Süddeutsche Zeitung

Test:En garde! Die beste Nassrasur-Klinge

Welcher Rasierer ist sanft und sorgfältig zugleich? Und sind mehrere Klingen bei der Nassrasur wirklich so viel besser? Sieben Produkte im Test.

Von Katja Dreissigacker

Traditionell wird die Nassrasur mit einem Rasurhobel durchgeführt. Einem Rasierer mit nur einer Klinge, die ein kleines Stück über den Hobel hinausragt, um Schnittverletzungen zu vermeiden. Doch schon seit einigen Jahren heißt es auch bei den Klingen: mehr ist mehr.

Hersteller und Werbung suggerieren, je mehr Klingen, desto einfacher und besser gelingt die Rasur. Und obwohl die Rasierer mit den Mehrklingensystemen in der Anschaffung meist deutlich günstiger sind als ein Rasurhobel, haben sie einen Haken: Die Klingen, die man in einem schnellen, regelmäßigen Abstand wechseln und nachkaufen muss, sind meist sehr teuer.

"Man kann auch nicht pauschal sagen, je mehr Klingen, desto hautverträglicher ist der Nassrasierer", erklärt Dirk Schlobach, Besitzer des "Barber House" in München und Hamburg. Genau das Gegenteil sei der Fall. "Oft sind die Klingensysteme zu groß, sodass man zwangsläufig gegen die Wuchsrichtung rasiert. Und genau dabei entstehen dann Hautirritationen wie Rötungen."

Doch egal, welches Klingensystem man wählt, entscheidend ist die richtige Rasurvorbereitung: Haut und Barthaare müssen weich genug sein und mit Rasierseife oder -schaum vorbereitet werden. Prinzipiell gilt, je sensibler die Haut und je dicker das Barthaar, desto länger sollte die Vorbereitung sein. Wichtig ist, immer nur in Wuchsrichtung zu rasieren. Kratzt die Klinge auf der Hand, ist sie stumpf und muss gewechselt werden.

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Quelle:
SZ vom 13.10.2018/swi
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