Auch wenn die Winter nicht mehr so kalt sind wie früher, heißt es morgens immer noch öfter, als man möchte: Früh aufstehen und raus zum Schneeschippen, denn in Deutschland besteht Winterdienstpflicht. Wird sie nicht eingehalten, kann das teuer werden. Hauseigentümer - und je nach Mietvertrag auch die Mieter - müssen dafür sorgen, dass die Gehwege vor ihren Häusern geräumt und gestreut sind. Tun sie das nicht, und verletzt sich ein Passant bei einem Sturz, kann er Schadenersatz fordern. In einigen Kommunen sind Geldbußen fällig, wenn jemand der Räumpflicht nicht nachkommt. In Berlin können das zum Beispiel bis zu 10 000 Euro sein.
Doch welchen Schneeschieber soll man nehmen? Bei unserem Test hat sich schnell gezeigt: Entscheidend für ein gutes Räumergebnis ist die Kante der Schaufel. Am besten räumten Schieber mit einer scharf geschliffenen Metallkante und dem richtigen Anstellwinkel den Schnee weg. Kanten aus Kunststoff sind zwar leiser, was die Nachbarn freut, lassen beim Räumen aber häufig die untere Schneeschicht liegen. Der Untergrund spielt natürlich auch eine Rolle: Schaufeln aus Metall überzeugen auf glatten Flächen, der flexiblere Kunststoff eignet sich oft auf unebenen Böden wie Kopfsteinpflaster besser. Die Schneeschieber haben wir im Kurpark von Garmisch-Partenkirchen getestet. Der Untergrund dort besteht aus geteerten und gepflasterten Flächen, so wie bei vielen Bürgersteigen und Gehwegen.
Hinweis der Redaktion: Ein Teil der getesteten Produkte wurde der Redaktion von den Herstellern zur Verfügung gestellt und danach zurückgeschickt oder gespendet.
Illustration: Dirk Schmidt
Fotos: Hersteller privat