, Internet-Adressen mit zwei Buchstaben anzumelden. Dazu gehören auch Namen wie "kz.de" oder "ss.de"
Von Helmut Martin-Jung