Düsseldorf (dpa/lnw) - Den Bürgerinnen und Bürgern in Nordrhein-Westfalen steht etwas mehr Wohnraum zur Verfügung als noch vor ein paar Jahren. Eine durchschnittliche Wohnung ist im Jahr 2022 knapp 93 Quadratmeter groß gewesen und damit etwa zweieinhalb Quadratmeter größer als 2011, wie das Landesstatistikamt IT.NRW mitteilt.
Wohnungen in den Ballungsräumen sind demnach kleiner als in weniger dicht besiedelten Gebieten. Am größten war die durchschnittliche Wohnfläche in ländlich geprägten Regionen wie Ostwestfalen-Lippe, dem Münsterland und der Eifel. Die geringste Fläche gab es in Gelsenkirchen (76,6 Quadratmeter), Düsseldorf, Duisburg und Köln (jeweils 77,6 Quadratmeter).
Der Anteil der Wohnungen mit einer Fläche von 120 Quadratmetern und mehr ist in NRW zwischen 2011 und 2022 von 22,4 auf 24,5 Prozent gestiegen. Die meisten Wohnungen waren zuletzt zwischen 40 und 79 Quadratmeter groß (42,6 Prozent). Bei der Mehrzahl der Wohngebäude handelte es sich um Einfamilienhäuser (63,3 Prozent).
Insgesamt standen im Jahr 2022 rund 3,3 Prozent aller Wohnungen in Wohngebäuden in NRW leer und damit etwas weniger als 2011 (3,6). Die höchsten Leerstandsquoten gab es in Altena (11,4 Prozent), Lügde (6,8) und Winterberg (6,7). Der sogenannte marktaktive Leerstand – also Wohnungen, die unmittelbar oder innerhalb von drei Monaten vermietbar sind - lag zuletzt bei 1,4 Prozent.
Die Zahlen basieren auf dem 2022 erhobenen Zensus. Bei der Volkszählung ermitteln Statistiker unter anderem, wie viele Menschen in Deutschland leben und wie sie wohnen. Stichtag war der 15. Mai 2022.
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