Georg Büchners "Woyzeck" als Operetten-Revue und regressives Märchentheater? Bei seiner Inszenierung am Berliner Ensemble hat sich der Regisseur Ersan Mondtag schwer vertan.
Schauspielhaus Zürich
:Schlaf süß, lieber Zuschauer
Nicolas Stemann eröffnet seine letzte Saison am Schauspielhaus Zürich mit einer schon irritierend texttreuen Inszenierung von Bertolt Brechts "Leben des Galilei".
Berliner Ensemble
:Bertolts Hitparade
Ein Brecht-Liederabend am Berliner Ensemble klingt verdächtig nostalgisch? Keinesfalls. "Fremder als der Mond" von Oliver Reese ist ein großer Spaß.
Salzburger Festspiele
:Was für ein Gewinn
Inklusion bei den Salzburger Festspielen: Helgard Haug inszeniert zusammen mit dem Theater Hora Brechts "Kaukasischen Kreidekreis".
Ausstellung in Augsburg
:Strategische Freundschaft
Eine Ausstellung im Grafischen Kabinett widmet sich der Beziehung zwischen Bertolt Brecht und dem Bühnenbildner Caspar Neher - der auch in der NS-Zeit sehr erfolgreich war.
Kolumne: Vor Gericht
:Guten Appetit!
Eine Studie hat ergeben, dass Urteile nach der Mittagspause milder ausfallen. Weil die Richter dann zufrieden und satt sind?
Aufregung um Restaurant
:Augsburg verpachtet Schwarzbau
Die Kahnfahrt, eine touristische Attraktion der Stadt, muss teils abgerissen werden, weil Jahrzehnte lang niemand in die Akten geschaut hat. Bert Brecht dreht sich mutmaßlich im Grabe um.
Brechtfestival
:Das Wrestling-Spektakel von Augsburg
Mit einer ausverkauften Wrestling-Show ist das Brechtfestival zu Ende gegangen. Nur einer von vielen Coups des neuen künstlerischen Leiters Julian Warner, der ungewöhnliche Wege beschreitet.
Augsburger Brechtfestival
:Über diese Brücke musst du gehen
Neues Publikum finden? Geht! Julian Warner hat das Augsburger Brechtfestival neu erfunden - im Arbeiterviertel Lechhausen.
Kratzers Wortschatz
:War Bertolt Brecht ein Schnallentreiber?
Das derbe Wort Schnallentreiber steht landläufig für einen Zuhälter. In einer weiteren Bedeutung gilt die Bezeichnung aber auch für Männer, die als Frauenhelden und Weiberer berüchtigt sind.
Brecht am Nationaltheater Mannheim
:Nur der Schlechte kommt durch
Das Nationaltheater Mannheim zieht in ein altes Kino der US-Armee. Zur Eröffnung gibt es Bertolt Brechts "Der gute Mensch von Sezuan".
Literatur
:"Brecht ließ sich nicht vereinnahmen"
Vor genau 125 Jahren wurde Bertolt Brecht in Augsburg geboren. Die Stadt widmet dem Dichter ein ganzes Festjahr - und webt an dessen Mythos.
Kultur
:"Ey, was macht ihr denn hier?"
Julian Warner leitet zum ersten Mal das Augsburger Brechtfestival. Warum er die Kulturveranstaltung an den Stadtrand verlegt und was das mit Döner und Bier zu tun hat.
Brechtfestival Augsburg
:Künstlich, künstlerisch, kämpferisch
Bankett, Parade, Wrestling und eine KI, die einen Brecht-Text nachahmt: das Programm zum 125. Geburtstag des Dichters Bertolt Brecht.
Theater nach Corona
:Da seid ihr ja wieder
Ist die Corona-Krise vorbei? Das Publikum kehrt in viele Theater zurück, vor allem zu Klassikern und populären Themen.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
:Wider die Weihnachtsseligkeit
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin gab ein Adventskonzert im Berliner Konzerthaus, dem Dirigent Vladimir Jurowski jede Gemütlichkeit ausgetrieben hatte - mit überraschender Musikauswahl.
Theaterlegende Benno Besson
:Die schönste Sache der Welt
Vom Publikum gefeiert, von den Schauspielern geliebt: Die Berliner Volksbühne erinnert an den Regisseur Benno Besson zu dessen 100. Geburtstag.
Brechtfestival
:Teilhaben am Dichter
Julian Warner, der neue Leiter des Augsburger Brechtfestivals, hat seine Ideen für 2023 vorgestellt. Eine künstlerische Neuausrichtung zeichnet sich ab.
Theater
:Parole Widerstand
Oliver Frljićs "Mutter Courage"-Inszenierung am immer wieder erstaunlichen Berliner Maxim-Gorki-Theater verfolgt konsequent zweieinhalb Ideen.
Brecht
:Tattoos auf wunder Haut
Vor 100 Jahren, am 29. September 1922, wurde Bertolt Brechts Stück "Trommeln in der Nacht" an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt.
Brecht-Stück am Berliner Ensemble
:Geisteraustreibung
Das Berliner Ensemble rückt in Suse Wächters wildem Puppenspiel "Brechts Gespenster" dem über allem schwebenden Dramatiker auf den Leib.
Fünfseen-Filmfestival
:Spielen auf Stelzen
Robert Fischer dokumentiert in seinem Film "Das Arturo-Projekt" die Produktion des Brecht-Stücks "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui". Darin müssen die Darsteller gleich mehrere Aufgaben übernehmen - und lernen, Balance zu halten.
Mitten in Ebersberg
:Fax von Macheath
Unerwünschte Werbung ist oft lästig - manchmal kann sie aber auch ganz unterhaltsam sein. Etwa jene aus dem mysteriösen Fax-Warenhaus.
Ausstellung
:Bert Brechts Haus am Ammersee
Für kurze Zeit besaß der Dichter ein Haus in Utting. Er musste vor den Nazis fliehen, seine Familie und der Komiker Theo Lingen schützten die Immobilie vor den Nationalsozialisten - mit einigen Tricks.
MeinungSchriftstellerverband PEN Deutschland
:Groß, peinlich und gut
Die Schriftsteller-Vereinigung PEN zerlegt sich mal wieder. Man könnte meinen, diesen Verein braucht kein Mensch. Ein Irrtum.
Kritik
:Alter Stoff in neuem Gewand
Doppelte Premiere: In der neuen Zweitspielstätte des Theaters Regensburg geht erstmals eine große Produktion über die Bühne. Die Inszenierung von Brechts "Dreigroschenoper" gelingt, getragen hauptsächlich von überzeugenden Schauspielerinnen.
Brechtfestival in Augsburg
:Schnitzel statt Eintagsfliege
Zum letzten Mal kuratieren Jürgen Kuttner und Tom Kühnel das Brechtfestival in Augsburg - und setzen dabei auf internationale Impulse und den Dichter Thomas Brasch.
Theater
:Reisen mit dem Dichter
Das Augsburger Brechtfestival steht dieses Jahr unter dem Motto "Worldwide Brecht". Gar nicht so einfach, wenn die Welt eigentlich daheim bleiben soll.
Interview
:"Die Bedeutung kommt immer hinterher gelatscht"
Tom Kühnel und Jürgen Kuttner kuratieren zum letzten Mal das Brechtfestival in Augsburg. Ein Abschiedsgespräch.
Kolumne "Nichts Neues"
:Ein herzliches Nein
George Grosz erinnert sich an Thomas Mann und andere
Augsburg
:Brechtfestival startet Vorverkauf
Für die Ausgabe 2022 plant die Festivalleitung ein internationales Programm, das analog und digital gezeigt werden soll. Ob die Live-Veranstaltungen stattfinden können, ist derzeit aber noch vage.
Theater
:Anarchie und Menschlichkeit
Moralinsauer oder raffiniert? Bertolt Brecht bleibt ein Dauerbrenner. Andreas Wiedermann und sein "Theater Impuls" nehmen sich den "Kaukasischen Kreidekreis" vor - nah am Original, aber in gekürzter Fassung.
Komischen Oper Berlin
:Amüsierdiktatur
Barrie Kosky inszeniert Mahagonny - und hält sich dabei eher an die Musik Kurt Weills als an den plakativen Text Bertolt Brechts.
"Dreigroschenoper" in Berlin
:Und der Haifisch trägt Lametta
Barrie Kosky schrumpft die große, beißende Oper von Brecht und Weill auf kleines, zahnloses Komödienstadelformat.
Theater nach Corona
:Dann lieber scheitern
Theater braucht Wagnis, davon erlebt man auf deutschen Bühnen gerade wenig. Das liegt vor allem am kleinbürgerlichen Angestelltenbewusstsein der Macher.
Tierisches Theater
:Arme Wutzen
Die Sau als Mythos und Metapher. Zum vermehrten Schweineaufkommen auf deutschen Bühnen.
Historischer Exodus in den Zwanzigern
:Als München zur "dummen Stadt" verkommt
Während der Weimarer Republik wird die Stadt zu einem Hort für Monarchisten und Rechtsextreme. Andersdenkende werden terrorisiert, Schriftsteller und Intellektuelle flüchten.
Angelica Domröse zum 80.
:Leuchtende Paula
Als alleinerziehende Liebende in "Die Legende von Paul und Paula" spielte sich Angelica Domröse für immer in das Herz von Angela Merkel - und das der ganzen DDR. Ein Geburtstagsgruß zum Achtzigsten.
Elisabeth Hauptmann
:Brecht, ringsherum fetter
In der Zeitschrift "Sinn und Form" tritt Elisabeth Hauptmann, Bertolt Brechts Sekretärin, aus seinem Schatten. Ihr Projekt: aus dem Mann einen Dichter von Gewicht zu machen.
Brechtfestival 2021
:"Alles ist neu und muss erfunden werden"
Das Augsburger Brechtfestival findet erstmals als reine Digitalausgabe statt. 23 Premieren stehen auf dem Programm, ein Mix aus Performance, Theater, Film und Musik. Festivalleiter Jürgen Kuttner über Herausforderungen und Schwerpunkte.
Briefe von Brecht und Miró
:Die Handschriften berühmter Persönlichkeiten
Barbara van Benthem und Eberhard Köstler haben sich auf den Handel mit handgeschriebenen Manuskripten spezialisiert und begeben sich täglich auf Entdeckungsreise.
Literatur
:Das sind Münchens größte Schriftsteller
Zum ersten Mal gibt es einen Abriss über die Literaturgeschichte der Stadt - vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Ein großes Projekt mit kleinen Lücken.
Fernsehen
:Der Schüler verfilmt den Meister
Heinrich Breloer hat ein Dokudrama über sein Idol Bertolt Brecht gedreht. Der Filmemacher verfällt dem Autor dabei voll und ganz - auf sehr sehenswerte Weise.
Bertolt Brecht
:Kommunist auf Abwegen
In Augsburg setzen sich ein Festival und eine historische Schau mit Bertolt Brecht auseinander, speziell mit seiner politischen Einstellung.
Brechtfestival
:Aussicht auf Änderungen
Wallis Bird, Algiers oder Antilopen Gang: Das Augsburger Brechtfestival zieht seine Strahlkraft aus einem Abend mit gut besetzten Konzerten.
Dichter und ihre Ferienhäuser
:Idylle mit politischen Gespenstern
Wie sich der Kommunist Bertolt Brecht mit Helene Weigel einen kapitalistischen Traum im märkischen Buckow erfüllte.
Kultur im Landkreis
:Flüchtige Schönheit
Die Vergänglichkeit ist in diesem Jahr ein zentrales Thema in den drei Ismaninger Museen. Daneben gibt es unter anderem eine Ausstellung über Marionettentheater und natürlich wieder Werke von Hans-Jürgen Kallmann zu sehen.
Berlin
:Schauspielerin Gisela May ist tot
Sie war Brecht-Schauspielerin, Chansonsängerin und die "Muddi" im TV-Erfolg "Adelheid und ihre Mörder": Jetzt ist Gisela May im Alter von 92 Jahren in Berlin gestorben.
Quiz
:Wie gut kennen Sie Bertolt Brecht?
Wer war der Mann, der seine eigene Dramentheorie formulierte? Was wollte er damit erreichen? Und mit welchem Stück erlangte er Weltruhm?
Tochter von Bertolt Brecht
:Barbara Brecht-Schall ist tot
Die Schauspielerin und Tochter des großen deutschen Dramatikers Bertolt Brecht ist mit 84 Jahren verstorben. Sie verwaltete die Brecht-Erben GmbH.