Der Fall Strauss-Kahn

Dominique Strauss-Kahn
:Gericht bestätigt Anklage wegen Zuhälterei

Die Vergewaltigungsvorwürfe des New Yorker Zimmermädchens konnten seine Anwälte abschmettern. Doch in anderer Sache droht Dominque Strauss-Kahn weiterhin juristischer Ärger: Wie ein französisches Gericht nun entschieden hat, bleiben die Vorwürfe der bandenmäßigen Zuhälterei bestehen.

Dominique Strauss-Kahn
:Ermittlungen wegen Vergewaltigung eingestellt

Wieder wird ein Ermittlungsverfahren gegen Dominique Strauss-Kahn eingestellt: Ein belgisches Callgirl hat den früheren IWF-Chef entlastet und frühere Anschuldigungen gemeinschaftlicher Vergewaltigung widerrufen. Dennoch sieht es nicht gut aus für den Franzosen.

Ermittlungen vor Ausweitung
:Neuer Vergewaltigungsverdacht gegen Strauss-Kahn

Längst wird im Zusammenhang mit dem Prostitutionsskandal von Lille gegen den früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn und weitere Personen ermittelt. Doch nun gibt es neue Vorwürfe - und die sind pikant.

Lena Jakat

Biografie von Dominique Strauss-Kahn
:Wenn einer seinen Landsleuten einen Bären aufbindet

In einem Buch nimmt Dominique Strauss-Kahn Stellung zu jenem schicksalshaften Tag in einem New Yorker Luxushotel und zu seiner möglichen Verstrickung in einen Prostitutionsskandal in Lille. Die Quintessenz des Machwerks: Monsieur ist kein Sexualstraftäter, sondern ein Freund der freien Liebe.

Michael Kläsgen, Paris

Strauss-Kahn stolpert über Details der Callgirl-Affäre
:Vom Verlust der Leichtigkeit

Vom mächtigen IWF-Chef zum einsamen Mann: Die Medien weiden sich an Strauss-Kahns Fall, während immer neue Details aus den Ermittlungen im Prostitutionsskandal von Lille bekannt werden. Der Politiker wehrt sich gegen Scheidungsgerüchte - und pocht darauf, bald aussagen zu dürfen.

Prostitutionsskandal in Lille
:Strauss-Kahns verräterische SMS

Bei ihren Ermittlungen um Edelprostitution in Frankreichs politischer Elite hat die Polizei ein Mobiltelefon sichergestellt. Über dieses Handy verabredeten sich Strauss-Kahn und ein Freund - zu Sex-Partys in Europa und den USA.

Prostitutions-Skandal in Lille
:Neue Ermittlungen gegen Strauss-Kahn

Kaum sind die Ermittlungen wegen versuchter Vergewaltigung gegen ihn eingestellt, droht Dominque Strauss-Kahn neuer Ärger: Gemeinsam mit lokaler Prominenz und Polizei soll er in einen Prostitutions-Skandal in Lille verwickelt sein. Dort muss das legendäre Hotel "Carlton" vorübergehend schließen.

Michael Kläsgen, Paris

Vergewaltigungsvorwurf gegen Strauss-Kahn
:"Ich habe versucht, sie auf den Mund zu küssen"

Versuchte Vergewaltigung oder ein Kuss, der nicht gewollt war? Die Ermittlungen sind eingestellt, doch der Vorwurf bleibt: Die französische Autorin Tristane Banon erhebt schwere Anschuldigungen gegen Dominique Strauss-Kahn. Jetzt hat der frühere IWF-Chef erstmals seine Version des Vorfalls geschildert.

Vergewaltigungsvorwurf gegen Ex-IWF-Chef
:Kein Verfahren gegen Strauss-Kahn in Frankreich

Erleichterung für den früheren Top-Banker: Nachdem bereits die Vergewaltigungsklage in den USA fallengelassen wurde, muss Dominique Strauss-Kahn nun auch kein Ermittlungsverfahren mehr in seinem Heimatland befürchten. Die Pariser Staatsanwaltschaft betonte jedoch, die Entscheidung bedeute nicht automatisch die Unschuld des Prominenten.

Nach der Freilassung des Ex-IWF-Chefs
:Strauss-Kahn entschuldigt sich bei Mitarbeitern

Dominique Strauss-Kahn ist ein freier Mann, doch der Sex-Skandal hat ihn und alle Beteiligten schwer beschädigt. Bei einem Abschiedsbesuch bat er die Mitarbeiter des IWF nun um Entschuldigung - und erntete Applaus. Über seine Zukunftspläne schweigt er beharrlich.

Anklage gegen Strauss-Kahn wird fallengelassen
:In Freiheit gefangen

Schon am Dienstagabend wird Dominique Strauss-Kahn aller Voraussicht nach ein freier Mann sein. Aber was wird dann aus dem gefallenen IWF-Chef? Einige seiner Parteifreunde hoffen, dass er als Präsidentschaftskandidat der Sozialisten in seine Heimat zurückkehrt.

Ehemaliger IWF-Chef
:Anklage gegen Strauss-Kahn wird fallengelassen

Das Verfahren gegen Dominique Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung eines Zimmermädchens wird eingestellt. Staatsanwalt Cyrus Vance hat dem Richter einen entsprechenden Antrag vorgelegt: Darin schreibt er, die wiederholten Lügen der Zeugin hätten in einem Prozess eine "verheerende Wirkung" gehabt. Zu Hause wartet auf Strauss-Kahn ein zweites Ermittlungsverfahren.

Fall Strauss-Kahn
:Gerüchte um Einstellung des Verfahrens

Dominique Strauss-Kahn könnte die Vereinigten Staaten bald als freier Mann verlassen: Das Gerichtsverfahren gegen den früheren IWF-Chef wegen sexueller Nötigung soll laut einem Zeitungsbericht unmittelbar vor der Einstellung stehen.

Fall Strauss-Kahn
:Zimmermädchen in der Offensive

Nafissatou Diallo, die Dominique Strauss-Kahn der versuchten Vergewaltigung bezichtigt, hat nun eine Pressekonferenz gegeben - und will stark sein "für alle Frauen der Welt": Ihr Anwalt kündigt eine Zivilklage an.

Verwicklungen im Fall Strauss-Kahn
:Stelldichein im OECD-Büro

Ihre Tochter Tristane Banon hat acht Jahre lang gewartet, bevor sie Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung anzeigte. Anne Mansouret soll mitschuld an ihrem Schweigen sein - sie ist offenbar selbst Strauss-Kahns Anziehungskraft erlegen.

Vorwurf der versuchten Vergewaltigung
:Strauss-Kahn zeigt Banon wegen Verleumdung an

Schlammschlacht, nächste Runde: Während der Ausgang des Verfahrens in New York wieder völlig offen ist, zeigt Dominique Strauss-Kahn die Schriftstellerin Tristane Banon an - weil die ihm in Paris versuchte Vergewaltigung vorwirft.

Affäre Strauss-Kahn
:Verteidigung lehnt Deal ab

Mit einem Teilgeständnis könnte Dominique Strauss-Kahn eine drohende Haftstrafe verhindern - doch der frühere IWF-Chef plädiert in allen Punkten auf "nicht schuldig". Indes weist die Staatsanwaltschaft Befangenheitsvorwürfe zurück.

Wende im Fall Strauss-Kahn
:Der amerikanische Albtraum

Dominique Strauss-Kahn verlässt lächelnd den Gerichtssaal. Denn die New Yorker Staatsanwaltschaft musste zugeben, dass es "substanzielle Glaubwürdigkeitsprobleme" bei der einzigen Belastungszeugin gebe. Das Zimmermädchen, das den ehemaligen IWF-Chef der Vergewaltigung bezichtigt, schien hart arbeitend ihren amerikanischen Traum zu verwirklichen. Doch nun ist offen, ob sie tatsächlich Opfer oder gar Täterin ist.

Moritz Koch und Nikolaus Piper, New York

Strauss-Kahn und Kachelmann
:Männer, Macht und Moral

Jörg Kachelmann ist freigesprochen, Dominique Strauss-Kahn wird womöglich gar nicht erst angeklagt. Auf dem Schaden, den das öffentliche Interesse angerichtet hat, bleiben beide sitzen. Im Fall Strauss-Kahn aber ist das Lamento über die angeblich unnatürlich aufgebauschte Medienberichterstattung unangemessen.

Hans Holzhaider

Wende im Verfahren gegen ehemaligen IWF-Chef
:Strauss-Kahn ist auf freiem Fuß

Die Anklage gegen Dominique Strauss-Kahn wackelt: Die Staatsanwälte haben Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zimmermädchens, das den Ex-IWF-Chef der versuchten Vergewaltigung bezichtigt. Bei einer neuen Anhörung in New York hat ihn ein Richter unter Auflagen aus dem Hausarrest entlassen.

Cathrin Kahlweit

Strauss-Kahn: Literatur und Wirklichkeit
:Stelldichein im Luxuskämmerchen

In keinem Land der Welt legen Staatsmänner so großen Wert darauf, als Literaten in die Geschichte einzugehen, wie in Frankreich. Dominique Strauss-Kahn spielte den Roman lieber gleich selber. Kein Wunder, dass die Stammtische vibrieren.

Ina Hartwig

Frankreich und der Fall Strauss-Kahn
:Sex und Macht

Ein Land namens Machosistan: Die Affäre um Dominique Strauss-Kahn stürzt Frankreich in eine Identitätskrise. Verliert die Grande Nation ihre verlogene Leichtigkeit und versinkt in einem verbissenen Geschlechterkampf?

Stefan Ulrich, Paris

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