Das zukünftige Deutschland, das Tarek Ehlail in "Volt" zeichnet, ist düster, gewalttätig und heruntergekommen. Und Theodore Melfies "Hidden Figures" bietet bestes Unterhaltungskino.
TV-Film
:"Sie brauchen Klicks, viele Klicks!"
Filme über Journalisten gehen gut dieser Tage. "Die vierte Gewalt" mit Benno Fürmann ist jedoch ein arg plakativer Film über das Zusammenspiel von Politik und Medien.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Kuchen oder Ohrfeige?
Die "Mommy" des schwer erziehbaren Steve ist von seiner Gewalt eingeschüchtert und mit der Erziehung überfordert. Liam Neeson jagt derweil psychopatische Serienkiller in "Ruhet in Frieden". Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Da hinschauen, wo es wehtut
Haben wir die Kraft, dem, was uns Angst macht, in die Augen zu schauen? Mit dieser Frage konfrontieren uns auffällig viele Kino-Starts dieser Woche. Ob in "Erbarmen", "Youth", "Der blinde Fleck" oder "Blick in den Abgrund" - sie alle handeln von dem Bösen, bis es schmerzt.
"Der blinde Fleck" im Kino
:Mit stechendem Blick
Ein Polit-Thriller, der die Augen öffnet: Daniel Harrich geht es in "Der blinde Fleck" um die wahren Hintergründe des Oktoberfest-Attentats von 1980. Er zeigt auf, dass die Politik nicht nur bei den NSU-Morden weggeschaut hat, sondern schon damals. Doch vielleicht ist in diesem Fall das Kino am Ende mächtiger als die Vertuscher.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Drei Familiendramen und viel Schrott
In "Exit Marrakech" plagt sich ein Vater mit dem Sohn, Benno Fürmann mimt den "Fast perfekten Mann" und eine Zehnjährige träumt von der Raumfahrt. Daneben ein Plastikpenis und ähnlicher Mist. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Filmfest München 2013
:Herz knackt Panzer
Olli Dittrich ist endlich König von Deutschland, ein verliebter Masseur erobert eine harte Köchin und ein Hausmann will zurück in den Job. Das junge deutsche Kino sucht Neuland und findet sanfte Männer, die dennoch wild sein können.
Dreharbeiten zu "Oktoberfest - das Attentat"
:"So kann es nicht gewesen sein"
BR-Journalist Ulrich Chaussy ist einer der energischsten Gegner der offiziellen Version zu den Hintergründen des 1980 verübten Anschlags auf das Oktoberfest in München. Im Spielfim "Oktoberfest - das Attentat" werden seine Rechercheergebnisse erneut beleuchtet. Davon erhofft er sich auch neue Hinweise.
Setbesuch bei "Oktoberfest - das Attentat"
:Zwischen Lederblouson und Schalenstühlen
"Kamera, ab": In München und Umgebung wurde gerade der Fernsehfilm "Oktoberfest - das Attentat" gedreht. Darin geht es um die Recherchen eines BR-Journalisten zu den Hintergründen des schlimmsten Anschlags in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
"In Darkness" im Kino
:Kanalisation des Schreckens
Die Räumung des Ghettos von Lemberg steht bevor: Eine Gruppe von Juden versucht sich in der Kanalisation vor den Nazis zu verstecken. Die klaustrophobische Gewalt dieser Unterwelt bricht der oscarnominierte Film "In Darkness" durch verwirrende Nebenhandlungen - dabei hätte er eher Zuspitzung benötigt.
Während der Dreharbeiten
:TV-Star Benno Führmann in Unfall verwickelt
Im Film spielt Benno Führmann ein Unfallopfer. Doch während der Dreharbeiten wird der TV-Star in einen realen Unfall verwickelt.
TV: Der Mauerschütze
:Tage am Meer
Benno Fürmann als ehemaliger DDR-Grenzsoldat: 20 Jahre nachdem dieser einen "Republikflüchtling" erschoss, stellt er sich der Witwe seines Opfers. Das Ergebnis, das Arte und ARD präsentieren, ist aber leider nur ein Tanz auf unsicherem Gelände.
TV-Kritik: Kerner Spezial - Die Grenze
:Wie schön war die DDR!
Nostalgie bei Kerner. Der Talker erhofft sich rund um den Sat-1-Film Die Grenze Quoten wie im ZDF, die Gäste gedenken der DDR.
Sat1-Zweiteiler "Die Grenze"
:Noch einmal eine Mauer
Mecklenburg-Vorpommern wird zur sozialistischen Repubilk und Anja Kling zum Bond-Girl - der Zweiteiler "Die Grenze" auf Sat1 beendet eine deutsche Trilogie.