Der Ton ist rüde: Die unerwartet klare Abfuhr für Axel Berg sorgt in der Münchner SPD für gegenseitige Anfeindungen. Der siegreiche Konkurrent Post wird als "Vollpfosten" geschmäht, Parteichef Pfaffmann kritisiert Berg ungewöhnlich deutlich.
Bundestagswahlkampf
:Münchner SPD wählt Axel Berg ab
"Hinrichtung erster Klasse": Lange galt er als Hoffnung der SPD, doch nun hat die Partei Axel Berg abgesägt. Drei Mal zog er als direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag ein - für die SPD in Bayern eine Sensation. Doch nun darf Berg im Wahlkreis München-Nord nicht mehr antreten. Dafür ein 20 Jahre jüngerer Unbekannter.
SPD im Münchner Norden
:Schwerer Kampf für Axel Berg
Dreimal hat er den Wahlkreis München-Nord direkt gewonnen, jetzt fordert ein Newcomer den bekannten SPD-Politiker Axel Berg heraus. Wer das Rennen macht, gilt als völlig offen. Denn: Der 31-jährige Florian Post hat echte Chancen.
SPD: Ex-Abgeordneter Axel Berg
:Auszeit von der großen Liebe
Axel Berg war ein rotes Ausrufezeichen im schwarzen Bayern - und zeitweise der einzige bayerische SPD-Mann, der mit einem Direktmandat im Bundestag saß. Dann verlor er seinen Platz. Inzwischen hat Berg sein Scheitern verkraftet - sagt er.
Wahlsplitter
:Vom Bürger überrascht
Welche Direktkandidaten am Wahltag bitter enttäuscht wurden - und wer positiv überrascht sein dürfte. Wahlsplitter in Bildern.
Bundestagswahlkampf in München
:Die letzte rote Bastion
Axel Berg will das einzige SPD-Direktmandat in Bayern verteidigen. Sein Kontrahent Johannes Singhammer (CSU) stemmt sich gegen die vierte Niederlage und gibt sich betont liberal.