Süddeutsche Zeitung

Test:Das ist die beste Handsäge

Wer jetzt noch keinen Baum hat, kann windschiefe Restware auf dem Christbaummarkt erwerben - oder selbst einen schlagen. Forstwirt Johannes Unland hat acht Handsägen getestet.

Von Titus Arnu

Einen Weihnachtsbaum selbst schlagen? Das hört sich wildromantisch an, aber in der Praxis ist das gar nicht so einfach. Mit der Faust auf den Baum einschlagen bringt nichts, auch mit einer Axt kommt man nicht weit. Eine Handsäge ist für kleine Stämme das beste Instrument, denn eine Motorsäge würde die stille Nacht schnell in eine stinkende laute Nacht verwandeln. Um ein Bäumchen zu stutzen und Äste zu sägen, reicht normalerweise ein Fuchsschwanz. Von der Billigsäge aus dem Baumarkt bis zur hochwertigen Japansäge ist das Angebot unüberschaubar groß.

"Wer eine vielseitig einsetzbare Säge fürs ganze Jahr kaufen will, sollte darauf achten, dass die Schnittlänge bei mindestens 30 Zentimetern liegt", rät Sägen-Experte Johannes Unland. Und man sollte auf die Zähnung achten: Bei einer guten Säge sind die Zacken geschränkt, sie stehen in unterschiedlichen Winkeln leicht schräg, das verhindert, dass die Säge im Holz stecken bleibt. Von Vorteil ist es auch, wenn man das Blatt auswechseln kann; dann muss man nicht die ganze Säge wegwerfen, wenn die Schneide stumpf ist. Die Säge sollte gut in der Hand liegen und einen leicht gebogenen Griff mit Daumenschutz haben. Sägen mit gebogenem Blatt sind deutlich effektiver, sie haben meistens eine bessere Schnittleistung. Für unseren Test zersägte Johannes Unland mehrere Fichtenstämme in Christbaumstärke.

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Quelle:
SZ vom 21.12.2019/mkoh
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