Contergan

SZ-Podcast "Das Thema"
:Contergan: Der Skandal geht weiter

Deutschlands größter Medizinskandal liegt 60 Jahre zurück. Doch noch immer müssen Contergan-Geschädigte um Unterstützung kämpfen.

Von Christina Berndt, Lars Langenau und Laura Terberl

Übelkeit in der Schwangerschaft
:Es bleibt übel

Drei Viertel aller Frauen leiden in der Schwangerschaft an Übelkeit, jede zweite muss sich sogar übergeben. So vage wie die Ursachen des Leidens sind auch die Behandlungsmöglichkeiten.

Von Wiebke Rögener

SZ PlusContergan-Skandal
:"Mein Leben ist ein einziger Antrag"

Eigentlich soll die Contergan-Stiftung den Geschädigten des Pharmakonzerns zu einem selbständigen Leben verhelfen. Doch die Opfer fühlen sich schlecht behandelt.

Von B . Bredow, M . Mengue, J . Viegener

Contergan-Fehlbildungen bei Kindern
:"Das Leid, das die Opfer erfahren haben, hat vielen anderen Menschen Leid erspart"

Mehr als 50 Jahre nach dem Contergan-Skandal untersuchen Forscher den Fall. Was bringt das den Opfern? Fragen an NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens.

Interview von Kim Björn Becker

Pharma-Konzern Grünenthal
:Contergan-Opfer in Spanien sollen entschädigt werden

Der Konzern habe von der Schädlichkeit des Wirkstoffs Thalidomid gewusst und das Medikament Contergan dennoch in Spanien vertrieben. Deshalb ist der deutsche Pharma-Konzern Grünenthal nun von einem Madrider Gericht zu Entschädigungs-Zahlungen an Contergan-Opfer verurteilt worden.

"Mein Weg nach Olympia" im Kino
:Unvollkommene Schönheit

Wie der amerikanische Politkrawallfilmer Michael Moore ist Niko von Glasow ein Propagandafilmer, der Überzeugungsarbeit in eigener Sache leistet: In "Mein Weg nach Olympia" zeigt der Contergan-Geschädigte Menschen, für die die Beschäftigung mit Schönheit und Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers ein großes Thema ist - trotz ihres Handicaps.

Von Martina Knoben

Contergan in Spanien
:Verdacht auf Vertuschung

Noch Jahre nach dem Contergan-Skandal in Deutschland wurde der Wirkstoff in Spanien eingenommen. Hat das Pharmaunternehmen die Spanier nicht über die Gefahr von Fehlbildungen im Mutterleib infomiert? Betroffene wollen nun vor Gericht Gewissheit.

Von Thomas Urban

Neuer Gesetzentwurf
:Höhere Renten für Contergan-Opfer

6912 Euro Höchstrente statt bislang 1152 Euro: Mehr als 50 Jahre nach dem Contergan-Skandal und nach langem Kampf sollen Geschädigte künftig finanziell besser abgesichert sein. Das Geld sei "als praktische Hilfe und gesellschaftliche Anerkennung zugleich gedacht", sagt Familienministerin Schröder.

Von Robert Roßmann, Berlin

Medikamentenskandal um Firma Grünenthal
:Contergan-Opfer kritisieren Entschuldigung des Herstellers

"Zu wenig, zu spät" - das öffentlichen Reue-Bekenntnis des Pharmakonzerns Grünenthal kann die Contergan-Geschädigten nicht besänftigen. Stattdessen habe das Unternehmen damit "die Opfer beleidigt". Auch der juristische Streit um Entschädigung geht weiter.

Medikamentenskandal um Firma Grünenthal
:Contergan-Hersteller entschuldigt sich erstmals bei Opfern

Spätes Schuldeingeständnis: Bei der Einweihung eines Contergan-Denkmals hat der Pharmakonzern Grünenthal die Opfer des Medikamentenskandals erstmals direkt um Verzeihung gebeten. Durch das Schlafmittel waren vor 50 Jahren Tausende Kinder mit Missbildungen geboren worden.

Schlafmittel-Opfer
:Betroffene kritisieren erstes Contergan-Denkmal

Scharfe Kritik am weltweit ersten Denkmal für Contergan-Opfer: Der Bundesverband Contergangeschädigter hält die Skulptur für eine PR-Maßnahme.

Rechtsstreit in Australien
:Contergan-Opfer einigt sich mit Vertriebsfirma

Weil ihre Mutter während der Schwangerschaft ein Schlafmittel mit Contergan nahm, kam eine Australierin ohne Arme und Beine auf die Welt. 50 Jahre später bekommt sie von der Vertriebsfirma Geld als Wiedergutmachung. Ein Musterfall - aber nicht für Deutschland.

Contergan-Skandal
:"Meine Mutter hatte Angst, dass mir jemand die Hände abhackt"

Sein Vater war als Forscher in den Contergan-Skandal verwickelt, Albrecht von Schrader-Beielstein lebt als Arzt in Wörthsee. Nun spricht er über die Angst seiner Familie vor Racheakten und das fehlende Schuldbewusstsein seines Vaters.

Dietrich Mittler

50 Jahre nach dem Medikamentenskandal
:"Wir erleben eine zweite Contergan-Katastrophe"

Die Opfer des größten deutschen Arzneimittelskandals sind inzwischen um die 50 Jahre alt - und ihre Probleme größer denn je: Der pflegerische Bedarf steigt, die finanziellen Mittel fehlen. Margit Hudelmaier, Vorsitzende des Bundesverbandes Contergangeschädigter, über den Kampf mit dem Pharmakonzern Grünenthal - und den erneuten Einsatz des gefährlichen Wirkstoffs Thalidomid.

Johanna Bruckner

Pharmakonzern Grünenthal
:100 Millionen Euro für Conterganopfer

Es ist ein kleiner Trost: Der Pharmakonzern Grünenthal zahlt 50 Millionen Euro an die Conterganopfer. Die Bundesregierung legt weitere 50 Millionen drauf.

Contergan-Opfer gegen Pillenhersteller
:Boykottaufruf rechtens

Opfer des Arzneimittel-Skandals haben einen Prozess gegen die Unternehmerfamilie gewonnen. Sie dürfen zum Boykott gegen deren Produkte aufrufen.

Conterganopfer
:Boykottaufruf besteht weiter

Opfer des Arzneimittel-Skandals lassen nicht locker: Sie wollen den Boykott gegen die Unternehmerfamilie Wirtz aufrecht erhalten.

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