Hunderte Menschen erkrankten, zwei starben - und die Spur führt nach Niederbayern: Die Firma Bayern-Ei ist mutmaßlich für den europaweiten Salmonellenausbruch im Sommer 2014 verantwortlich.
Nach einem Rechtsgutachten der Grünen-Fraktion arbeitet die KBLV auf einer verfassungswidrigen Grundlage, wenn es darum geht, Betriebe ordentlich zu überwachen.
Von Christian Sebald
Das Gericht spricht Stefan Pohlmann wegen fahrlässiger Körperverletzung in 26 Fällen und gewerbsmäßigen Betrugs in 190 Fällen schuldig. Juristisch ist der Fall zu Ende, das größte Defizit der Lebensmittelüberwachung besteht fort.
Von Andreas Glas und Christian Sebald, Regensburg
Die Schwurgerichtskammer stellt dem Angeklagten eine Bewährungsstrafe in Aussicht. Grund für die Verständigung ist die extrem schwierige Beweislage in dem Verfahren.
Der Prozess gegen den Eier-Fabrikanten Stefan Pohlmann neigt sich dem Ende zu. Bis zum letzten Tag der Beweisführung gestaltet sich diese äußerst schwierig. Fragen bleiben letztlich offen.
Von Andreas Glas, Regensburg
Im Prozess um den Salmonellen-Skandal sollten zwei Gutachten klären, ob der Tod eines 94-Jährigen mit den kontaminierten Eiern der Firma Bayern-Ei zusammenhängt.
Aus dem Gericht von Andreas Glas, Regensburg
Im Bayern-Ei-Prozess in Regensburg läuft es nicht gut für den angeklagten Fabrikanten Pohlmann. Zeugen berichten über gravierende Hygienemängel. Eine Mitarbeiterin gibt zu, alte Ware neu verpackt und das Haltbarkeitsdatum gefälscht zu haben.
Der Prozess gegen den früheren Chef der Firma Bayern-Ei hat begonnen. Im Zentrum steht die Frage, ob der Skandal um Salmonellen-Eier ein Betrug war, der einen Mann das Leben gekostet hat.
Von Andreas Glas und Kassian Stroh
Am Montag beginnt der Prozess gegen den früheren Geschäftsführer Stefan Pohlmann. Er soll mit Salmonellen infizierte Eier in Umlauf gebracht haben. Doch nicht nur das wird ein Thema sein.
Von Christian Sebald, Regensburg
Fünf Jahre nach dem Salmonellen-Skandal hat das Landgericht Regensburg die Anklage gegen Stefan Pohlmann zugelassen.
Es ist einer der größten Lebensmittelskandale in Bayern: Vor dem Untersuchungsausschuss bestreitet aber auch der frühere Ministerpräsident ein Versagen der Behörden.
Bei einem europaweiten Salmonellenausbruch im Jahr 2014 erkrankten Hunderte, zwei Menschen starben. Bayerns oberster Verbraucherschützer Andreas Zapf erteilte dem Staatsanwalt Ratschläge - ungefragt.
Von Philipp Grüll und Frederik Obermaier
Seit zehn Wochen tagt der Untersuchungsausschuss zum Salmonellen-Skandal bei Bayern-Ei. Schon jetzt zeigt sich, wie groß die Lücken bei der Überwachung von Legebatterien sind.
Der Untersuchungsausschuss Bayern-Ei beginnt mit der Arbeit.
Von Christian Sebald, München/Regensburg
Trotzdem unternahmen sie nichts, um die Untersuchungen zu verschieben. Wer Bayern-Ei-Chef Pohlmann informierte, ist auch nach einer Gerichtsverhandlung unklar.
Von Andreas Glas und Christian Sebald, Landshut
Ein Untersuchungsausschuss des Landtags soll sich mit dem Salmonellen-Skandal beschäftigen. Es geht um die Rolle der bayerischen Kontrollbehörden - und womöglich auch um Wahlkampf.
Bislang war nur bekannt, dass Eigentümer Pohlmann und zwei Behördenmitarbeiter beschuldigt werden. Im Visier der Justiz steht auch der aktuelle Chef von Bayern-Ei.
Von Frederik Obermaier
Alleine in Deutschland erkrankten 2014 mindestens 86 Menschen durch verseuchte Eier an Salmonellen. Die Verbraucherschutzbehörden hatten das stets bestritten.
Stefan Pohlmann soll salmonellenverseuchte Eier ausgeliefert haben - nun wird ihm unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.
Von Philipp Grüll und Frederik Obermaier, Regensburg
Laut dem Jahresbericht des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sinken die Aluminium-Werte im Laugengebäck. Doch andere Lebensmittelskandale sorgen für Streit im Landtag.
Um Lebensmittelskandale zu verhindern, sollen Risikobetriebe und lokale Erzeuger künftig getrennt voneinander überwacht werden.
Das Landgericht Regensburg hält in der Salmonellen-Affäre an der Aufhebung des Haftbefehls fest. Das letzte Wort ist damit aber noch nicht gefallen.
Der Haftbefehl gegen Stefan Pohlmann ist dem Landgericht Regensburg zufolge aufgehoben worden. Ein Ende der Ermittlungen ist aber noch nicht in Sicht.
Nach Skandalen wie den um die Firma "Bayern-Ei" soll die Organisation der Lebensmittelüberwachung im Freistaat reformiert werden. In der Region hat das Landratsamt derzeit 3500 Betriebe zu kontrollieren - mit 20 Stellen.
Von Alexandra Vettori
Ein Justizsprecher sagte, es gebe einen neuen Haftbefehl. Es geht um neue Vorwürfe, "die für sich genommen einen eigenständigen Haftbefehl rechtfertigen würden".
Ein Gutachten des Rechnungshofes ist in einigen Passagen vernichtend. Die Umweltministerin will einen "Masterplan" entwickeln.
Von Christian Sebald und Wolfgang Wittl
Faule Eier, Bankrotterklärung, Falschbehauptungen - das ist die Wortwahl im Landtag, als sich Umweltministerin Scharf und ihr Vorgänger Huber den Abgeordneten stellen.
Von Wolfgang Wittl
Es bestehe kein Verdacht mehr, dass weiterhin Zustände wie während des Salmonallen-Skandals herrschten. Die Firma muss aber strenge Auflagen erfüllen.
Der Umgang mit Skandalen ist in der CSU oft skandalös. Staatskanzleichef Huber versagt bei der Aufarbeitung der Bayern-Ei-Affäre genauso wie Umweltministerin Scharf.
Kommentar von Wolfgang Wittl
Was wusste Marcel Huber vom Bayern-Ei-Skandal als er Umweltminister war? Er hat eine detaillierte Auskunft versprochen, viele Fragen bleiben aber offen.
Hat der Freistaat in dem Fall deutsches Recht gebrochen? Tierärzte erheben schwere Vorwürfe und fordern mehr Verbraucherschutz.
Ulrike Scharf verspricht im Landtag "lückenlose Aufklärung, ohne jede Rücksicht". Die Opposition findet ihren Auftritt allerdings "dürftig".
Von Daniela Kuhr und Frederik Obermaier
Der Mann soll ein Dienstgeheimnis verletzt haben und wurde suspendiert. Verbraucherschutzministerin Scharf will nun einen externen Sonderermittler einsetzen.
Von Thomas Schmidt
Im Gesundheitsskandal um die Firma Bayern-Ei werden immer neue Vorwürfe öffentlich. Gegen einen eh schon beschuldigten Amtstierarzt des Landratsamtes stehen nun auch Betrugsvorwürfe im Raum.
Von Frederik Obermaier, Regensburg
Wie das zuständige Ministerium mit dem Salmonellen-Skandal der Firma Bayern-Ei umgeht, beweist: Aus eigener Kraft ist es nicht in der Lage, den Verbraucher zu schützen.
Die Staatsanwaltschaft geht gegen das Landratsamt Straubing vor. Dessen Veterinär soll Bayern-Ei vor Kontrollen gewarnt haben.
Von Philipp Grüll, Frederik Obermaier und Dietrich Mittler
Ein Mitarbeiter soll im Zuge des Skandals seine Pflichten verletzt haben. Dabei hatte Ministerin Scharf stets betont, die Behörden hätten "nach Recht und Gesetz" gehandelt.
Ein Mitarbeiter soll im Zusammenhang mit dem Lebensmittelskandal seine Pflichten verletzt haben.
Ein Todesfall, der mit mutmaßlich salmonellenverseuchten Eiern des größten bayerischen Eierproduzenten in Verbindung gebracht wird, hätte womöglich verhindert werden können.
Ein Lebensmittelexperte wirft den Behörden im Fall Bayern-Ei Rechtsbruch vor. Auch die EU-Kommission hat sich eingeschaltet. Das Ministerium aber weist die Vorwürfe zurück.
Schon vor der Salmonellen-Epidemie wurden bei der Firma Bayern-Ei belastete Eier gefunden - und trotzdem geschah nichts. Drei Menschen starben.
Nach der Festnahme von Stefan Pohlmann hat Bayern-Ei einen neuen Geschäftsführer. Er war schon einmal Betreiber eines Geflügelhofs. Dort herrschten "katastrophale hygienische Bedingungen".
Von Philipp Grüll und Frederik Obermaier, Aiterhofen
In der Firma, die für eine Salmonellen-Epidemie verantwortlich gemacht wird, soll zurückgegangene Ware neu verpackt und umetikettiert worden sein. Die Behörden reagieren und stoppen die Auslieferung an die Lebensmittelindustrie
Von Frederik Obermaier, Landshut
Neuer Salmonellen-Verdacht bei der Bayern-Ei: Die niederbayerische Firma muss "aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes" Eier zurückrufen. Ob und wo sie verkauft wurden? Unklar.
Nach dem Salmonellen-Skandal gerät die Firma Bayern-Ei jetzt auch wegen Verstößen gegen Tierschutzbestimmungen ins Visier der Justiz. Umweltministerin Ulrike Scharf will nun die Kontrollen verbessern - könnte aber an einem Kabinettskollegen scheitern.
Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf hatte behauptet, es gebe im Freistaat keine Käfigeier zu kaufen. Das war falsch. Nun muss sie sich im Landtag zum Bayern-Ei-Skandal rechtfertigen.
Käfigeier soll es in bayerischen Geschäften gar nicht geben - das zumindest hat das Verbraucherschutzministerium behauptet. Stichproben ergeben aber etwas anderes. Wie verbreitet sind Käfigeier in Bayern wirklich?
Gibt es in bayerischen Geschäften noch Käfigeier zu kaufen? Bislang behauptete Verbraucherschutzministerin Scharf: nein - deswegen sei die Öffentlichkeit erst gar nicht über den Salmonellen-Skandal informiert worden. Nun rudert ihr Sprecher zurück.
Hat Ulrike Scharf im Bayern-Ei-Skandal öffentlich die Unwahrheit gesagt? Das zumindest wirft die SPD der Umweltministerin vor. Von der Behörde heißt es, sie habe nach "Recht und Gesetz" gehandelt.