Armutsbericht

Armut und Reichtum in Deutschland

SZ PlusFamilie
:Alleinerziehend und arm, der Alltag mit vier Kindern

Susanne Naumann hat vier Kinder und war lange ohne Job. Inzwischen arbeitet sie wieder, doch ihr Alltag ist aufreibend. Eine Langzeitbeobachtung in einem Land, in dem Alleinerziehende oft ausgegrenzt sind.

Von Lea Hampel

Einkommen
:Deutlich mehr Menschen in Bayern von Armut betroffen

Immer wieder heißt es, der Freistaat sei das Bundesland mit den wenigsten armutsgefährdeten Menschen. Eine Studie zeigt aber nun, dass deutlich mehr Bürger einkommensarm sind, als angenommen.

Von Lina Krauß

SZ PlusMeinungGerechtigkeit
:Eine Gesellschaft voll mit Angsträumen

Armut? Schien lange Zeit eine Sache der Anderen zu sein. Aber nun macht sich in so vielen Milieus ein Sound breit: der Sound der Erschöpfung.

Kolumne von Jagoda Marinić

Mieten in München
:Ein "Bürokratiemonster", das wenig Entlastung verspricht

Die Wohngeld-Novelle soll von Januar an den Kreis der Berechtigten verdreifachen. Münchens Sozialreferentin Schiwy warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen - und kritisiert, dass den Menschen etwas "vorgegaukelt" werde.

Von Sven Loerzer

München
:Neue Regelung für Finanzhilfe: Mehr Haushalte bekommen Geld

Der Stadtrat zieht die Erhöhung von Einkommensgrenzen, die sonst erst Ende des Jahres erfolgt wäre, vor. Als armutsgefährdet gilt nun, wer als Alleinstehender weniger als 1540 Euro verdient.

Von Sven Loerzer

In eigener Sache
:Geldspenden nach Bericht über Rentnerin

Ein Dutzend SZ-Leserinnen und Leser aus ganz Deutschland solidarisieren sich mit einer 81-jährigen Niederbayerin, der das Geld für Heizöl fehlt.

Von Patrick Wehner

SZ PlusEnergiepreise
:"Wir sind keine Prepper, aber trotzdem froh um unsere zwei Holzöfen"

In keinem Bundesland wird so häufig mit Öl geheizt wie in Bayern. Heizölfahrer Klaus Lehner begegnet täglich Menschen, die wegen der hohen Preise nicht wissen, wie sie über den nächsten Winter kommen sollen. Eine Tour in Niederbayern.

Von Patrick Wehner

"Armutsgefährdungsschwelle"
:Wer in München als arm gilt

Die Stadt hat die Beträge neu berechnet, unter denen Haushalte offiziell als armutsgefährdet eingestuft werden. Wer allein lebt, für den liegt die Schwelle nun bei 1540 Euro netto im Monat. Was das für die Bürger bedeutet.

Von Sven Loerzer

SZ PlusMeinungSozialpolitik
:Deutschland hat ein Armutsproblem

Fast 14 Millionen Menschen leben unter dem Existenzminimum? Klingt erschreckend, stimmt aber so nicht. Und dieser Alarmismus schadet vor allem jenen, denen er eigentlich helfen soll: den Armen.

Kommentar von Roland Preuß

Armutsbericht
:"Die Gräben werden tiefer"

Trotz Corona-Hilfen sei die soziale Kluft in Deutschland gewachsen, kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband. Die neue Bundesregierung will gegensteuern.

Von Roland Preuß
04:48

Soziale Ungleichheit
:Wer hat, der kriegt

In nur wenigen EU-Ländern sind die Vermögensunterschiede so groß wie in Deutschland. Es gibt mehrere Gründe, warum die Schere zwischen Arm und Reich künftig noch weiter aufgehen dürfte.

Video von Laura Terberl, Olivia von Pilgrim und Sonja Salzburger

SZ PlusArmutsbericht
:"Ein neoliberales Narrativ, das Armut verharmlost und Reichtum verschleiert"

Die Bundesregierung behauptet in ihrem Armutsbericht, die Ungleichheit nehme nicht mehr zu. Das sieht der Forscher Christoph Butterwegge ganz anders. Ein Gespräch über Polarisierung und bizarre Kunstwörter wie "Wohlhabenheit".

Interview von Alex Rühle

SZ PlusArgentinien in der Corona-Krise
:Tango bedeutet Leben

Warum weinen, wenn man tanzen kann? Der Tango half in Argentinien so oft, Krisen durchzustehen. Aber nun ist die Krise so gewaltig, dass selbst der Tanz verboten wurde.

Von Christoph Gurk

Armutsbericht
:Wohnungsnot nimmt zu

Immer mehr Menschen im Landkreis können sich die horrenden Mietpreise nicht mehr leisten. Fast 1000 Familien und Singles warten auf eine Sozialwohnung. Doch anders als in anderen oberbayerischen Landkreisen fehlt in Dachau eine zentrale Anlaufstelle

Von Petra Schafflik

Ernährung
:Der Hunger wird größer

Bis zum Jahr 2030 wollten die Vereinten Nationen den Hunger auf der Welt abschaffen. Daraus wird nichts. Schuld sind Kriege, der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum vieler Länder.

Von Bernd Dörries

Armutsbericht
:Am Existenzminimum

Tausende Menschen sind im Landkreis Dachau auf Sozialleistungen angewiesen

Von Robert Stocker

Armutsbericht
:Was München gegen die wachsende Armut tun will

Fast jeder sechste Münchner lebt unterhalb der Armutsgrenze. Das zeigt ein aktueller Bericht des Sozialreferats. Der Stadtrat nimmt nun den Bund in die Pflicht.

Von Melanie Staudinger

Soziale Ungleichheit
:"Die eine Hälfte der Menschen hat das Gefühl, in München nicht dazuzugehören"

Die Kluft zwischen Arm und Reich in München wird immer größer. Karin Majewski, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, warnt vor der Spaltung der Gesellschaft.

Interview von Jessica Schober

Armutsbericht
:Die Zahl der armen Münchner ist drastisch gestiegen

Inzwischen gelten mehr als 269 000 Menschen als arm. Die Stadt rechnet bis Ende dieses Jahres mit mehr als 9000 Wohnungslosen. Zugleich wächst aber der Anteil der Besserverdiener.

Von Sven Loerzer

Leserdiskussion
:Unternimmt die Regierung zu wenig für soziale Gerechtigkeit?

Die Bundesregierung hat vor einer Spaltung der Gesellschaft in Arme und Reiche gewarnt. "Sind die Unterschiede zwischen arm und reich zu groß und wird erworbener Reichtum als überwiegend leistungslos empfunden, so kann dies die Akzeptanz der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verringern", heißt es im jüngsten Armuts- und Reichtumsbericht.

03:56

Summa Summarum
:"In einer Demokratie sollen Einzelne keine Milliarden anhäufen dürfen"

Deutschland braucht seine Milliardäre, findet der SZ-Wirtschaftsressortleiter. Zum jüngsten Kommentar zu diesem Thema hat er viele kritische Leserreaktionen bekommen. Jetzt antwortet er.

Videokolumne von Marc Beise

Armutsbericht
:Bundesregierung warnt vor einer Spaltung der Gesellschaft

Große Unterschiede zwischen Arm und Reich sorgen laut einem Bericht der Regierung für soziale Spannungen. Einige kritische Passagen bleiben allerdings gestrichen.

Von Thomas Öchsner

Armutsbericht
:Risikogruppe Rentner

12,9 Millionen Menschen in Deutschland sind von Armut bedroht, beklagt der Paritätische Wohlfahrtsverband - und muss sich schon bei der Vorstellung seines Berichts gegen Kritik zur Wehr setzen.

Von Sebastian Fischer

Armutsbericht
:Worum es wirklich geht

Wohlfahrtsverbände fordern Umverteilung, sagen es aber nicht.

Von Detlef Esslinger

Armutsbericht
:Verschleierungsversuch

Die Bundesregierung hat aus dem diesjährigen Armutsbericht Passagen gestrichen, die den Einfluss von Vermögenden und Eliten auf die Politik benennen. Einige Leser beschweren sich darüber. Nur einer von ihnen hält dagegen.

Armutsbericht
:"Änderungen sind das Ziel"

Die Bundesregierung hat den Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts überarbeitet. Gestrichen wurden Passagen zum politischen Einfluss vermögender Menschen. Kritiker fordern Aufklärung.

Armutsbericht
:Einmal die üblichen Reflexe vergessen

Verhindern die Reichen Politik für Arme? Setzen sie Vorteile für sich selbst durch? Vielleicht sollten wir in der Debatte um den angeblich geschönten Armutsbericht noch einmal auf die Fakten schauen.

Von Nikolaus Piper

Armut in Deutschland
:Regierung strich heikle Passagen aus Armutsbericht

Ministerin Nahles hatte den Einfluss von Reichen auf die Politik untersuchen lassen. Manche Ergebnisse fehlen in der zweiten Fassung - an ihr hat auch das Kanzleramt mitgeschrieben.

Von Thomas Öchsner

Armut
:Das Klischee vom armen Osten ist überholt

Wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, gilt als armutsgefährdet. Eine Studie zeigt: Besonders hoch ist das Risiko in westdeutschen Großstädten.

Von Thomas Öchsner

Armut
:Für Arme ist München eine geschlossene Gesellschaft

Fast jeder fünfte Münchner gilt als arm. Doch die Betroffenen tun alles, um ihre prekäre Lage zu verbergen.

Von Wolfgang Görl

Statistik
:Was Armut in Deutschland wirklich bedeutet

Mehr als 16 Millionen Menschen in Deutschland sind von Armut bedroht. Sagt die Statistik. Doch die Zahlen liefern ein verzerrtes Bild.

Von Pia Ratzesberger

Studie
:1106 Euro - wer in München weniger hat, ist arm

Das Leben in der Stadt ist so teuer, dass selbst höhere Löhne das Armutsrisiko nicht ausgleichen können. Mittlerweile sind mehr als 14 000 Senioren auf Grundsicherung angewiesen.

Von Sven Loerzer

SZ JetztInterview
:Menschen unter 25 Jahren haben das höchste Armutsrisiko

Warum das so ist, erklärt Lisi Maier, Herausgeberin des aktuellen "Monitors Jugendarmut in Deutschland".

Interview: Nadja Schlüter

Erhebung
:Warum das Sozialreferat den Münchnern intime Fragen stellt

Die Stadt will's wissen: 16 000 Haushalte in München sind mit sehr persönlichen Fragen angeschrieben worden.

Von Katharina Kutsche

Armutsbericht
:Eins und eins macht drei

Wie sieht es in Deutschland mit der Armut aus? Der Paritätische Wohlfahrtsverband zieht aus seinen Zahlen Schlüsse, die nicht zulässig sind.

Von Nikolaus Piper

Armutsbericht
:Immer mehr arme Menschen in Bayern und NRW

In vielen Bundesländern sinkt das Armutsrisiko - außer in den beiden bevölkerungsreichsten. Besonders Alte, Alleinerziehende und Kinder sind gefährdet.

Ihr Forum
:Wie lässt sich die Kluft zwischen arm und reich überwinden?

In Deutschland besitzen die reichsten zehn Prozent mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens - und die Armen werden immer ärmer. Welcher Weg könnte aus der sozialen Ungleichheit führen?

Statistisches Bundesamt
:Mehr Deutsche von Armut bedroht

Obwohl die Wirtschaft boomt, wird das Geld bei vielen knapper. Besonders bei Geringqualifizierten.

Debatte um Armut
:Wer in Deutschland arm ist

Es ist eine bissige Debatte darüber entstanden, was "richtige" Armut in Deutschland ist. Sie geht am Thema vorbei. Die deutschen Armen sind arm, weil sie ausgeschlossen sind aus einer Welt, die sich nur den Situierten entfaltet.

Ein Kommentar von Heribert Prantl

Armutsbericht
:So zerrissen ist Deutschland

Zerklüftete Republik: Dem Paritätischen Wohlfahrtsverband zufolge erreicht die Armutsquote einen neuen Höchststand. Der Bericht widerspricht den Berechnungen der Bundesregierung.

Von Kim Björn Becker

Armutsbericht 2013
:Deutschland so gespalten wie nie

Dramatisch gestiegene Armut, soziale Verödung ganzer Landstriche: Sozialverbände warnen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland weiter wächst. In einer Region ist die Lage besonders prekär.

MeinungOffshore-Leaks
:Geld verpflichtet

Steueroase oder Steuerparadies sind verklärende Worte für das Offshore-Geschäft. Die Länder sollten Geldbunker und regulierungsfreie Zonen heißen. Offshore-Leaks ist ein alternativer Reichtumsbericht, der gesunde Unsicherheit schafft.

Ein Kommentar von Heribert Prantl

Armutsbericht der Bundesregierung
:Von der Leyen schließt die Schere

Arbeitsministerin von der Leyen nennt die umstrittenen Streichungen im Armutsbericht "Aktualisierungen" und wehrt sich gegen den Vorwurf, Rösler habe eine "Schönfärberei" durchgesetzt. Die Änderungen entzürnen nun Sozialverbände und Opposition.

Von der Leyens geschönter Armutsbericht
:Ende der Durchsage

"Akribisch" habe sie sich vorbereitet, sagt Sozialministerin Ursula von der Leyen, als sie den entschärften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vorstellt. Mit eiserner Miene spielt sie die inhaltlichen Änderungen zu "Halbsätzen" herab - bis sie ausgerechnet bei einem zentralen Punkt zugeben muss, "überfordert" zu sein.

Von Thorsten Denkler, Berlin

MeinungGeschönter Armutsbericht der Regierung
:Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt

Ungleichkeit und Niedriglöhne sind ein Teil der Wirklichkeit in Deutschland. Doch der FDP, angeführt von Parteichef Rösler, ging so viel Offenheit offensichtlich zu weit. Zwar dürfen sich Erfolge auf dem Arbeitsmarkt durchaus in einem Regierungsbericht widerspiegeln. Das darf aber nicht dazu führen, Wähler für dumm zu verkaufen.

Ein Kommentar von Thomas Öchsner, Berlin

Armutsbericht der Regierung
:FDP setzt sich mit Beschönigungen durch

Vier Millionen Deutsche arbeiten für einen Lohn unter sieben Euro - doch im Armutsbericht der Bundesregierung taucht diese Zahl nicht mehr auf. Auf Druck von Wirtschaftsminister Rösler sind diese und andere negative Passagen gestrichen worden. An manchen Stellen wurden sie sogar durch das genaue Gegenteil ersetzt.

Von Thomas Öchsner, Berlin

Streichungen im Armutsbericht der Regierung
:Opposition wirft Schwarz-Gelb Zensur vor

Wie sieht es aus mit der Armut in Deutschland? Der Regierungsbericht dazu sollte längst vorliegen, wird aber immer noch in der "Ressortabstimmung" überarbeitet. Weil dabei kritische Stellen gestrichen wurden, spricht die Opposition von Verschleierung - und versucht, den Wirtschaftsminister zur Bundestagsdebatte zu zitieren.

Von Barbara Galaktionow

MeinungArmutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands
:Wer von unten kommt, bleibt unten

Fast jeder Siebte gilt in Deutschland als armutsgefährdet, im Land des Jobwunders blieben Millionen vom Aufschwung der vergangenen drei Jahre abgehängt. Was also tun? Hartz IV und das Wohngeld erhöhen? Das böte einen völlig falschen Anreiz.

Ein Kommentar von Thomas Öchsner

Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes
:Deutschland arbeitet sich arm

Es ist paradox: Obwohl die Arbeitslosenquote sinkt, sind immer mehr Menschen in Deutschland von Armut bedroht. Der Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes sieht mehr als 15 Prozent der Bundesbürger gefährdet - das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Erstmals belegt eines der alten Bundesländer den letzten Platz im Ranking. Verheerend ist die Lage im Ruhrgebiet.

Gutachten zur finanziellen Situation von Rentnern
:Wie alt ist die Armut?

Altersarmut? Kein großes Problem in Deutschland, meint der Wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. Altersarmut? Ein drängendes Problem, sagt die Nationale Armutskonferenz. Zwei aktuelle Gutachten interpretieren die finanzielle Lage der älteren Generation äußerst unterschiedlich.

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