:"Auf jeden Fall schreibe ich zu viele und zu schnelle Textnachrichten"
Springer-Chef Döpfner möchte China und Russland isolieren - und die Demokratie retten. Doch interessanter scheint seine SMS von gestern.
IWF-Frühjahrstagung
:Abseits des Koalitionsgezänks
Finanzminister Christian Lindner bekräftigt beim IWF in Washington die Solidarität mit Israel. Auch sonst darf er sich mit Weltpolitik beschäftigen.
Klimawandel
:Heißere Welt, weniger Geld
Die Erderwärmung könnte schon bis Mitte des Jahrhunderts Dutzende Billionen Euro kosten, haben Forscher berechnet. Da käme Klimaschutz wohl deutlich günstiger.
Geldpolitik
:Inflation in den USA legt wieder zu
Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent.
Wohn- und Gewerbeflächen
:Lindner lehnt Nachbesserung bei Grundsteuerreform ab
Kommunen bleibt somit eine stärkere Unterscheidung zwischen bebauten und bebaubaren Wohn- und Gewerbeflächen verwehrt.
Statistisches Bundesamt
:Deutsche Unternehmen produzieren mehr
Das Plus im Februar fällt mit 2,1 Prozent überraschend deutlich aus. Selbst die Chemiebranche, die zuletzt häufig über die hohen Energiepreise klagte, erholt sich.
Wirtschaft
:"Steckt doch alles lieber in die Schulen!"
Die Inflation sinkt auf ein normales Maß, eine Wende in der Geldpolitik zeichnet sich ab. Doch die allein wird der schwächelnden Wirtschaft nicht aufhelfen: Ökonomen fordern Reformen - und Ganztagsschulen für alle.
Internationaler Währungsfonds
:IWF-Chefin für zweite Amtszeit nominiert
Die Organisation wird voraussichtlich auch in den kommenden fünf Jahren von der bulgarischen Ökonomin Kristalina Georgiewa geführt.
Konjunktur
:Zahl der Industrieaufträge stagniert fast
Nur um 0,2 Prozent ging der Auftragsbestand im Februar nach oben. Wegen der in Aussicht gestellten Zinssenkung der EZB rechnen Experten mit einer leichten Besserung.
Verbraucherpreise
:Inflation im Euroraum geht auf 2,4 Prozent zurück
Damit rückt das Ziel der Europäischen Zentralbank näher, die eine Teuerungsrate von weniger als zwei Prozent anstrebt.
Preise
:Inflation? Welche Inflation?
Mit nur noch 2,2 Prozent war die Teuerung im März so niedrig wie zuletzt vor drei Jahren. Im Sommer könnte sie sogar auf weniger als zwei Prozent zurückgehen - und wäre dann dort, wo die Europäische Zentralbank sie haben will.
Konjunktur
:Wachstumsprognose für Deutschland deutlich gesenkt
Die führenden Forschungsinstitute prognostizieren, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 0,1 Prozent zulegt - im Herbst hatten sie noch ein Plus von 1,3 Prozent erwartet. 2025 könnte sich die Konjunktur aber wieder erholen.
Konjunkturindikator
:Ifo-Index steigt überraschend
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich auf.
Künstliche Intelligenz
:"Sie werden es schwer haben"
Der britische Ökonom Robert Skidelsky bezweifelt in seinem neuen Buch, dass die künstliche Intelligenz neue Freiheiten schafft - und sorgt sich um seine Enkel.
Cum-Ex-Prozess
:Wie ein Hedgefonds-Manager den dänischen Staat um Milliarden betrog
Sanjay Shah soll Dänemark mit Steuertricks um 1,2 Milliarden Euro gebracht haben. Die Staatsanwältin wirft ihm eine "listige Masche" vor, Shah sagt, er habe lediglich eine Gesetzeslücke genutzt - jetzt beginnt der Prozess.
ExklusivGesundheit
:Wie Krankenkassen effizienter werden sollen
Deutschlands Gesundheitssystem ist teuer und liefert nur mittelmäßige Ergebnisse. Wissenschaftler machen nun einen Vorschlag, wie sich das ändern ließe - und das ohne Mehrkosten.
China
:Mit Hoffnung gegen die Deflation
Die chinesische Wirtschaft leidet unter Überkapazitäten und schwacher Nachfrage. Wie wirkt sich das auf die Menschen aus? Ein Besuch im "Hopson One", einem der größten Pekinger Einkaufszentren.
Ökonomen
:Ifo-Institut: "Die deutsche Wirtschaft ist wie gelähmt"
Unter Unternehmen und Haushalten sei die Stimmung schlecht und die Unsicherheit hoch. Deutschland werde in eine Rezession rutschen.
MeinungSachverständigenrat
:Erlaubt ist nicht gleich richtig
Veronika Grimm, die Energieexpertin der Wirtschaftsweisen, will auch einen Posten im Aufsichtsrat von Siemens Energy übernehmen. Das ist heikel, natürlich. Aber die Unabhängigkeit des Rats gerät noch von anderer Seite in Gefahr.
Sachverständigenrat
:Ein Machtkampf zweier Frauen, der vor aller Augen eskaliert
Die Wirtschaftsweisen streiten: Die Ökonomin Veronika Grimm soll in den Aufsichtsrat von Siemens Energy einziehen. Ihre vier Kollegen fordern daraufhin ihren Rücktritt. Die Sache ist hochpolitisch - und persönlich.
MeinungKonjunktur
:Nur keine Panik
Ja, die Lage für die deutsche Wirtschaft ist ernst. Doch die Regierung kann die Wende zu einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik noch schaffen. Der Moment ist jetzt - und der Weg dahin klar.
Wohlstand
:Hurra, das Wachstum sinkt
Was, die Wirtschaft wächst kaum? Der Ökonom Dietrich Vollrath sagt: Historisch betrachtet ist das sogar eine gute Nachricht - nur für eine Gruppe nicht.
Superstar-Effekt
:Die Gewinnerin nimmt sich alles
Das Taylor-Swift-Gesetz besagt: Alles fließt zur Spitze hin. Dort stehen eine Handvoll Über-Künstler – obwohl das Internet den Kleinen doch die Utopie versprochen hat.
MeinungWirtschaftslage
:Diese Krise ist sehr deutsch
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Krise. Kurios, wenn sich ausgerechnet Finanz- und Wirtschaftsminister darüber empören. Sie sollten dringend etwas tun.
Konjunktur
:Bundesregierung muss Wirtschaftsprognose deutlich nach unten korrigieren
Die Wirtschaft stagniert. Statt 1,3 soll sie 2024 nur noch um 0,2 Prozent wachsen. Robert Habeck nennt das "wirklich dramatisch schlecht". Ökonomen mahnen: Die Lage ist ernst.
Dubai
:IWF-Chefin trotz Risiken in Nahost zuversichtlich
Die Weltwirtschaft zeige sich laut Kristalina Georgiewa überraschend robust. Gleichzeitig warnte sie vor dem Risiko durch den Krieg in Gaza.
China
:Warum Chinesinnen Goldbarren hinterm Klo verstecken
China kauft so viel Gold wie schon lange nicht mehr. Es ist ein Zeichen der allgemeinen Verunsicherung – und des Aberglaubens. Ortsbesuch in Chinas „Goldhauptstadt“.
Wirtschaft in der Krise
:Ökonomen fordern niedrigere Unternehmensteuern
Die Idee der Ampelspitzen, die Steuern für Firmen zu senken, wird von Fachleuten gelobt - sie sehen allerdings auch Probleme - und bezweifeln, dass die Koalition die Kraft für eine große Reform hat.
Nachruf
:Herr der Daten
Der frühere DIW-Chef Gert G. Wagner hat die größte Langzeitstudie darüber aufgebaut, wie viel die Deutschen verdienen, wie es ihnen geht und was sie politisch denken. Damit hat er weltweit ein Vorbild geschaffen.
Studie zu Krankheitstagen
:Mit Erkältung in die Rezession
Die schlechte Gesundheit der Deutschen hat das Land wirtschaftlich zum Schrumpfen gebracht - das will eine Studie herausgefunden haben. Aber stimmt das wirklich?
Handel
:Exporte nach China und den USA brechen ein
Deutsche Unternehmen haben im Dezember 2023 rund zehn Prozent weniger in die USA und nach China exportiert. Hoffnung auf eine Trendumkehr sehen Forscher erst wieder für 2025.
Davos
:"Deutschland ist kein hoffnungsloser Fall"
Mariana Mazzucato, die Lieblingsökonomin von Robert Habeck, ist überzeugt: Klimaschutz ohne Wachstum wird nicht funktionieren. Sie erklärt, wie Innovation gelingt.
MeinungWeltwirtschaftsforum
:Sehnsucht nach Klarheit im Chaos
In Davos sorgt man sich wegen der Kriege und Krisen der Welt, aber auch um: Deutschland. Schönrednerei allein hilft der Regierung da nicht mehr.
Gender Pay Gap
:Frauen verdienen immer noch 18 Prozent weniger
Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. In Ost- und Westdeutschand ist die Lohnlücke unterschiedlich groß.
Weltwirtschaftsforum
:Der Anarchokapitalist verstört und begeistert Davos
Der neue argentinische Präsident Javier Milei preist auf dem Weltwirtschaftsforum den Kapitalismus, mit dem er sein Land aus dem Elend führen will, warnt den Westen vor dem Sozialismus - und vor Feministinnen.
Amerikanischer Ökonom
:"Ich befürchte, dass wir uns auf den dritten Weltkrieg zubewegen"
Nouriel Roubini beschwört die großen Gefahren der Zeit, allen voran: Kriege und politische Krisen. Er sagt ein holpriges Jahr für Europa voraus und erklärt, was die Weltwirtschaft noch retten könnte.
Habeck in Davos
:Höhenluft macht redselig
In Davos erklärt Wirtschaftsminister Robert Habeck überraschend offen, warum er an große Firmen milliardenschwere Subventionen verteilt.
Weltwirtschaftsforum Davos
:Zwischen Krieg und Krisen
Das Treffen im Schweizer Skiort zeigt: Es gibt noch echte Fans des Westens. Doch die Welt zerfällt politisch, die Wirtschaft folgt. Gewinnen könnten die Länder, die es ganz anders machen.
Weltwirtschaftsforum
:"Esst die Reichen!"
Vom exklusiven Treffen in den Schweizer Bergen halten sie nicht viel, manche würden es am liebsten zerschlagen: Zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums gehört Davos für ein paar Stunden den Kritikerinnen und Kritikern.
Inflation
:Argentinien will jetzt 20 000-Peso-Scheine drucken
Grund dafür ist die massive Geldentwertung in dem südamerikanischen Land. Die Inflationsrate lag im Dezember bei mehr als 200 Prozent.
Großbritannien
:Brexit kostet jährlich 140 Milliarden Pfund
Das ergab eine vom Londoner Bürgermeister, Sadiq Khan, in Auftrag gegebene Studie. Insgesamt belaufe sich der Verlust bislang auf sechs Prozent der britischen Wirtschaftsleistung.
Bürokratieabbau
:FDP will Meldepflicht in Hotels abschaffen
Zusammen mit anderen Maßnahmen möchte das FDP-geführte Bundesjustizministerium so die Wirtschaft jährlich um 682 Millionen Euro entlasten.
Konsum
:Starnberg ist weiterhin der reichste Landkreis
Erneut liegt der Kreis südlich von München bei der Kaufkraft vorne. Die Menschen in Deutschland können sich 2024 etwa genauso viel leisten wie im Vorjahr.
Weltwirtschaft
:Weltbank warnt vor "verlorenem Jahrzehnt"
Die Weltbank sagt für 2024 nur ein globales Wachstum von 2,4 Prozent und einen Einbruch des Handels voraus. Darunter leiden besonders Schwellenländer.
MeinungWirtschaftswachstum
:Glaubt den Prognosen nicht
Wie das neue Jahr wird? Weiß man nicht, auch wenn viele behaupten, es zu wissen. Und das ist manchmal auch ganz gut.
MeinungWirtschaftspolitik
:Warum Geiz alles andere als geil ist
Knausern mag Gewinne nach oben treiben, dem Gemeinwohl allerdings dient das selten. Deutschland braucht dringend eine neue Kultur der Investitionen.
Nobelpreisträger Solow gestorben
:Der Erfinder des Wachstums
Der US-Ökonom Robert Solow starb im Alter von 99 Jahren. Er wies nach, wie wichtig technologischer Fortschritt ist und erhielt dafür den Wirtschafts-Nobelpreis.
Ökonom Rüdiger Bachmann
:"Ich bin schon ein bisschen eine Rampensau"
Der deutsche Ökonom Rüdiger Bachmann mischt sich von den USA aus lautstark in fast jede Debatte ein - zum Beispiel in die um russische Gaslieferungen. Was treibt ihn an?
Konjunktur
:Vier Lichtblicke für Deutschlands Wirtschaft
Die Aussichten für Wachstum und Wohlstand sind am Ende des Jahres 2023 so schlecht wie lange nicht. Und doch geht es dem Land besser, als es sich fühlt. Ein Plädoyer für Zuversicht.
MeinungHaushaltskrise
:Wo bitte bleibt das Klimageld?
Der CO₂-Preis steigt - und keiner redet mehr davon, die Einnahmen je Kopf an die Menschen zurückzuverteilen. So fehlt der soziale Ausgleich. Dabei gäbe es konkrete Schritte, dies zu erreichen.