Süddeutsche Zeitung

Produkttest:Das ist das beste Fernglas

Ob man Libellen aus der Nähe betrachten oder Vögel bestimmen will: Ein Fernglas eröffnet ganz neue Einsichten. Unser Experte hat sieben Modelle getestet.

Von Tanja Rest

Es gibt Menschen, die schauen in die Natur hinaus und finden: Schön, was ich da sehe. Und es gibt Menschen, die schauen in die Natur hinaus und fragen sich: Was sehe ich da eigentlich genau? Diese zweite Sorte braucht ein Fernglas, das ihnen all die fernen Dinge im Großformat heranzoomt, quasi als Schlüssel zur Welt. Die dunklen Punkte am Berghang gegenüber? Drei Gämsen und ein Kitz. Der Hund, der sich im Dämmerlicht durchs Unterholz drückt? Ist gar kein Hund, sondern eine Wildsau. Die schwarz-weißen Vögelchen, die seit Tagen ums Futterhaus kurven? Stellen sich als Schwanzmeisen heraus. Seit jemand den funkelnden Begriff "Urban Birding" ersonnen hat, haben auch viele Städter verstanden, dass sie ihren Kiez nicht in Tarnjacke und Gummistiefeln verlassen müssen, um seltene Vögel zu sehen. Im Großraum Berlin etwa gibt es knapp 150 verschiedene Brutvögel, das ist mehr als die Hälfte der in Deutschland nistenden Arten. Ohne Fernglas geht allerdings auch hier nichts. Nur welches?

Die SZ-Tests im Überblick

Wer sich jetzt unvorbereitet ins Internet begibt, ist sofort verloren. Preislich fangen die Geräte bei 50 Euro an und hören bei 2500 Euro noch nicht auf, die Auswahl ist ungeheuer. Auch die Vergrößerungen sind sehr unterschiedlich. Wir haben uns hier für das Format 8x42 entschieden: eine achtfache Vergrößerung bei einem Objektivdurchmesser von 42 Millimetern. Diese Gläser haben eine gute Lichtstärke und verzeihen ein leichtes Wackeln der Hände. Und wer könnte schon still sitzen, wenn er etwas sieht, das ihn begeistert?

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Quelle:
SZ vom 05.01.2019
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