Test:Wurfzelte

Sie bauen sich in Sekunden fast wie von selbst auf: Für ein Wochenende am See oder einen Festivalbesuch sind diese Zelte ideal. Aber sind sie auch haltbar und alltagstauglich?

Von Julia Rothhaas

Für den wochenlangen Campingurlaub mit der ganzen Familie sind Wurfzelte nicht unbedingt geeignet, aber eine gute Option für das spontane Wochenende am See, als Zusatzzelt für die Kinder oder den Besuch eines Festivals (die großen sind abgesagt worden, kleinere Musikfestivals finden aber in diesem Sommer statt). Der Vorteil von Wurfzelten ist der Aufbau: Zelt aus der Tasche holen, Spanngurt oder Gummi lösen, schon springt das Zelt auf die Wiese. Mit Heringen und Reepseilen wird es dann abgespannt, damit es stabil steht. Das Ganze wieder zusammenzulegen, bedarf allerdings etwas Übung. Am besten guckt man sich das fern der italienischen Mittagshitze und vor dem dritten Bier in Ruhe daheim an, damit man das Teil nicht wutentbrannt als großen Stoffhaufen nach Hause schleppen muss.

Trotz nassem Sommer wurden diese Zwei-Personen-Zelte für den Test nicht über längere Zeit dem Regen ausgesetzt, bei der Kaufentscheidung hilft jedoch das Kriterium "Wassersäule" weiter. Diese Angabe gibt Auskunft über die Wasserdichtigkeit eines Produkts, oftmals unterscheiden sich die Werte in Obermaterial und Bodenplane (für diesen Test wurden die Obermaterial-Werte verglichen). Bei Wurfzelten liegt der Wert in der Regel zwischen 500 und 3000 Millimetern. Zum Vergleich: Eine Gore-Tex-Jacke hält etwa 28000 Millimetern Stand. Noch ein Tipp in Sachen Nachhaltigkeit: Beim Fachhändler nach Ersatzteilen fragen anstatt das Zelt gleich wegzuschmeißen, wenn was kaputtgegangen ist.

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