Möchte man Menschen ratlos sehen, die Weinabteilung im Supermarkt ist ein guter Ort dafür. Die Sache ist kompliziert. Nicht nur, weil Geschäfte heute Hunderte Weinposten im Sortiment haben und man sich zwischen Dutzenden Rebsorten und Anbaugebieten entscheiden muss, sondern weil man auch bei der Optik die Wahl hat: Traut man sich und nimmt den freundlichen Demeter-Rosé mit der sonnenbebrillten Kuh auf der Flasche? Oder verlässt man sich auf den Dornfelder mit dem goldfarbenen Familienwappen?
Weinmarketing:Wir Etikettentrinker!
Selten wird so viel Wein gekauft wie für die Festtage. Und worauf kommt es uns bei der Auswahl an? Ganz richtig: auf Wappen, Namen, witzige Zeichnungen und Goldbordüren. Selbst für den Connaisseur gilt: Vor dem Wein kommt das Design.
Von Kathrin Hollmer
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