:Warum dürfen im geschützten Olympiapark fast 200 Parkplätze gebaut werden?
Anwohner sind entsetzt über die neue Abstellfläche für den TU-Sportcampus und sprechen von einem "Schandfleck". Wie das Staatliche Bauamt die Pläne verteidigt.
MeinungMünchen
:Denk mal, Amt!
Mitten in der Stadt besitzt der Bayerische Rundfunk den Studiobau, ein Wunderwerk aus den 1960ern. Nun soll es abgerissen werden - weil der Sender raus ans Klärwerk will.
Planegger Schlosswirtschaft
:Ein Trümmerfeld als abschreckendes Beispiel
Der Verfall und letztliche Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes sind nach Ansicht des Landtags Folge eines "Behördenversagens". Angesichts Hunderter ähnlicher Fälle in Bayern soll die Staatsregierung nach dem Willen von CSU und Grünen aus dem Vorgang Lehren für die Zukunft ziehen.
Denkmalschutz im Oberland
:Online-Spenden für Nikolauskapelle
Die Interessengemeinschaft will die Sanierung des drei Jahrhunderte alten Gotteshauses in Geretsried dieses Jahr beenden. Für die Dachschindel-Patenschaft setzt der Verein auf die Digitalisierung.
Auszeichnung
:Bundesverdienstkreuz für Sybille Krafft
Die Historikerin und Denkmalschützerin aus Icking wurde für ihr herausragendes Engagement im Bereich des kulturellen Erbes geehrt.
Nachverdichtung im Herzogpark
:Letzte Hoffnung Denkmalschutz
Im grünen Innenhof eines alten Wohnblocks im Herzogpark ist ein großer Neubau geplant. Der Stadtrat ist parteiübergreifend entsetzt - doch stoppen kann er das Projekt nicht.
Streit um Sep-Ruf-Haus in Solln
:Forderung nach Denkmalschutz belastet Familie schwer
Sollte die Sep Ruf Gesellschaft Erfolg haben, müssten die privaten Bauherren ihre bisherigen Pläne verwerfen. Die finanzielle Situation ist angespannt. Und die Frage nach dem ideellen Wert des Hauses weiter ungeklärt.
Naturschutz
:Abriss unter Auflagen
Weil in der ehemaligen Schlosswirtschaft in Planegg Fledermäuse und Vögel brüten könnten, darf die Ruine nur zwischen 15. März und 15. April abgebrochen werden.
Nürnberg-Reichelsdorf
:Abriss historischer Radrennbahn ist rechtens
Laut Verwaltungsgericht Ansbach durfte sich die Stadt Nürnberg zugunsten von Wohnraum für den Teilabbruch der ältesten erhaltenen Bahn-Zementbahn in Europa entscheiden.
Chiemgau
:Archäologen machen Sensationsfund auf Fraueninsel
Geophysiker suchen auf der Fraueninsel die Fundamente einer 1803 abgerissenen Kirche - und entdecken darunter die Grundmauern eines sehr viel älteren Vorgängerbaus. Nun muss möglicherweise die Geschichte der Insel neu geschrieben werden.
Historische Radrennbahn in Nürnberg
:Gericht stoppt Baumfällungen
Dutzende Bäume sind bereits gefallen, dann ergeht ein Beschluss des Verwaltungsgerichts - der juristische Streit um den "Abbruch des Jahres" spitzt sich weiter zu.
Versagen beim Denkmalschutz
:Die Geschichte eines Verfalls
Während die Familie von Hirsch andere Teile ihres Besitzes in Planegg mustergültig saniert hat, ist die ehemalige Schlosswirtschaft so heruntergekommen, dass das Denkmalamt einem Abriss zustimmen muss. Wie konnte es so weit kommen?
Nürnberg
:Historische Radrennbahn: Erste Kiefern sind gefallen
Zum "Abriss des Jahres" ist das Areal in Nürnberg-Reichelsdorf bereits gekürt worden. Nun entbrennt der Streit auch um erste Baumfällarbeiten.
MeinungCSU und Baukultur
:Denkmalschutz? Uns doch wurscht!
Kürzlich erst hat das Landesamt für Denkmalpflege Nürnbergs leer stehenden Kaufhof zum schützenswerten Baudenkmal erklärt. Sachverstand einer Landesbehörde? Ist Markus Söder offenkundig schnurzpiepegal.
Sep-Ruf-Architektur
:Ist das ein Juwel oder kann das weg?
Entworfen von einem der renommiertesten Architekten der Stadt: das Sep-Ruf-Haus in Solln. Geplant ist, das Gebäude abzureißen und drei Reihenhäuser neu zu bauen. Ein Verein will das verhindern.
Landshut
:Segen und Fiasko des Denkmalschutzes auf einer Straßenlänge von 200 Metern
In der Wagnergasse in Landshut lässt sich der Umgang mit historischer Bausubstanz auf engstem Raum beobachten. Während drei Handwerkerhäusl abgerissen wurden, steht nur wenige Hundert Meter weiter ein behutsam instandgesetztes Haus.
Kulturelles Erbe
:Bewahre uns!
Ein Zwischenbericht zum Kommunalen Denkmalkonzept kommt beim Dorfener Stadtrat nicht uneingeschränkt gut an.
MeinungEin langer Kampf in Wolfratshausen
:Es geht doch!
Jahrelang war zu befürchten, dass das denkmalgeschützte Alte Krankenhaus aus der Biedermeier-Zeit platt gemacht würde. Ein gemeinnütziger Bauherr beweist, dass Kultur und Ökonomie einander nicht ausschließen müssen.
Spektakuläre Pläne am Stachus
:Bald soll man dem alten Kaufhof aufs Dach steigen können
Seit mehr als einem Jahr steht das Warenhaus leer. Nun könnten dort Büros und ein Hotel einziehen und eine öffentliche Terrasse entstehen. Mit der Ausstellung "Meisterwerke" geht nun auch die Zwischennutzung los.
Münchner Altstadt
:Warum der Alte Peter noch immer auf seine Uhrzeiger wartet
Vom Sturm beschädigt, vorübergehend wieder montiert und nun endgültig in Reparatur: Das beschädigte Zeigerpaar wird nach Vorgaben des Denkmalschutzes restauriert. Das nötige Know-how haben nur noch wenige Firmen.
Sanierung abgeschlossen
:Nürnberger Frauenkirche öffnet wieder
Die denkmalgeschützte, katholische Stadtkirche wird nach monatelangen Arbeiten im Innenraum an diesem Samstag mit einem Festgottesdienst wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Kinderbetreuuung
:Trotz Warteliste keine provisorischen Krippenplätze in Holzhausen
Zum vorübergehenden Umbau für eine weitere Gruppe im denkmalgeschützten Schulhaus wäre eine sechsstellige Summe nötig. Angesichts existierender Erweiterungspläne binnen weniger Jahre lehnt dies der Gemeinderat ab.
Kostenexplosion beim Deutschlandradio
:Wackelnder Turm
Die Sanierung des Kölner Funkhauses wird mal eben 100 Millionen teurer. Die Kostensteigerung ist kein Einzelfall.
Denkmalschutz
:Neue Fliesen für alte Schlösser, Burgen und Klöster
Nur wenige Betriebe in Deutschland können heute noch historische Bodenbeläge herstellen. Andreas Schönek, Inhaber von Attenberger Bodenziegel im Landkreis Erding, versteht sich darauf. Jetzt hat der Betrieb den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege bekommen.
Baugeschichte
:200 Jahre altes Bauernhaus ist "Abriss des Jahres"
Eines der schönsten Fachwerkhäuser im östlichen Oberfranken sei so ohne Not zugrunde gegangen, heißt es vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege. 1400 Menschen hatten über den schmachvollsten Gebäudeabriss 2023 abgestimmt.
Stadtbild
:Wo München noch Dorf ist - und auch bleiben soll
Die Millionenstadt ist einst aus 20 Weilern zusammengewachsen, manche Idylle lebt bis heute fort. Denkmalpfleger wollten den alten Ortskernen vor Jahren den Schutz versagen. Zwei Fälle sind noch immer kritisch.
Stadtbild
:Die wichtigsten neuen Denkmäler Münchens
Rund 6800 Denkmäler gibt es in München, 36 sind im vergangenen Jahr hinzugekommen. Ein Überblick über die interessantesten und bekanntesten.
Denkmalschutz
:Die Abriss-Nominierten
Zum zweiten Mal sucht der Landesverein für Heimatpflege nach einem herausragenden Negativbeispiel: dem Abbruch des Jahres.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt Reutberg
:75 000 Euro für Mariä Verkündigung
Geldmittel sollen der Instandsetzung der barocken Wallfahrtskirche dienen.
Das war 2023
:Die zehn wichtigsten Themen, über die München diskutierte - und stritt
200 Polizisten müssen eine Drag-Lesung vor Kindern schützen, Stadtwerke und Stadtsparkasse verärgern viele ihrer Kunden, Fahrgäste leiden unter Schnee und Streiks - doch für Autofahrer hat die Stadt eine Überraschung.
MeinungKrieg in Europa
:Putin will die Seele der Ukraine vernichten
Während viele westliche Gesellschaften hingebungsvoll einen Kulturkampf um Nichtigkeiten pflegen, tobt ein wirklicher um die Identität der ukrainischen Nation.
Unesco-Welterbe
:"Dieser Titel ist kein Fluch"
Die Altstadt von Bamberg gehört seit 30 Jahren zum schützenswerten Welterbe. Für die Historikerin Karin Dengler-Schreiber verkörpert sie einen universellen Wert. Ein Gespräch über Schönheit, Tourismus und die Angst vor der Aberkennung.
Denkmalschutz
:Vom Schandfleck zum Schmuckstück
Als Lorenz Reischl vor drei Jahren ein verrottetes, fast 200 Jahre altes Bauernhaus kauft, schütteln seine Freunde nur den Kopf und raten zum Abriss. Jetzt ist die Restaurierung abgeschlossen - und das "Stafflerhaisl" ein Leuchtturmprojekt der Denkmalpflege.
Münchner Innenstadt und Signa-Pleite
:Das Millionen-Geschenk der Stadt an Benkos Signa
OB Reiter verweist bei dem Thema Alte Akademie gerne auf den Freistaat Bayern. Dabei ist die Stadt selbst René Benko schon weit entgegengekommen.
Berg am Laimer Kulturgut
:Wie Münchens einziger Freiluft-Kreuzweg gerettet wurde
Nach langem Zögern finanziert die Erzdiözese die Restaurierung des verfallenden Ensembles. Das hätte nicht geklappt ohne die Beharrlichkeit einer 82-jährigen Stadtteilhistorikerin.
Denkmalpflege
:Erster Dieter Wieland Preis vergeben
SZ-Autor Hans Kratzer wird vom Landesverein für Heimatpflege für seine Berichterstattung zum Denkmalschutz ausgezeichnet.
Energiewende
:Photovoltaik trotz Denkmalschutz? Gar nicht so einfach
Wasserburg wollte mit einem Modellprojekt zeigen, dass sich erneuerbare Energien auch in der Altstadt umsetzen lassen. Bislang gibt es Erfolge vor allem auf Papier.
Österreich
:Wohnen in der Schnapsfabrik
Der Künstler Franz Vana kaufte vor fast 50 Jahren eine heruntergekommene Brennerei im Südburgenland. Jetzt lebt er dort – auf 600 Quadratmetern, zwischen seinen Kunstwerken und ohne Heizung. Ein Besuch.
MeinungRasen vor der Oper
:Ein Plan aus der Vergangenheit
München braucht mehr öffentliche Plätze, auf denen die Menschen gerne verweilen. Die Lösung für den Max-Joseph-Platz ist daher eine Verbesserung, aber mutig ist sie nicht. In der Stadt denkt man zu stark in historischen Kategorien.
Stadtplanung in München
:So soll der Platz vor der Oper künftig aussehen
Im heftig geführten Streit zwischen Stadt und Denkmalschutz gibt es einen Kompromiss. Auf dem Max-Joseph-Platz werden Rasenflächen angelegt und Bäume aufgestellt - die geplanten Sträucher sind gestrichen.
Landgericht München
:100 000 Euro Geldbuße für Abriss des Uhrmacherhäusls
Das Gericht stellt das Verfahren gegen Investor Andreas S. gegen Zahlung einer Geldauflage vorläufig ein. Das ändert nichts an der Verpflichtung, das Haus in seiner alten Form wieder aufzubauen.
Bayerischer Rundfunk
:Architekten fordern Erhalt des BR-Studiobaus
Weil eine Sanierung Hunderte Millionen Euro kosten würde, soll das Gebäude abgerissen werden. Nun wehrt sich der Architekten-Bund gegen die Pläne. Wegen "seiner besonderen Qualität und einzigartigen Historie" müsse der Bau unter Denkmalschutz gestellt werden.
Berufung vor dem Münchner Landgericht
:Abriss des Uhrmacherhäusls: Investor schlägt Deal vor Gericht aus
Der Grundstückseigentümer und der Baggerfahrer wehren sich gegen ihre Geldstrafen aus erster Instanz. Im Berufungsprozess bietet der Richter nun sogar eine Einstellung gegen Geldauflage an - vergeblich.
Moosach
:Sanierung des Westfriedhofs - nach 120 Jahren
Die Gießwasser-Leitungen sind marode, im Hauptgebäude stammt vieles noch aus dem frühen 20. Jahrhundert - die Sanierung des zweitgrößten Münchner Friedhofs ist dringend notwendig. Mehr als 70 Millionen Euro will die Stadt sich das kosten lassen.
Archäologie
:Der Brennnesseltrick
Restaurator Thomas Stöckl erforscht im Landesdenkmalamt neue Techniken, um alten Zeugnissen der Geschichte auf die Spur zu kommen. Er greift dabei oft zu ungewöhnlichen Methoden: verwendet Klebstoff aus Ziegenhorn oder schmiedet sein eigenes Mittelalter-Schwert.
Weitere Briefe
:Denkmal der Lüfte, Denkmal auf Erden
Ein sehnsuchtsvoller Rückblick auf eine pünktliche Airline, ein Blick auf Denkmalschutz-Realität - und auf eine seltsam erdskeptische Abgeordnete.
Bezirksausschuss
:Tauziehen um alte Schlosserei in Forstenried
Das ortsprägende Gebäude soll unter Denkmalschutz gestellt werden, um in letzter Minute den Abriss zu verhindern.
Bauen in Bayern
:"Es entsteht überall Einheitsbrei nach dem gleichen Kochrezept"
Dieter Wieland hat mit seinen Dokumentationen ein so detailgenaues Bild der bayerischen Topografie gezeichnet wie kein anderer vor ihm. Der Niedergang der Baukultur und des Denkmalschutzes empören ihn.
Kulturpolitik
:Es war einmal der Denkmalschutz
Vor 50 Jahren setzte sich der Freistaat mit einem wegweisenden Gesetz an die Spitze in Europa. Davon ist wenig übrig geblieben. Der Politik fehlt der Wille, das gebaute Erbe des Landes zu erhalten.
Sakralbauten im Oberland
:Einzigartiger Stilmix
Für die Eurasburger Schlosskirche kombinierte Architekt Karl Bauer neobarocke Formen und Jugendstil. Das Ende der vierjährigen Renovierungsarbeiten feiert der Pfarrverband mit einem Gottesdienst.