Aus der Küche klatscht es im Zehntelsekundentakt, und die schnellen, rhythmischen Schläge sind so laut, dass man sie sogar noch draußen auf der Straße hören kann. "Für Österreicher ist das wie Musik," schwärmt Jürgen Gschwendtner. Der Küchendirektor des Restaurants "Meissl & Schadn" am Wiener Schubert-ring, fußläufig zur Oper, klopft gerade fachmännisch ein Wiener Schnitzel platt. Sein Lokal ist eher eine offene Schnitzelmanufaktur mit großen Schaufenstern, an der Wand der "Salonküche" ist in goldenen Lettern "Schnitzel-Love" zu lesen. 200 bis 300 Fleischlappen, vom Kalb selbstverständlich, werden hier täglich höchst publikumswirksam geklopft, paniert und in heißem Fett ausgebacken.
Essen und Trinken:Pommes zum Schnitzel? Niemals!
Das Wiener Schnitzel ist ein Klassiker. Über die Zubereitung aber wird leidenschaftlich gestritten: Kalb oder Schwein? Schweineschmalz, Butterschmalz oder Pflanzenfett? Die perfekte Zubereitung in sieben Schritten.
Von Titus Arnu
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