Edward Steichen organisiert in den Fünfzigern die bis heute weltweit erfolgreichste Fotoausstellung: Hinter "The Family of Man" verbergen sich politische Botschaften.
Nuklear-Terror
:Der größte Schrecken
2009 rief Barack Obama eine Initiative für eine Welt ohne Atomwaffen aus. Sieben Jahre später ist man davon weiter entfernt denn je. Auch die Gefahr eines nuklearen Terroranschlags ist nicht gebannt.
Fukushima
:Tepco leitet kein verstrahltes Wasser ins Meer
Die Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks Fukushima hat nach Gesprächen mit Fischerei-Verbänden beschlossen, doch kein radioaktives Wasser ins Meer zu leiten. Das Unternehmen will versuchen, weitere Tanks zu bauen.
Bericht des Instituts für Nuklearsicherheit
:Experten fordern Nachrüstung französischer AKWs
In Japan hatten die Betreiber der Atomkraftwerke die Folgen von Naturkatastrophen unterschätzt - mit katastrophalen Folgen. Eine Überprüfung französischer Anlagen hat nun ergeben: Auch die Anlagen dort müssten nachgerüstet werden.
Atomunglück in Fukushima
:Kernspaltung ist noch keine Katastrophe
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei im Atomkraftwerk Fukushima-1 erneut eine bedrohliche Situation entstanden: Es gibt deutliche Hinweise auf Kernspaltungen im Reaktorblock 2 und niemand weiß, was tatsächlich im Reaktor geschieht. Eine fatale Kettenreaktion ist aber unwahrscheinlich.
Erdbeben in Japan
:Fukushima-1 - eine erwartbare Katastrophe
Japans Regierung und Tepco, der Betreiber des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima-1, hätten mit dem heftigen Erdbeben vom 11. März rechnen müssen. Das Beben sei mit 99 Prozent Wahrscheinlichkeit erwartet worden, sagen japanische Seismologen. Und auch der starke Tsunami war nicht der erste seiner Art.
Atomkatastrophe in Fukushima
:Die Strahlung ist noch höher
Zehn Sievert pro Stunde hatte ein Arbeiter in der Atomruine Fukushima vor einigen Tagen gemessen - ein schockierender Rekordwert. Doch die Strahlung dürfte noch höher liegen: Die Skala des Messgeräts reichte gar nicht weiter.
Atomkatastrophe von Fukushima
:Der Rekordstrahlung auf der Spur
Die Strahlendosis, die ein Tepco-Arbeiter an einem Schornstein mitten im zerstörten Kraftwerk gemessen hat, war ein Schock: Zehn Sievert pro Stunde. Nun rätseln die Fachleute, wie sich die extrem hohe Zahl erklären lässt.
Großbritannien und die Atomkonzerne
:Fukushima? Kein Problem!
Zum Schutz der nationalen Nuklearwirtschaft: Die britische Regierung hat laut Recherchen des "Guardian" das Ausmaß der Atomkatastrophe in Japan systematisch heruntergespielt. Die Industrie gibt in geheimen, aber jetzt veröffentlichten E-Mails auch zu, wie sicher die AKWs wirklich sind.
Japan nach der Atomkatastrophe
:Kernschmelze in drei Reaktoren befürchtet
Die Schreckensmeldungen aus Japan reißen nicht ab: Das Ausmaß der Katastrophe im Krisen-AKW Fukushima ist offenbar weit größer als bisher angenommen. Laut Betreiber Tepco ist nicht nur Reaktor 1 von einer Kernschmelze betroffen - auch in Reaktor 2 und 3 haben sich die Brennstäbe teilweise verflüssigt.
25 Jahre Super-GAU von Tschernobyl (9)
:62 Tote - oder Hunderttausende?
Weltgesundheitsorganisation und Vereinte Nationen kommen zu völlig anderen Opferzahlen der Katastrophe in Tschernobyl als Greenpeace oder die Ärzte gegen Atomkrieg. Der Streit um die Folgen des Super-GAUs zeigt vor allem eins: wie wenig wir über die Wirkung radioaktiver Strahlung wirklich wissen.
25 Jahre Super-GAU von Tschernobyl (11)
:Allein im nuklearen Vulkan
Am Morgen des 26. April 1986 bricht Mykola Isajew zur Arbeit auf - zu einer ganz normalen Schicht im Reaktor 4 von Tschernobyl, glaubt er. Dann erlebt er die Hölle. An den Folgen jenes Tages vor 25 Jahren leidet er bis heute.
25 Jahre Super-GAU von Tschernobyl (10)
:Leben in der Todeszone
Eine Region nach dem Super-GAU: Für die Besucher ist es ein kurzer Ausflug in eine bedrückende Welt. Doch manche Menschen ringen nahe am havarierten Reaktor um ein ganz normales Leben.
T.C. Boyle über Tschernobyl
:Verlorene Heimat
Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl kehren Mascha und Leonid zurück in das Sperrgebiet. Was erwartet sie dort? Eine Kurzgeschichte von T.C. Boyle - exklusiv für das SZ-Magazin.
Expertin zum Atomausstieg
:Große Zahlen für die große Angst
Was kostet die Energiewende? Immer neue Zahlen verunsichern die Deutschen. Dahinter steckt Kalkül, sagt Greenpeace-Expertin Anike Peters. Dabei werde es vor allem dann richtig teuer, wenn Deutschland nicht aus der Kernenergie aussteige.
Atomkatastrophe in Japan
:Geschlampt und geschummelt
Das Erdbeben und der Tsunami waren Naturkatastrophen, ihnen musste sich Japan ergeben. Die Nuklearkatastrophe war hingegen vermeidbar. Für sie tragen Tepco und auch die Regierung die Verantwortung.
Atomkatastrophe in Japan
:Späte Erkenntnis, spätes Geständnis
Japan ruft die höchste Gefahrenstufe 7 für die Atomkatastrophe in Fukushima aus. Endlich scheint die Regierung das wahre Ausmaß der Katastrophe zu realisieren - und zuzugeben. Warum sich die Behörden ausgerechnet jetzt zu einer Neubewertung des Unglücks entschließen.
Naturkatastrophe
:Schweres Erdbeben erschüttert Japan
Ein Beben der Stärke 7,4 erschüttert ausgerechnet die Region Japans, die bereits vor vier Wochen verwüstet wurde. Vielerorts fällt der Strom aus. Autobahnen sind gesperrt, Züge gestoppt. In einzelnen Atommeilern gibt es Probleme, neue Horrormeldungen bleiben aber aus.
Atomkatastrophe in Japan
:Der strahlende Ozean
Die Betreiberfirma von Fukushima-1 will große Mengen radioaktiven Wassers ins Meer einleiten. Aber wie verkraftet der Pazifik das - und was bedeutet die Maßnahme für Fische und Menschen?
Radioaktive Strahlung
:Vom Röntgen bis zum Super-GAU
Menschen sind überall und ständig radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Doch die natürliche Radioaktivität im Mauerwerk des eigenen Heims ist nicht zu vergleichen mit der Strahlung aus einem havarierten AKW. Eine Grafik verschafft einen Überblick.
Atomkatstrophe in Japan
:Die Lage in Fukushima-1
Täglich, ja stündlich ändert sich die Situation in den Reaktorblöcken des havarierten Atomkraftwerks. Eine Momentaufnahme.
Ethikkommission zur Atompolitik
:"Ein biblisches Gebot"
Kanzlerin Merkel hat in ihren Ethikrat für eine sichere Energieversorgung auch den evangelischen Bischof Ulrich Fischer und den Präsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken, Alois Glück, berufen. Was aber hat christlicher Glaube mit Atomkraft zu tun? sueddeutsche.de hat nachgefragt.
Atomkatastrophe in Japan
:Panikmache für Anfänger
Die EU setzt neue Strahlungsgrenzwerte für Lebensmittel aus Japan in Kraft und behauptet, man habe die Grenzwerte nicht erhöht - obwohl zuvor strengere galten. So löst sie einen verheerenden Eindruck in der Bevölkerung aus.
Atomkatastrophe in Japan
:EU schwächt Grenzwert für verstrahlte Lebensmittel ab
Verbraucherschutz paradox: Die EU ändert wegen der nuklearen Katastrophe in Fukushima-1 die Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmitteln aus Japan. Für die Zeit der Krise dürfen nun stärker strahlende Produkte eingeführt werden.
Atomkatastrophe in Japan
:Jetzt auch noch Plutonium
Die jetzt aufgetauchten Plutoniumspuren kommen vielleicht aus einem der Abklingbecken von Fukushima-1. Es gibt jedoch noch eine zweite, erschreckendere Möglichkeit.
Japan: Atom-Katastrophe
:"Das Gefühl der Hölle war kaum auszuhalten"
"Was wird aus Japan werden?" Ein deutscher Filmemacher, der in Japan lebt, hat Opfer der Katastrophe bei sich aufgenommen. Sie schildern in der SZ das Beben und ihre Angst vor der Zukunft.
Visionen: Weltuntergang
:''Wer den Staub einatmet, stirbt"
Seit Jahrhunderten gibt es Weltuntergangsvisionen - von Künstlern wie Albrecht Dürer oder Sehern wie dem Mühlhiasl. Durch die Atomkatastrophe in Japan wirken sie beklemmend aktuell.
Katastrophe in Japan: Weltweite Reaktionen
:Von Menschen und Mahnern
Viele Japaner gehen relativ gefasst mit der Katastrophe im eigenen Land um. Andernorts sind die Reaktionen schon fast hysterisch: In den USA werden die Vorräte an Jodtabletten knapp, in Deutschland steigt der Absatz von Geigerzählern.
Japan: Flugtarife nach Deutschland
:Ticketpreise unverändert
In Flugzeugen, die derzeit aus Japan Richtung Deutschland starten, bleiben Plätze leer - doch das hat nach Aussage der Airlines nichts mit angeblichen Wucherpreisen für Tickets zu tun.
Atomkatastrophe in Japan
:Besorgte Nachbarn
Angst vor wechselnden Winden: Russland und China fürchten radioaktiven Niederschlag aus Japan und schicken Hilfe ins Nachbarland. Trotz der Atomkatastrophe setzt Peking unverdrossen auf Kernenergie - und will weitere Reaktoren bauen.
Reisen nach Japan: Reiserecht
:"Ein Gefühl im Bauch reicht nicht"
Mehrere Veranstalter haben ihre Japan-Reisen abgesagt. Bange Fragen beschäftigen Reisende mit Ziel Japan: Kann ich stornieren oder umbuchen?
Atomkatastrophe in Fukushima
:Der Wind darf nicht drehen
Was mit radioaktiven Wolken geschieht, bestimmt das Wetter. Momentan würden sie von Fukushima voraussichtlich auf den Pazifik getrieben. Für Dienstag sind allerdings Nordwind, Regen und Schnee vorausgesagt.