Damaskus

Syrien
:Neue Zeit, neuer Vogel

Syriens Präsident al-Scharaa hat das neue Nationalemblem vorgestellt: einen ziemlich simplen Adler, er löst den Falken des Assad-Regimes ab. Dass er dem DFB-Adler ähnelt? Eher Zufall. Nur ein Symbol? Eher nicht.

SZ PlusVon Raphael Geiger

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Ethnische Säuberungen in Syrien: Aufruf zum Dschihad

Tausende Alawiten sind Opfer von Massakern in Syrien. Blutige Rache wird nicht nur an Anhängern des gestürzten Assad-Regimes verübt, sagt der Orientalist Daniel Gerlach.

Von Lars Langenau

MeinungNahost
:Der Bürgerkrieg droht nach Syrien zurückzukehren

Wieder Kämpfe, wieder viele Tote in dem geplagten Land: All die Wunden und Traumata aus 13 Jahren Krieg verschwinden ja nicht einfach. Die Welt aber könnte etwas tun, um zu helfen

SZ PlusKommentar von Bernd Dörries

Syrien
:Besser ist noch lange nicht gut

Als die Herrschaft der Assads im Dezember 2024 auf spektakulär unblutige, geräuschlose Weise verschwand, waren auch viele Frauen überrumpelt, betäubt, fassungslos. Aber einfach nur jubeln? Es ist eher ein Belauern der neuen Machthaber.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Kolumne „Mitten in …“
:Wenn das ganze Flugzeug singt

Eine SZ-Redakteurin fliegt nach Syrien und gerät mitten hinein in den Freudentaumel heimkehrender Menschen. Drei Anekdoten aus aller Welt.

Syrien
:Kann der Rebell regieren?

Ahmed al-Scharaa, nun offiziell Syriens Präsident, unternimmt seine erste Amtsreise: eine außenpolitische Reifeprüfung zwischen saudischem KI-Labor und türkischem Präsidentenpalast. Über eine sehr schnelle Verwandlung.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Abschiebung nach Syrien
:„Eine völlig realitätsferne Debatte“

Die Forderung, syrische Geflüchtete sollten Deutschland nach dem Regimewechsel in ihrer Heimat schnellstmöglich verlassen, reißen nicht ab. Was sagt der Syrer und Flüchtlingsaktivist Tareq Alaows über die Lage vor Ort?

SZ PlusVon Jan Heidtmann

MeinungNahost
:Zwischen Israel und Syrien könnte bislang Undenkbares möglich werden: Frieden

Die neuen Machthaber in Damaskus können sich den alten Dauerkonflikt mit dem jüdischen Staat nicht leisten. So wären erstmals Perspektiven für einen Ausgleich erkennbar, gäbe es nicht einen Feind, der dies unbedingt verhindern möchte.

SZ PlusKommentar von Tomas Avenarius

MeinungNach Assad
:Sind die Neuen wirklich besser? Diese Frage stellt in Syrien kaum jemand

Die Rebellen hatten kaum Damaskus erreicht, da sorgten sich viele im Westen – ob nun Islamisten das Land übernehmen, ob es zu einem zweiten Afghanistan wird.  Aber man sollte nicht allem misstrauen, worin das Wort Islam vorkommt.

SZ PlusKommentar von Raphael Geiger

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:„Palast des Terrors“: Einblicke in Assads Folter-Keller

In Syrien werden die Gefängnisse befreit, in denen über Jahrzehnte Menschen gequält und getötet wurden. Sie sind ein Symbol für die Willkür des Assad Regimes – und eine Wunde die nur langsam heilen wird.

Von Bernd Dörries und Leopold Zaak

Syrien
:Assads erste Erklärung – vielleicht

Er habe gar nicht vorgehabt, zurückzutreten und zu flüchten, heißt es nun auf dem Telegram-Kanal des nach Moskau geflohenen syrischen Ex-Diktators. Aber ob die Nachricht wirklich von Baschar al-Assad stammt, ist unklar.

SZ PlusVon Silke Bigalke

MeinungNahost
:Fast alles spricht gegen eine friedliche Zukunft – und doch könnten es die Syrer schaffen

Sollte das Land das nächste Jahr als einheitlicher, souveräner Staat überstehen, ohne Besatzung, ohne Bürgerkrieg, ohne neue politische Gefangene, wäre schon viel erreicht. Was die Welt tun sollte, um dabei zu helfen.

SZ PlusKommentar von Sonja Zekri

Syrien
:„Wir atmen jetzt“

Am ersten Freitag nach dem Ende des Assad-Regimes feiern die Menschen in Damaskus – und können kaum glauben, dass sie das gerade wirklich erleben. Wie es weitergeht? Diese Frage stellen sie sich erst morgen wieder.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Syrien
:Ein Land auf der Suche nach sich selbst

Nach dem Sturz des Assad-Regimes hoffen die Menschen auf neue Freiheiten, doch der Rebellenführer al-Dschaulani hält sich noch bedeckt. Im Ausland wird intensiv um Einfluss auf das arabische Land gerungen.

SZ PlusVon Tomas Avenarius

MeinungSyrien
:Die befreiende Botschaft des Umsturzes heißt: Tyrannensturz ist möglich, trotz allen Terrors

Das Mordregime von Damaskus ist Geschichte. Autoritäre Herrscher haben nichts mehr zu fürchten als den Augenblick, in dem sie den Unterdrückten nicht mehr genug Furcht einflößen können.

SZ PlusKolumne von Carolin Emcke

Iran
:Warum Assads Ende für Teheran eine Katastrophe ist

Das iranische Regime hat über Jahrzehnte in seine „Achse des Widerstands“ investiert: in die Hamas, die Hisbollah, in Assads Diktatur. Es wollte unbedingt, dass er an der Macht bleibt. Und jetzt? Ist die Frage, ob es die „Achse“ überhaupt noch gibt.

Von Raphael Geiger

Nahost
:Syrien: Rebellenallianz ebnet Weg für Übergangsregierung

Mohammed al-Baschir, bislang Regierungschef in der Rebellenhochburg Idlib, wurde laut Medienberichten mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Nach dem Sturz Assads stoppt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vorerst alle Entscheidungen über Asylanträge von Syrern.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Syrien
:In einem alten, neuen Land

Tag eins nach dem Assad-Regime: In Damaskus sterben die Menschen jetzt auch an Freudensalven – und die Leute holen sich aus den Palästen, was sie tragen können. Weiß ja niemand, wie das hier enden wird.

SZ PlusVon Bernd Dörries

MeinungNahost
:In Syrien ist mit allem zu rechnen – außer mit Stabilität

Für Israel war der Diktator im Nachbarland trotz seiner antizionistischen Hasspropaganda eine berechenbare Größe. Ein Sieg der Dschihadisten aber könnte eine weitere Front schaffen

SZ PlusKommentar von Tomas Avenarius

Serie „Ein Anruf bei ...“
:„Meine Augen sind fast herausgesprungen“

Shadi Nseir ist 2015 aus Syrien geflohen, arbeitet in einem Krankenhaus in Koblenz und malt nebenher. Dann entdeckt er im Urlaub in Rom plötzlich eines seiner Bilder in den Vatikanischen Museen.

SZ PlusInterview von Veronika Wulf

SZ-Kolumne Typisch deutsch
:Das "V" steht für Frieden

Unser Autor hatte jahrzehntelang ein vorbelastetes Verhältnis zu Fahrern von Motorrädern. Nun hat er sich selbst auf eines gesetzt.

SZ PlusKolumne von Mohamad Alkhalaf

"Die Königin und der Kalligraph"
:Damals in Damaskus

Als in der syrischen Hauptstadt noch Juden lebten: Wie wäre es schön, wenn Moussa Abadis Erzählungen ein Modell für die Zukunft sein könnten.

SZ PlusVon Moritz Baumstieger

Syrien
:Iran bestätigt Tod von Revolutionswächtern in Damaskus

Bei einem Angriff in der syrischen Hauptstadt wird ein vierstöckiges Gebäude vollständig zerstört. Dabei werden Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet. Irans Präsident Ebrahim Raissi droht Israel mit Vergeltung.

Baschar al-Assad
:Eine Wahl, bei der der Sieger im Vorhinein feststeht

Syriens Machthaber kandidiert für eine vierte Amtszeit. Zwei weitere Bewerber sind zugelassen, jedoch nur zum Schein.

Von Moritz Baumstieger

Zehn Jahre Syrienkonflikt
:Assads grausamer Sieg

Auf Proteste im März 2011 antwortete das Regime mit Gewalt - und die Welt schaute zu. Zehn Jahre später ist das Land noch immer gelähmt vom Bürgerkrieg und steht vor dem wirtschaftlichen Niedergang.

Von Moritz Baumstieger

Serie Traumreisen: Syrien
:Beim Onkel des Onkels

Manche Reisen mögen vorübergehend nicht möglich sein. Andere sind für immer unmöglich geworden - so wie diese. Denn das Syrien, das der Autor erlebt hat, gibt es nicht mehr.

Von Moritz Baumstieger

Städte-Ranking
:Wenn der Friseurbesuch durchschnittlich mehr als 200 Dollar kostet

Ein aktuelles Ranking erklärt, in welchen Metropolen der Welt das Leben besonders teuer und wo es besonders günstig ist. Vor allem aber zeigt es, wie ungleich Wohlstand verteilt ist.

Von Regina Steffens

Flughafen
:Auf Wiedersehen im Land der Diktatorenfamilie

Aladdin Almasri vergleicht den Münchner Flughafen mit dem in Damaskus, wo die Assads zum Abschied im Großformat lächeln.

Von Aladdin Almasri

Krieg in Syrien
:"Ein Feldzug gegen die eigene Bevölkerung"

Beim Dauerbombardement der Rebellenhochburg Ost-Ghouta durch syrische Truppen sterben Hunderte Menschen. 400 000 Bewohner sind vom Hungertod bedroht. Die Bundesregierung fordert, das Massaker zu stoppen.

Von Tomas Avenarius

Syrien
:Reise durch ein verstörendes Land

Syrien, sieben Jahre nach Kriegsbeginn: Die einen schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch, andere essen Shrimps und tanzen zu Techno. Baschar al-Assad sitzt bei all dem fest im Sattel.

SZ PlusVon Paul-Anton Krüger

Terrorismus
:20 Tote bei Anschlägen in Altstadt von Damaskus

In der syrischen Hauptstadt sind nacheinander drei Autobomben explodiert. Zur gleichen Zeit wurde im Nachbarland Irak ein Flüchtlingslager Ziel eines Attentats, 14 Menschen starben.

Syrischer Alltag: Nachtleben
:"In der Öffentlichkeit trinken wir aus Respekt keinen Alkohol"

Adnan aus Damaskus über den idealen Freitagabend, Tänze im Wohnzimmer - und Partys, bei denen Männer und Frauen getrennt feiern.

Protokoll: Pia Ratzesberger

Syrischer Flüchtling in Deutschland
:Die wichtigsten Dinge, die ich aus Syrien mitgebracht habe

Was nimmt man mit, wenn man sein altes Leben zurücklassen muss? Wovon trennt man sich? Unser syrischer Kolumnist über seine wertvollsten Erinnerungsstücke.

Von Yahya Alaous

Vier Jahre Bürgerkrieg in Syrien
:Jenseits aller Hoffnung

Syrien vier Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs: Die Bilanz ist erschütternd - und nichts deutet auf einen Ausweg hin. Assad hält sich im Amt, der Islamische Staat macht sich breit, und den Amerikanern fehlt eine aussichtsreiche Strategie.

Von Paul-Anton Krüger

ExklusivVor EU-Innenministertreffen
:Friedrich fordert Syrien-Flüchtlingskonferenz

Wie können Flüchtlingsdramen in Zukunft verhindert werden? Innenminister Friedrich wirft vor dem EU-Treffen mit seinen Ressortkollegen einige Vorschläge in den Raum: Er spricht sich für europäisch-afrikanische Wirtschaftsgespräche und eine Verbesserung der Seenotrettung aus.

Von Javier Cáceres, Brüssel, und Susanne Höll, Berlin

Bürgerkrieg in Syrien
:Aktivisten melden Massaker bei Damaskus

Bei einer Offensive der syrischen Regierungstruppen sollen nach Angaben der Opposition zahlreiche Menschen getötet worden sein. Heute beraten die EU-Außenminister, wie sie mit einer Lockerung des Ölembargos die Gegner von Diktator Assad unterstützen können.

Terrorismus in Syrien
:Zahlreiche Tote bei Bombenanschlag in Damaskus

Vor der Zentrale der regierenden Baath-Partei hat sich ein schwerer Anschlag ereignet. Offenbar explodierte ein Auto im Zentrum der Stadt. Dabei sind zahlreiche Menschen getötet worden.

Aufstand in Syrien
:Assad bietet Opposition Dialog an

Syriens Wirtschaft ist am Boden - nun ist das Regime in Damaskus zu Verhandlungen "ohne Vorbedingungen" bereit. Doch ob die Opposition darauf eingeht ist fraglich: Sie hatte schon Ende Januar eigene Bedingungen für Gespräche gestellt.

Gewalt in Syrien
:Mehr als 60.000 Tote im Syrien-Konflikt

Im syrischen Bürgerkrieg sind bisher nach UN-Angaben mindestens 60.000 Menschen getötet worden. Dies hätten Erhebungen von Experten ergeben, so die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay. Schon in den ersten Tagen des neuen Jahres gab es erneut Dutzende Opfer.

Palästinenser in Syrien
:Abbas' hilfloses Angebot

Zehntausende Palästinenser sind in Syrien auf der Flucht. Denn die propalästinensische Fassade des Assad-Regimes bröckelt immer mehr. Präsident Abbas bietet seinen Landsleuten an, ins Westjordanland zurückzukehren. Doch die Grenzübergänge kontrolliert Israel.

Von Tomas Avenarius, Kairo

Heftige Gefechte in Damaskus
:Rebellen drohen mit Angriff auf Flughafen

Syriens Aufständische und die Armee suchen die Entscheidung im Kampf um Damaskus. Die Rebellen erklärten den Flughafen zu Militärgebiet und drohten mit einem Angriff. Assads Streitkräfte beschossen Stellungen der Rebellen nahe Damaskus. Russland dementiert einen möglichen Einsatz chemischer Waffen.

Aufstand gegen Assad
:Syrien ist wieder online

Der Blackout ist zu Ende: In Syrien gibt es nach zwei Tagen wieder Zugang zum Internet und zu Telefonleitungen. Rebellen und Regierung machen sich gegenseitig für den Ausfall verantwortlich. In Damaskus startet die Armee eine Offensive.

Syrien
:Rebellen erobern Staudamm am Euphrat

"Das ist ein schwerer Schlag für das Regime": Die syrischen Rebellen haben nach Angaben des Leiters der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte einen wichtigen Staudamm im Nordosten des Landes eingenommen. Auch an der Grenze zur Türkei ist es zu neuen Gefechten gekommen.

Aufstand in Syrien
:Rebellenangriff auf Assad trifft Zivilisten

Es sollte eine Antwort auf Massaker der Regierung sein: Syrische Rebellen haben einen Palast von Präsident Baschar al-Assad beschossen. Sie verfehlten allerdings ihr Ziel und trafen ein Wohngebiet. Unterdessen treffen sich Oppositionsgruppen in Katar.

Trotz Waffenstillstand
:Opposition berichtet von Luftangriffen in Syrien

Wieder Kämpfe in Syrien: Kampfflugzeuge greifen Aktivisten zufolge Vororte von Damaskus an. Die Waffenruhe, die ursprünglich zum islamischen Opferfest für das Wochenende beschlossen worden war, ist damit schon nach kurzer Zeit gebrochen worden.

Auszeichnung für Syriens Diktator Assad
:Russlands letzte Kolonie

Moskauer Schriftsteller verleihen dem syrischen Diktator Assad den Preis "Imperiale Kultur". Gelobt wird dabei "Durchhaltevermögen im Kampf gegen die globale Hegemonie". Die Rechtfertigung liefert die orthodoxe Kirche.

Konstantin Kaminskij

MeinungSyrien
:Im Sog des Bürgerkriegs

Früher hat es in Aleppo sogar ein Sex-Kino gegeben, heute strömen Gotteskrieger aus aller Welt hierher. Der Syrien-Konflikt weckt verschleppte Spannungen in der ganzen Region. Irak, Libanon, Jordanien, die Türkei, sie alle sind in Gefahr. Syriens Nachbarn können sich Neutralität kaum noch leisten.

Sonja Zekri

Kampf um Syriens Metropole Aleppo
:"Undenkbare Horrortaten"

Der Papst fordert ein Ende der Gewalt, Bundesaußenminister Westerwelle wirft Syriens-Staatschef Baschar al-Assad "verbrecherische Akte" vor, Frankreichs Präsident Hollande appelliert an China und Russland. Geändert haben die internationalen Reaktionen nichts: In Syrien kämpfen Aufständische und Regierungstruppen Berichten zufolge weiterhin erbittert um die Millionenstadt Aleppo.

Syriens Präsident Assad
:Gejagter im eigenen Land

Selbst in der Hauptstadt kann sich der syrische Präsident Baschar al-Assad nicht mehr sicher fühlen - nun soll er nach Lattakia, in die Heimat seiner Väter, geflüchtet sein. Während die Situation in Damaskus eskaliert, spielt die Welt bereits Szenarien für die Zeit nach Assad durch.

Sonja Zekri, Kairo

Damaskus
:Kämpfe im Zentrum der Macht

Der syrische Bürgerkrieg ist ins Zentrum der Macht vorgerückt: Bilder aus Damaskus zeigen Kämpfe und Chaos. Die Fotos, die bei einem organisierten Ausflug des Informationsministeriums entstanden sind, zeigen ein ganz anderes Bild.

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