Ditib

Bundesregierung
:Entsendung türkischer Imame nach Deutschland wird beendet

Künftig sollen stattdessen 100 Imame pro Jahr hier in der Bundesrepublik ausgebildet werden. Die Entsendung ist seit Jahren umstritten.

SZ PlusNordrhein-Westfalen
:Scharf verurteilt - aber machtlos

Der Auftritt eines hohen Taliban-Funktionärs in Köln empört auch das Auswärtige Amt. Die Ditib, in deren Räumen die Veranstaltung stattgefunden hatte, distanziert sich. Die Behörden in Nordrhein-Westfalen sehen keine Möglichkeit, die Veranstaltung zu ahnden.

Von Michael Bauchmüller und Christian Wernicke

Islamismus
:Scharfe Kritik nach Auftritt von Taliban-Funktionär in Kölner Moschee

Abdul Bari Omar spricht auf einer Veranstaltung in Köln-Chorweiler. Das Auswärtige Amt verurteilt das "aufs Schärfste". Die örtliche Ditib-Gemeinde sieht sich getäuscht.

Polizei
:Angriff auf Regensburger Moschee

Ein Unbekannter hat am Wochenende vor dem Gebetshaus gewütet und mit einem Hammer auf die gläserne Eingangstür eingeschlagen. Die türkische Gemeinde ist besorgt. Am Montag wird ein weiterer Fall bekannt.

Erdbeben
:Spendenaktion für die Türkei

Gemeinsam mit der Ditib-Jugend sammelt SPD-Stadtrat Berkay Kengeroglu am Samstag in Dachau Spenden für Menschen in den Erdbebengebieten.

SZ PlusGrasbrunn
:Ditib-Studentenheim schreckt Nachbarn auf

In einem Privathaus im Münchner Vorort Neukeferloh leben seit Kurzem türkischstämmige Studenten. Dagegen hätten die Anwohner nach eigenen Worten nichts einzuwenden, wenn der Mieter nicht der umstrittene islamische Religionsverein von Präsident Erdoğan wäre.

Von Lydia Wünsch

MeinungGlaube
:Es ist Zeit, die reflexartige Abwehrhaltung zu überwinden

In Köln hat am Freitag erstmals der Muezzin gerufen. Das erregt seitdem die Gemüter, weil das muslimische Leben nicht mehr im Hinterhof stattfindet. Dabei sollte das Gegenteil der Fall sein.

Kommentar von Dunja Ramadan

Köln
:Muezzin-Ruf provoziert Debatte

In Köln darf der Muezzin nun jeden Freitag zum Gebet rufen - doch noch hat sich keine Moscheegemeinde gerührt. Kritiker sehen in dem Modellprojekt ein "falsches Signal".

Von Jana Stegemann

Leserdiskussion
:Ihre Meinung zum Gebetsruf des Muezzins in deutschen Städten

In Köln darf der Muezzin freitags die Muslime zum Gebet rufen. Der Adhan ertönt in einigen Dutzend Städten seit Langem, im nordrhein-westfälischen Düren dreimal täglich. Einerseits sei dies ein Zeichen der religiösen Gleichberechtigung, andererseits müssten die politischen Implikationen bedacht werden, kommentiert SZ-Autor Tomas Avenarius.

MeinungIslam
:Gebetsruf in Köln: Warum Bedenken angebracht sind

In der Millionenstadt am Rhein darf der Muezzin freitags die Muslime zum Gebet rufen. Das ist ein Signal der Gleichberechtigung, unbestreitbar. Doch Vorbehalte bleiben.

Kommentar von Tomas Avenarius

Islamkunde-Unterricht in Bayern
:"Wir können nicht Dankeschön sagen"

An Bayerns Schulen wird Islamkunde als Regelunterricht eingeführt. Doch ausgerechnet Islamverbände hadern mit der Entscheidung des Landtags - und eine Klage könnte das Projekt doch noch gefährden.

Von Viktoria Spinrad

SZ PlusIslamverband Ditib
:"Gerade als Kanzlerkandidat darf er sich nicht wegducken"

Reicht der lange Arm von Präsident Erdoğan bis in deutsche Klassenzimmer? Genau das befürchtet Grünen-Politikerin Berivan Aymaz in Nordrhein-Westfalen. Im Interview erklärt sie, warum eine Einmischung von Ditib so heikel ist und Armin Laschet einschreiten sollte.

Von Christian Wernicke

Ditib Markt Schwaben
:"Wir als Muslime respektieren alle Propheten"

In Frankreich wird ein Lehrer ermordet, weil er im Unterricht Mohammed-Karikaturen zeigte. Aykan Inan vom Ditib-Landesverband und Halil Demir, der Vorsitzende in Markt Schwaben, äußern sich.

Interview von Florian Kappelsberger

Ditib
:Die Tür ist zugeschlagen

Hessen stoppt die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts in Verantwortung des Moscheevereins Ditib. Der Beschluss löst Enttäuschung und Kritik aus.

Von Matthias Drobinski

Polizei in Bayern
:Mehrere Angriffe auf Läden türkischer Inhaber in Waldkraiburg

Drei Vorfälle binnen weniger Tage wecken in der örtlichen türkischen Gemeinde Angst vor rechtsextremen Anschlägen. Zuletzt wurden sechs Menschen bei einem Großbrand verletzt.

Türkei
:Ditib bewegt sich einen Schritt in Richtung Deutschland

Der Islamverband bildet erstmals deutschsprachige Imame in der Bundesrepublik aus, anstatt sie nur aus der Türkei zu holen. Doch viele Fragen sind noch offen.

Von Christian Wernicke

Garching
:CSU schließt Frieden mit Ditib

Anders als im Vorjahr kommt der CSU-Vorsitzende Jürgen Ascherl heuer zum Fastenbrechen des Integrationsbeirats mit Garchinger Muslimen.

Von Patrik Stäbler

Zentralmoschee Köln
:Alte Konflikte und neue Klagen

Der umstrittene Islamverband Ditib verspricht einen Neuanfang. Doch das Verhältnis zur Politik wird erneut belastet.

Von Jana Stegemann

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Wie sich Seehofer den Islam vorstellt

Der Innenminister wünscht sich auf der Deutschen Islamkonferenz eine stärkere Repräsentanz von liberalen Muslimen. Aber ausgerechnet die werden sich nicht untereinander einig.

Neue Einblicke
:Ort der Gemeinschaft

Seit mehr als 13 Jahren gibt es die Moschee in Kirchseeon. Die örtliche Ditib-Gemeinde hat sich ein Zuhause geschaffen, das weit mehr als ein reines Glaubenszentrum sein soll

Von Andreas Junkmann

ExklusivMoscheeverband
:Verfassungsschützer wollen keinen Bruch mit Ditib

Die Landesämter für Verfassungsschutz wenden sich gegen eine Beobachtung des Moscheeverbands - bei Ditib handele es sich um türkische Nationalisten, nicht um religiöse Fanatiker.

Von Georg Mascolo und Ronen Steinke

Erdoğan in Köln
:3000 Polizisten, drei Flugzeuge und ein Präsident

Die Eröffnung der Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld ist der Abschluss von Erdoğans Deutschlands-Besuch. Tausende seiner Anhänger sind gekommen, obwohl das geplante Fest abgesagt wurde. Die türkische Delegation wirft der Stadt mangelnde Unterstützung vor.

Von Jana Stegemann, Hakan Tanriverdi und Christian Wernicke

Deutsch-türkisches Verhältnis
:Türkische Medien feiern Erdoğan-Besuch als Erfolg

Letzter Tag eines Besuchs unter schwierigen Vorzeichen: Der türkische Präsident Erdoğan reist nach Köln weiter - nach einem denkwürdigen Auftritt beim Staatsbankett in Berlin.

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Erdoğan-Besuch: Dinner for one

Der Staatsbesuch des türkischen Präsidenten ist hoch umstritten. Für Luisa Seeling ist klar: Man kann mit Erdoğan dinieren, wenn man die Probleme offen anspricht.

Islam in Deutschland
:Eine Ditib-Beobachtung durch den Verfassungsschutz wäre falsch

Der Moscheeverband ist Erdoğans Fanclub. Doch würde Ditib zum Fall für den Verfassungsschutz, hätten sich die Ausgrenzer durchgesetzt.

Kommentar von Matthias Drobinski

CSU und Ditib in Garching
:Streit um islamisches Fest

Die Garchinger CSU sagt ihre Teilnahme am Fastenbrechen des Integrationsbeirats ab, weil die türkische Organisation Ditib beteiligt ist. Im Rathaus und bei Muslimen in der Stadt herrscht Unverständnis.

Von Gudrun Passarge

Verstörende Kinderbilder
:Kriegsspiele in Moscheen

Nachdem Bilder von Kindern aufgetaucht sind, die in einer Wiener Moschee als Leichen posieren, droht Österreichs Kanzler Kurz mit Konsequenzen. In NRW gibt es einen ähnlichen Fall.

Spionagevorwürfe
:Bundesanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Ditib-Imame ein

Die Prediger standen im Verdacht, im Auftrag türkischer Behörden Gülen-Anhänger in Deutschland ausgespäht zu haben. Ausgeräumt sind die Vorwürfe dadurch nicht.

ExklusivDitib-Spitzelaffäre
:Gericht lehnt Erlass von Haftbefehlen gegen Imame ab

Sechs Imame des deutschen Islamverbands Ditib sollen hierzulande Gülen-Anhänger ausgeforscht haben. Aber dem Richter am Bundesgerichtshof fehlen wichtige Beweise.

Von Lena Kampf und Georg Mascolo

Demonstration in Köln
:Den Islam von den Terroristen zurückerobern

Unter dem Motto "Nicht mit uns" demonstrieren Muslime in Köln gegen islamistischen Terror. Doch vom Zuspruch sind die Veranstalter ein bisschen enttäuscht.

Von Jan Bielicki

Religion
:Es gibt keine Pflicht zum Zeichensetzen, auch nicht für Ditib

Viel spannender als die Absage von Deutschlands größtem Moscheeverband an der Demonstration in Köln ist, wer überhaupt zu der Kundgebung aufgerufen hat. Erstmals sind das dezidiert liberale Muslime, die zeigen: Es gibt uns.

Kommentar von Matthias Drobinski

Ditib
:Bundesregierung bedauert Absage der Ditib bei Anti-Terror-Demo

Die Weigerung des türkischen Islamverbandes Ditib, an der für Samstag in Köln geplanten Demonstration teilzunehmen, erntet Kritik.

Muslime in Deutschland
:Berlin finanziert Ditib wieder

Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Imame des türkischen Religionsvereines wegen Spionage. Trotzdem will das Bundesfamilienministerium Ditib nach Informationen von SZ und WDR Gelder für Projekte auszahlen.

Ditib
:Klage von entlassenen Imamen gegen Ditib hat kaum Chancen

Nach dem Putschversuch in der Türkei verloren die Prediger ihre Arbeitsplätze an zwei Moscheen in Südbaden. Sie haben Angst, sagt ihr Anwalt.

Von Jan Bielicki

Islamverband
:Spionageverdacht bei Ditib: Polizei durchsucht Wohnungen von Imamen

Beamte des Bundeskriminalamts haben Razzien in Wohnungen von vier Ditib-Mitarbeitern durchgeführt. Der türkische Islamverband soll Gemeindemitglieder in Deutschland bespitzelt haben.

Von Deniz Aykanat, Jan Bielicki und Matthias Drobinski

Putschversuch in der Türkei
:Türkische Imame sollen in Deutschland spioniert haben

Imame des Moscheevereins Ditib sollen im Auftrag der Türkei Anhänger der Gülen-Bewegung in Deutschland bespitzelt haben. Die Bundesregierung stellt die weitere Zusammenarbeit infrage.

Von Matthias Drobinski

Ditib
:Unbequem

Der Moscheeverband muss sich entscheiden: Ankara oder Berlin?

Von Matthias Drobinski

Garching
:Muslime empören sich über die CSU

Der CSU-Ortsverband wendet sich in seiner Parteizeitung gegen ein Gebetshaus des Islam-Vereins Ditib in Hochbrück, weil dieser Teil von Erdoğans Machtapparat sei. Die türkische Gemeinde fühlt sich dadurch gekränkt.

Von Gudrun Passarge

Islam
:Ditib ist umstritten - aber als Partner alternativlos

Deutsche Politiker werfen dem Moscheeverband vor, Sprachrohr Erdoğans zu sein. Nur: Die Abhängigkeiten waren lange bekannt - doch man schätzte die Verlässlichkeit von Ditib.

Von Deniz Aykanat und Jan Bielicki

Islamverband
:Ditib als "verlängerter Arm" der AKP in der Kritik

Der türkisch-islamische Moscheeverband spielt wegen seiner Nähe zu Ankara schon länger eine fragwürdige Rolle in Deutschland. Nach dem Putsch wird deutlich: Die Sorgen sind berechtigt.

Von Matthias Drobinski

Islam
:In Deutschland predigen 970 aus der Türkei entsandte Imame

Die Bürgermeisterin von Neukölln kritisiert, die Gelehrten seien "nicht nach dem deutschen Werteverständnis ausgebildet". Grünen-Politiker Özdemir befürchtet eine indirekte Einflussnahme durch Ankara.

Streit um Kölner Moschee beigelegt
:Der brüchige Friede von Köln

Monatelang gab es Streit um den Neubau der Kölner Großmoschee. Gezankt wurde um Nägel im Beton und vermeintliche christliche Symbole in den Bauplänen. Jetzt haben der islamische Verband Ditib und der Architekt Paul Böhm ihren Streit beigelegt. Die Gefahr eines gesellschaftspolitischen Schadens ist damit abgewendet - vorerst.

Bernd Dörries, Köln

Neuer Streit um Kölner Moschee
:Christliche Symbole "eingeschmuggelt"?

Eigentlich hatten die Kölner begonnen, sich an ihrer im Rohbau fertigen Zentral-Moschee zu erfreuen. Doch jetzt gibt es abermals Streit um das muslimische Bauwerk, weil die Türkisch-Islamische Union (Ditib) bizarre Vorwürfe gegen den Architekten Paul Böhm erhebt: Er soll versteckte christliche Symbole im Bau untergebracht haben.

Bernd Dörries

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