Wohnen:Generation Kiefernkommode

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Fichte reloaded: Konstantin Grcic machte mit dem Ensemble "Bench" für den Hersteller Plank das Weichholz wieder salonfähig. (Foto: Miro Zagnoli)

Eiche gesucht, Buche gemieden, Fichte als Trauma: Möbel aus Massivholz sind treue Begleiter der Menschheit, unterliegen aber ihren eigenen Moden.

Von Max Scharnigg

"Hoffen wir, dass es so bleibt." Michael Reß klopft dreimal auf Holz. Hier in seinem Münchner Büro heißt das: Holz in Form einer dicken Ulmen-Tischplatte, vollkommen astfrei, drei Meter lang, atemberaubend. Gerade hat er über die Lieferbedingungen für genau solche Hölzer gesprochen, die er mit seinen Unternehmen Schönbuch und Ress Möbelwerkstätten einkauft, in ganz Europa und bei Händlern, mit denen seine Familie schon seit Jahrzehnten Geschäfte macht. Und auch wenn derzeit die Preise für Brennholz fantastische Höhen erreichen und kaum noch etwas angeboten wird: Der Nachschub an Ulmen-, Nussbaum- und Eichenstämmen, die skulpturale Möbel wie diesen Tisch zulassen, ist noch sicher. Anders als zum Beispiel bei Lacken und Lasuren, bei denen es in den vergangenen beiden Jahren zum ersten Mal in der Firmengeschichte mehrwöchige Engpässe gab.

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