Ohne Butter geht es nicht: Weihnachtsplätzchen mit Margarine backen? Lieber nicht! Und Marmelade auf trocken Brot ist auch keine leckere Idee. Darum schmerzt es besonders, dass Butter seit einiger Zeit so teuer ist wie noch nie. Im September hatte der Butterpreis ein historisches Hoch erreicht: Für ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter musste man im Supermarkt 1,99 Euro bezahlen. Damit kostete Butter 60 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Und das, obwohl die Preise Anfang 2017 für Butter und Milch noch extrem niedrig waren. Viele Bauern konnten von ihren geringen Einnahmen nicht mehr leben und mussten ihre Betriebe schließen. Dadurch wurde das Angebot geringer, die Preise stiegen drastisch an. In Großbritannien wurde die Bevölkerung sogar schon vor einer möglichen Butterknappheit an Weihnachten gewarnt. Zeit also für einen Test, der hilft, das Geld nun wenigstens für die beste Butter auszugeben.
Ungesalzene Butter muss mindestens 82 Prozent Fett enthalten, für die Herstellung von einem Kilo sind rund 22 Liter Milch nötig. Die häufigste Sorte ist die mildgesäuerte Butter, weil ihre Herstellung am billigsten ist. Ihr werden die Milchsäurebakterien erst nach der Reifung zugefügt. Die Sauerrahmbutter wird mit den Milchsäurebakterien dagegen noch im rahmigen Zustand versetzt, der Süßrahmbutter fehlen sie ganz. Deshalb schmeckt diese Sorte süßlicher.
Illustration: Dirk Schmidt
Fotos: oh, Hersteller, Mauritius