:Gutachter attestieren fast 800 Behandlungsfehler in Bayern
Bei knapp einem Drittel der Verdachtsfälle hat der Medizinische Dienst Bayern einen Fehler festgestellt - das sind umgerechnet etwa zwei bestätigte Fälle pro Tag. Die Zahlen sollen aber "keine allgemeingültigen Rückschlüsse auf die Sicherheit in Krankenhäusern und Arztpraxen" erlauben.
2700 Schäden erfasst
:Wie Fehler in der Medizin Menschen gefährden
Falscher Patient, vergessenes Skalpell im Bauch: Der Medizinische Dienst hat neue Zahlen veröffentlicht. Doch die Daten zeigen nur einen kleinen Ausschnitt eines weitaus größeren Problems.
Notarzt schließt Beatmung falsch an
:Millionenzahlung nach Behandlungsfehler
Nach dem Behandlungsfehler eines Notarztes, der schwerwiegende Folgen für den Patienten hatte, muss die Haftpflichtversicherung des Mediziners eine Millionensumme zahlen. Nach einem zwölf Jahre dauernden Verfahren um Schadenersatz- und ...
Medizin
:Die zehn häufigsten Mythen über Schmerzmittel
Harmlos oder gefährlich? Lieber gleich nehmen statt abzuwarten? Schmerzmittel gelten als Helfer in allen Lebenslagen. Oft werden sie jedoch falsch verwendet und ihre Gefahren unterschätzt. Eine Klarstellung.
Vor Gericht
:Langes Ringen um Schmerzensgeld
Ein 46-jähriger Mann wird 2006 in der Kreisklinik Ebersberg Opfer eines Behandlungsfehlers. Zehn Jahre muss er vor dem Zivilgericht prozessieren, um endlich entschädigt zu werden.
Krankenkassen-Statistik
:Patienten beschweren sich häufiger über Kunstfehler
3700 Mal wurden Patienten im vergangenen Jahr durch falsche Diagnosen oder Behandlungen geschädigt - weniger als im Vorjahr. Zugleich machten mehr Patienten ihren Verdacht öffentlich. Das neue Patientenrechtegesetz zeigt offenbar Wirkung.
Vorgehen bei Behandlungsfehlern
:Kämpfen oder abwinken?
"Da ist wohl etwas schiefgelaufen": Behandlungsfehler kommen häufiger vor, als Kranke denken. Ein Patientenberater über die häufigsten Ausreden der Verantwortlichen, über den langen Gang vor Gericht und die Chancen, recht zu bekommen.
Krankenhaus-Report der AOK
:18.800 Tote durch Fehler in Krankenhäusern
Fünfmal so viele Menschen wie im Straßenverkehr sterben in deutschen Krankenhäusern aufgrund von Behandlungsfehlern. Das geht aus einem aktuellen Bericht der AOK hervor. Sehr viele Todesfälle ließen sich vermeiden - nicht nur durch bessere Hygiene. Auch die Ausrichtung auf ökonomisches Kalkül scheint zu schaden.
Behandlungsfehler
:Kind entschädigt, Hebamme pleite
Noch nie waren Patienten so selbstbewusst wie heute. Einige von ihnen erstreiten Schadensersatz in Millionenhöhe. Doch was dem Einzelnen hilft und zusteht, kann das ganze System in die Schieflage bringen. Die Folgen spüren letztlich wieder die Patienten.
Urteil zu Fehlmedikation
:Apotheker haftet wie Arzt für Verschreibungsfehler
Ein Arzt vertut sich beim Rezept, der Apotheker bemerkt das nicht - der Patient wird geschädigt. Dafür haftet der Apotheker genauso wie der Mediziner, wie Richter in Köln nun entschieden haben.
Kunstfehler-Statistik 2012
:Ärzte bestätigen fast 2300 Behandlungsfehler
Mehr Patienten als in den Vorjahren haben sich 2012 über vermeintliche Behandlungsfehler bei der Ärzteschaft beschwert. Dabei treibt viele offenbar nicht der Wunsch nach Entschädigung an, sondern ein viel schlichteres Bedürfnis.
Behandlungsfehler
:Jeder dritte Verdacht bestätigt
Mehr als 12.000 Patienten haben sich 2012 mit dem Verdacht auf einen Behandlungsfehler an ihre Krankenkasse gewandt. In mehr als 30 Prozent der Fälle lagen sie mit ihrer Vermutung richtig.
Patientenrechtegesetz
:Der Patient soll mündiger werden
Patienten in Deutschland haben seit 2013 mehr Rechte gegenüber ihren Ärzten und Krankenkassen. Was das Patientenrechtegesetz für Patienten und Angehörige bedeutet.
Streit vor dem Landgericht
:Kasse will Geld von Kreisklinik zurück
Wegen der Folgekosten eines angeblichen Behandlungsfehlers bei einer Narbenbruch-Operation muss sich Krankenhaus verantworten
Fehlerhafte Behandlungen
:Kassen beklagen Tausende Kunstfehler
Mehr als 4000 Behandlungsfehler haben die Krankenkassen 2011 festgestellt. Die meisten bei Patienten mit Gelenkerkrankungen und Karies. Doch das wahre Ausmaß des Pfusches ist viel größer.
MeinungBehandlungsfehler
:Ärzte sollten Pfusch offen eingestehen
Versagen ist menschlich. Aber wenn ein Arzt Fehler macht, kann das schwerwiegende Folgen haben. 2300-mal haben Ärzte laut Bundesärztekammer im vergangenen Jahr gepatzt. Das Mindeste, was sie ihren Patienten in solchen Fällen schulden, sind ausreichende Informationen und eine Begegnung auf Augenhöhe.
Neue Zahlen der Ärztekammern
:Pfusch am Patienten
99 Menschen starben im vergangen Jahr aufgrund von Ärztepfusch, fast 200 trugen schwere Dauerschäden davon, mehr als 2000 mussten für Kunstfehler entschädigt werden: Die aktuellen Zahlen der Ärztekammern sind erschreckend. Tatsächlich dürften Behandlungsfehler aber noch weitaus häufiger vorkommen.
Patientenrechtegesetz
:"Vom Bittsteller zum Partner"
Eine "Arzt-Patienten-Beziehungen auf Augenhöhe" soll das neue Patientenrechtegesetz ab Anfang kommenden Jahres ermöglichen. Kritiker glauben indes nicht, dass dies gelingt. Denn Behandlungsfehler werden Kranken in vielen Fällen weiter verschwiegen.
MeinungNeuregelung der Patientenrechte
:Ein guter Vorsatz schafft noch kein Vertrauen
Dem Patienten bleibt keine andere Wahl, als sich seinem Arzt auszuliefern. Er versteht die Fachsprache nicht und kann sich wegen der Sorge um seine Gesundheit nicht auf seinen Verstand verlassen. Das Vertrauensverhältnis zwischen beiden ist sehr wichtig. Man muss die schwarz-gelbe Regierung deshalb für ihren Vorstoß loben, die Patientenrechte neu regeln zu wollen - das Ergebnis ist leider enttäuschend.
Kabinett stärkt Patientenrechte
:Ärzte müssen besser über Risiken informieren
Das Bundeskabinett erteilt Patienten mit einem neuen Gesetz mehr Rechte gegenüber Ärzten, Kliniken und Krankenkassen. Medizinern sollen künftig bei einer Behandlung verständlich und umfassend informieren - auch über die Risiken.
Pfusch am Patienten
:Ärztefehler werden schlampig erfasst
In Deutschland gibt es keine einheitliche Statistik zu Behandlungsfehlern. Daher ist unklar, wie viele Menschen tatsächlich durch Ärztepfusch, an Medikamenten-Nebenwirkungen oder Infektionen sterben. Schätzungen gehen in die Zehntausende. Viele Tode ließen sich vermeiden.
Hygieneskandale
:Sparen, Weggucken, Überfordern
Nicht jede Krankenhausinfektion lässt sich vermeiden. Doch einige Fälle gehen auf eklatante Verantwortungslosigkeit zurück. Hygieneskandale der vergangenen Jahre.
Patientenrechte
:Länder fordern mehr Schutz gegen Ärztepfusch
Besserer Schutz vor Behandlungsfehlern, kürzere Wartezeiten beim Arzt und Anspruch auf eine Zweitmeinung - Zehn Bundesländer haben einge ganze Liste von Forderungen vorgelegt. Ob sie im Bund Gehör finden, ist offen.
Amtsgericht Dachau
:Falsche Medizin
Starb die Patientin an einem Behandlungsfehler? Vor dem Amtsgericht Dachau bestreitet der angeklagte Arzt das. Doch für einen Gutachter ist der Fall klar.
AOK: Bilanz von Behandlungsfehlern
:Pfusch im Krankenhaus
Die Ärzte haben die Hirnentzündung nicht erkannt, seither ist das Mädchen behindert: Es ist nur einer von 3130 Behandlungfehlern, die die AOK Bayern Medizinern nachgewiesen hat. Und die Aufklärung ist schwierig.
Gerichtsurteil zu Ärztehonorar
:Honorar trotz Behandlungsfehler
Zur Behandlung verpflichtet, nicht zum Erfolg: Ein Arzt hat trotz Behandlungsfehler Anspruch auf sein Honorar.
Medizinische Versorgung
:Hoffentlich nicht privatversichert
Hat sich schon jemand bei den Privatversicherten bedankt? Nein? Dabei ermöglichen sie den medizinischen Fortschritt - weil sie jeden Test mitmachen.
Behandlungsfehler
:Das Schweigen der Ärzte
Wer Patienten vor Ärztepfusch schützen will, muss das Klima des Schweigens in Kliniken und Praxen brechen.
Behandlungsfehler
:Patientenvertreter fordert Melderegister
Behandlungsfehler sind keine Seltenheit. Der Patientenbeauftragte Zöller will sie öffentlich machen - doch Ärzte wehren sich gegen ein "Zwangsregister".
Schwerer Behandlungsfehler
:Tumor übersehen
Weil ein Chefarzt bei einer 72-Jährigen trotz Krebsdiagnose einen bösartigen Tumor übersehen hat, musste acht Mal nachoperiert werden.
Melderegister für Behandlungsfehler
:"Registrieren heißt lernen"
Pfusch bei Operationen, Vergabe falscher Medikamente: Ärztefehler sind keine Seltenheit. Der Patientenbeauftragte Zöller will sie nun öffentlich machen - mit einem bundesweiten Melderegister.