Bestattungen

SZ PlusBegräbnis-Kunst
:Die Schönheit der letzten Dinge

Hippie-Jahre auf Kreta, Meisterschülerin an der Münchner Kunstakademie - und dann sattelt die Goldschmiedin Lydia Gastroph beruflich um. Sie wird Bestatterin.

Von Sonja Niesmann

SZ PlusAbschied und Trauer
:"Der Gegenbegriff zu Tod ist nicht Leben, sondern Liebe"

Woher kommt die Angst vor dem Sterben? Und was passiert danach? Ein Gespräch mit dem Regensburger Moraltheologen Rupert Scheule, der den ersten Studiengang zum Tod ins Leben gerufen hat.

Interview von Thomas Balbierer

Bestattungswesen
:Pflicht zur zweiten Leichenschau verzögert sich in Bayern

Das hat jetzt das Gesundheitsministerium bestätigt. Bereits im November 2019 hatte der bayerische Landtag die entsprechende Änderung in der Bestattungsverordnung beschlossen.

SZ PlusLondon
:Disneyland der Toten

Der Highgate Cemetery ist eine Londoner Touristenattraktion. Jetzt macht der Friedhof Schlagzeilen mit immensen Preisen für neue Gräber. Und das ausgerechnet dort, wo Karl Marx ruht? Besuch an einem Ort, der sich gegen das Sterben wehrt.

Von Alexander Menden

SZ PlusBestattungen
:Regensburger Start-up designt Urnen aus Papier

Nach dem Tod ihres Vaters verzweifelte Kristina Steinhauf an der Suche nach einer ansehnlichen Urne. Also baute sie selbst eine. Heute fertigt sie mit ihrer Firma Urnfold ästhetische Papierurnen.

Von Thomas Balbierer

SZ PlusSZ-Serie „Wie ich euch sehe“
:„Viele haben 100 Mal gesehen, wie im Film jemand durchlöchert wird. Aber wenn Omi tot vor ihnen liegt, erstarren sie“

Hendrik T. ist Bestatter in Berlin. Er findet, dass Angehörige oft ein Brimborium veranstalten, anstatt sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen.

Protokoll: Violetta Simon

Klimaschutz in Traunstein
:Neutral ins Nirwana

Ein Krematorium im Südosten Oberbayerns verbrennt die Toten nach eigenen Angaben inzwischen nahezu CO₂ -frei. Gut, dass da selbst die katholische Kirche nichts mehr dagegen hat.

Glosse von Matthias Köpf

SZ PlusAusstellung in Nürnberg
:Das Imageproblem der Totengräber

In der Umgangssprache ist ein Totengräber, wer Missstände zu verantworten hat. Aber woher kommt dieser schlechte Ruf der Profession? Eine Ausstellung schafft Aufklärung.

Von Max Weinhold

Traunstein
:Krematorien wollen klimaneutrale Feuerbestattung

Ein Betrieb in Oberbayern versucht durch Maßnahmen bei der Energieversorgung, dem Fuhrpark und den Arbeitsprozessen, den Ausstoß von CO₂ deutlich zu reduzieren.

SZ PlusExklusivJapan
:Nur der Tod ist umsonst? Von wegen!

Gestorben wird immer, vor allem im Land der Grauhaarigen. Bestattungen in Japan aber sind aufwendig und teuer. Zunehmend beliebt sind deshalb spezielle Leichen-Hotels, in denen Menschen ihre Angehörigen schneller und preiswerter verabschieden können.

Von Thomas Hahn

Anthropologie
:Die ersten Totengräber?

Haben bereits vor 240 000 Jahren Urmenschen ihre Toten in Gräbern beigesetzt? Südafrikanische Anthropologen glauben an eine Sensation - doch unabhängige Experten sind zurückhaltend.

Von Ann Gibbons

SZ PlusProzess
:Das Trauerspiel

Ihr Baby war gerade gestorben und der Einzige, der ihr Trost spenden konnte, war der Bestatter. Jetzt steht der Mann in Rostock vor Gericht: Weil er nicht nur diese trauernde Mutter ausgenutzt und finanziell betrogen haben soll.

Text: Benedikt Warmbrunn, Illustration: Stefan Dimitrov

Regensburg
:Bahnmitarbeiter findet Urne in Schließfach

Die Asche eines bereits 2022 Verstorbenen stand seit mindestens 47 Tagen in dem Schließfach im Hauptbahnhof. Nun ermittelt die Bundespolizei.

SZ PlusMuslime in Deutschland
:Vertraute Erde

Mehmet Çetindere will in der Türkei bestattet werden, seine Tochter Sibel in Deutschland. Über einen Riss, der durch viele Familien muslimischen Glaubens geht.

Text: Sina-Maria Schweikle; Bilder: Nila Thiel

SZ PlusKaum beachtete Archäologie in Südtirol
:In Ötzis Schatten

In einem Dorf bei Bozen haben Archäologen einen Platz entdeckt, an dem die Menschen mehr als ein Jahrtausend lang ihre Toten bestatteten. Es ist nicht der einzige spektakuläre Fund in der Region. Doch die Schätze bekommt kaum jemand zu Gesicht.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusBestatter
:Irgendwie wurde ihm der Tod in die Wiege gelegt

Luis Bauer ist 17 Jahre alt, Bestatter und auf seinem Social-Media-Kanal verfolgen 1,2 Millionen Menschen, wie er über Leichen, Tod und Trauer spricht. Warum hören ihm die Leute so gern zu?

Von Moritz Hackl

SZ PlusÄgyptologie
:Das Geheimnis der Mumifizierung 

Ein erhaltener Körper galt den Ägyptern als Voraussetzung für das Leben nach dem Tod. Nun verrät ein glücklicher Fund, welche Zutaten die Einbalsamierer einst wirklich verwendeten, um aus Leichnamen Mumien zu machen.

Von Jakob Wetzel

Bestattungen
:"Einen geliebten Menschen noch mal tot zu sehen, kann total hilfreich sein"

Tausende haben am Leichnam des emeritierten Papstes Abschied genommen. Bestatterin Sarah Benz erklärt, inwiefern Aufbahrungen beim Trauern helfen und warum sie Hinterbliebenen anbietet, ihre Verstorbenen selbst herzurichten.

Interview von Veronika Wulf

SZ MagazinGute Frage
:Muss man seinen Hinterbliebenen einen Gedenkort schaffen?

Unser Leser möchte für sich eine Seebestattung, seine Angehörigen wünschen sich aber einen Ort der Trauer. Über die große Frage, wie mit dem letzten Willen eines Verstorbenen umgegangen werden sollte.

Von Johanna Adorján

SZ PlusUnesco-Weltkulturerbe
:Selbst zum Sterben sind die Reichen zu doof

Zu Besuch bei 4000 Leichen in der Michaelergruft und Wiens jüngster Würstelstandbetreiberin am Zentralfriedhof - und was sich dabei über Österreich, den Tod und den Humor lernen lässt.

Von Martin Zips

Burgkirchen
:Nur ein bisschen länger tot

Damit die Burgkirchner Bürger mitten in der Krise wenigstens nicht so viele Friedhofsgebühren auf einmal zahlen müssen, können sie das Nutzungsrecht an ihren Grabstätten künftig auch jahresweise verlängern. Ob sich das langfristig rentiert?

Glosse von Matthias Köpf

Trauerkultur
:Nürnberg erprobt sarglose Bestattungen

Bayern gehört seit dem vergangenen Frühjahr zu den Bundesländern, die die Sargpflicht aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen abgeschafft oder gelockert haben

Neues Gräberfeld
:Letzte Würde für Wohnungslose

Wenn Menschen ohne ein richtiges Zuhause sterben, werden sie bisher auf irgendeinem der 26 Friedhöfe in München bestattet. Jetzt hat die Stadt erstmals ein Gräberfeld nur für sie gestaltet.

Von Andrea Schlaier

Bestattungen
:Bestatter aus Leidenschaft

Tobias Rieger macht eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Mit 22 Jahren stellt er sich einem Thema, das viele gerne umgehen. Was bedeutet es, jeden Tag mit dem Tod konfrontiert zu sein?

Von Sina-Maria Schweikle

München-Premiere
:Immer Ärger mit Bartl

"Wer gräbt den Bestatter ein?": Das makabre bayerische Leichenlustspiel kommt ins Kino.

Von Josef Grübl

SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Ruhe sanft in Tinte

In ihrer Trauer werden manche Hinterbliebenen immer erfinderischer: Eine Britin verarbeitet die Asche ihres Hundes zu Tätowierfarbe.

Von Alexander Menden

SZ PlusAntisemitismus
:"Ich habe keinen einzigen Friedhof gesehen, der noch nicht geschändet wurde"

Zerstörungswut? Rechtsextremismus? Es gibt jüdische Begräbnisstätten in Bayern, die sowohl vor, während als auch nach der NS-Zeit verwüstet wurden. Forscher untersuchen nun diese Taten, die einfach nur fassungslos machen.

Von Olaf Przybilla

MeinungBestattungskultur im Wandel
:Wie menschlich kann Bürokratie sein?

Eine schwerkranke Frau aus Zorneding darf die Urne ihres Mannes nicht umbetten. Sollte man in einer sich ständig wandelnden Zeit auch den Umgang mit dem Tod ändern?

Kommentar von Sina-Maria Schweikle

Literatur
:Herrscherin des Gottesackers

Die Bestsellerautorin Christiane Tramitz erzählt in "Der Geruch von Erde" die Geschichte der Totengräberin Rosa Wegscheider.

Von Florian Welle

Friedhof Riem wird erweitert
:Mehr Platz für die Toten

Auf dem Friedhof Riem beziehungsweise auf dessen neuen Erweiterungsteil haben die Bauarbeiten für den dritten Bereich begonnen. Der war bereits beim Bau des neuen Friedhofsteils im Jahr 2001 mit angelegt worden. Nun werden die Wegeflächen saniert ...

Trauerfeier
:Samt Kanzler: Hamburg ehrt Uwe Seeler

Der Kanzler kommt, der Seemannschor singt - und Das Erste überträgt live. Im Rahmen einer Gedenkstunde im Volksparkstadion nimmt Hamburg an diesem Mittwoch Abschied von Uwe Seeler. Bis zu 57 000 Menschen werden erwartet, die rund 60-minütige ...

Archäologie
:Asche zu Asche

Auf einem Platz in Südtirol verbrannten Menschen vor 3000 Jahren ihre Toten und ließen Knochenfragmente und Grabbeigaben danach offenbar liegen, bis zur nächsten Bestattung. Ein solcher Ritus war bislang unbekannt.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusTrauerkultur
:Eines Tages bin ich auch ein Baum

Erdbestattungen auf dem Friedhof sind längst nicht mehr der einzige Weg, um Menschen beizusetzen. Unsere Art zu trauern wandelt sich, und mit ihr eine Branche.

Von Carolin Werthmann

Lenggrieser Politik
:Nein zu Baumschutzverordnung und Bestattungswald

In der Brauneckgemeinde sieht man keinen Bedarf für eine Baumschutzverordnung. Auch ein Bestattungswald ist mangels Nachfrage und Grundstück derzeit nicht geplant. Entsprechende Anfragen waren im Rahmen der Bürgerversammlungen am 29. April ...

Von Petra Schneider

Jüdisches Leben
:Leichenzug auf versteckten Pfaden

"Totenwegstafeln" erinnern in Georgensgmünd daran, dass früher Menschen jüdischen Glaubens aus weit umliegenden Gemeinden in den Ort kamen, um ihre Toten zu bestatten. Dabei galt es, die Zollstationen der verschiedenen Herzogtümer zu meiden.

Neues Angebot am Friedhof
:Baumbestattung in Oberdorfen

Auch die Stadt Dorfen geht mit der Zeit, wenn es um die letzten Dinge geht. Auf vielfältigen Wunsch ist im kommunalen neuen Friedhof in Oberdorfen eine größerer Fläche für Baumbestattungen ausgewiesen und angelegt worden. Die Bäume sind noch recht ...

Bestattungskultur
:Neue Ideen für die Friedhöfe

SPD/Volt und Grüne im Stadtrat wollen die Bestattungskultur in München weiterentwickeln und hierzu die Wünsche der Bürger herausfinden.

Friedhöfe
:Tutzing will muslimische Grabstätten einrichten

Der Hauptausschuss stimmt für die Einrichtung von 20 islamischen Grabstätten auf dem Waldfriedhof. Damit würde Tutzing Vorreiter.

Von Linus Freymark

Gräfelfing
:Pflegeleichte Urnenwand

Die Gemeinde schafft auf dem Waldfriedhof neue Grabstellen für die nachgefragte Beisetzungsform.

Ausgrabung im Landkreis Erding
:Leben und Sterben wie im alten Rom

Archäologen entdecken in einer Kiesgrube bei Eichenkofen einen römischen Friedhof mit einer seltenen Glasurne als Grabbeigabe. Eine Tierfigur sorgt für Rätsel.

Von Regina Bluhme

Religion
:"Erst, wenn wir hier beerdigt sind, haben wir hier auch gelebt"

Auf keinem Friedhof im Landkreis Starnberg gibt es einen separaten Bereich für islamische Bestattungen. Muslime aus Starnberg weichen deshalb ins Umland aus oder lassen ihre verstorbenen Angehörigen in deren Herkunftsländer überführen. Muss Integration immer erst erkämpft werden?

Von Carolin Fries

SZ PlusCorona-Sterbefälle
:Das Abschiednehmen fehlt

Wer in Bayern an einer Covid-19-Infektion stirbt, wird nackt in einen Leichensack verpackt. Die Angehörigen dürfen keinen Blick mehr auf ihre Verstorbenen werfen. Fachleute finden: Das ginge auch anders.

Von Andrea Schlaier

Kreis Ebersberg
:Bestattung ohne Sarg soll ermöglicht werden

Muslime begraben ihre Angehörigen ohne Sarg. Bisher ist dieses Ritual im Landkreis Ebersberg nicht umsetzbar. Zwei Gemeinden wollen das ändern.

Von Wieland Bögel und Andreas Junkmann

SZ PlusMuslime in München
:"Und wenn es dem Islam nicht schadet, mach' ich das"

Mit seinem islamischen Bestattungsinstitut überführt Salih Güler Verstorbene von München in die ganze Welt. Seit Kurzem darf er sarglose Beerdigungen auch in Bayern organisieren. Was ihm dabei besonders wichtig ist - und wie er die Traditionen zusammenbringt.

Von Andrea Schlaier

Leute des Tages
:Münchnerin verkauft Särge als Möbel

"Alle meine Produkte sind schon zu Lebzeiten zu verwenden", sagt Lydia Gastroph. Ihre Schwester inspirierte die Bestatterin und Begräbniskünstlerin zu ihrem Konzept.

SZ MagazinKolumne: die Lösung
:"In der Natur schafft der Tod neues Leben"

Eine US-Bestatterin hat ein System entwickelt, um menschliche Körper innerhalb eines Monats zu kompostieren - und begreift das als Beitrag zu einer ganzheitlichen und naturnahen Abschiedskultur. Sieht so die Öko-Beerdigung der Zukunft aus?

Von Michaela Haas

Natur und Umwelt
:Neues Leben auf dem alten Friedhof

Sabine Klee will den aufgelassenen Teil in Ottobrunn zu einem Ort der Andacht und des Lernens machen. Für ihre Idee von einem "Lebensgarten" nutzt sie Elemente der Permakultur.

Von Daniela Bode

SZ PlusBestattungen
:Verstreut mich unterm Birnbaum

Im Garten beigesetzt, übers Meer oder im Naturschutzgebiet verstreut: Immer mehr Menschen wollen selbst entscheiden, was mit ihrer Asche - oder der ihrer Angehörigen - geschieht. Doch was ist wo erlaubt?

Von Violetta Simon

Allerheiligen 2021 im Kreis Ebersberg
:Asche zu Asche

Die Alternativen zur klassischen Bestattung im Sarg auf dem Friedhof nehmen im Landkreis Ebersberg zu.

Von Alexandra Leuthner

Westfriedhof
:Erstmals Bestattung im Leichentuch

In München hat die erste Bestattung im Leichentuch stattgefunden. Am Donnerstag sei auf dem Westfriedhof ein Verstorbener nicht im Sarg zu Grabe getragen worden, teilt die Stadtverwaltung mit und zitiert Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD): "Das ist ...

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