Tiefkühlpizza im Test:So wird die Salami-Pizza saftig

In ihrer Werbung behaupten die Hersteller von Tiefkühlpizzen, dass die Fertiggerichte so gut schmecken wie eine Pizza aus dem Restaurant. Aber stimmt das auch? Wir haben einen italienischen Koch um sein Urteil gebeten.

Von Kathrin Hollmer

Der Experte: Angelo Zicaro, 47, kommt aus Kalabrien und war 1999 der erste italienische Koch, der einen deutschen Meisterbrief erwarb. Seit zehn Jahren betreibt er die mediterrane Kochschule "Angelo Zicaro" in München (Schleißheimer Straße 205a). Sein nüchternes Fazit nach der Testreihe: "Wenn man eine Tiefkühlpizza in den Ofen schiebt, hat man normalerweise großen Hunger. Da sind die Erwartungen niedrig, und die Toleranz ist riesig."

Angelo Zicaro, 47, kommt aus Kalabrien und betreibt eine mediterrane Kochschule in München. (Foto: oH)

Er empfiehlt: Lieber eine Tiefkühl-Margherita kaufen und selbst belegen, mit einer Salami vom vertrauten Metzger oder wie seine Lieblingspizza - mit Steinpilzen oder gebratenen Artischocken, getrockneten Tomaten und Pecorino. Gute Salami gibt Zicaro erst nach dem Backen auf die Pizza, ebenso wie Parmaschinken, Rucola, getrocknete Tomaten und Basilikum. Damit die Pizza saftig bleibt, rät er, eine hitzebeständige Schale mit Eiswürfeln in den Backofen zu legen: "Das sorgt für Dampf und die Pizza bleibt saftig."

© SZ vom 21.02.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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