Mit einer entblößten Cara Delevigne, Kate Moss oder Keira Knightley holt man heute keinen Schoßhund mehr hinterm Ofen hervor. Eine zierliche, akkurat gescheitelte 65-Jährige zieht da schon eher die Blicke auf sich - sofern sie Anna Wintour heißt, hauptberuflich die mächtigste Frau der Modewelt.
Die Chefin der amerikanischen Vogue hat sich von dem peruanischen Modefotografen Mario Testino in nichts als einem weißen Frottee-Bademantel ablichten lassen. Nach ihren Maßstäben bedeutet das: so gut wie hüllenlos. Bei Modeschauen trägt Wintour stets Sonnenbrille - und beobachtet das Geschehen auf dem Laufsteg mit eisiger Miene.
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Für den unbedarften Beobachter mag die Wintour im Vergleich zu anderen Models, die Testino bisher für seine "Towel Series" auf Instagram im Badezimmer-Look fotografierte, freilich zugeknöpft wirken. Doch wenn die einflussreichste Frau der Modebranche ihre Oversized-Brille (neben ihrem Bob das markanteste Markenzeichen) ablegt und obendrein lächelt, fackelt der Star-Fotograf besser nicht lange. Auch, wenn er mit der gebürtigen Britin seit langem befreundet ist - und beste Kontakte zum britischen Königshaus unterhält.
Eins steht fest: Souveräner kann man im Bademantel kaum posieren - oder bei einem nächtlichen Feueralarm das Fünf-Sterne-Hotel verlassen. Schon allein dank der perfekt frisierten Haare.
Aufgenommen wurde das Bild übrigens im New Yorker "The Mark"-Hotel, als Wintour sich gerade auf die diesjährige MET Gala vorbereitete.