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Test:Dick auftragen! Die beste Hautcreme für den Winter

Auch unsere Haut friert bei Temperaturen im Minusbereich. Coldcreams können sie schützen. Eine Dermatologin hat neun Produkte getestet.

Von Katja Dreißigacker

Bei Minusgraden im Winter braucht der Körper Schutz. Für die Füße gibt es nichts Besseres als handgestrickte Wollsocken, gefütterte Jacken hüllen uns in Wärmekissen - und Coldcreams lassen Wind und frostige Temperaturen an der Haut abprallen. Wer viel draußen ist, an freien Tagen gerne Ski fährt oder Spaziergänge macht, der weiß, wie wichtig Hautschutz ist.

Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, damit die tieferen Hautschichten nicht an Wärme verlieren. Dabei nimmt die Sauerstoffversorgung an der Oberfläche ab und die Barrierefunktion wird geschwächt, was die Haut empfindlicher macht gegenüber Umweltreizen wie UV-Licht, Abgasen und kaltem Wind. Außerdem stellen die Talgdrüsen schon ab acht Grad Celsius die Fettproduktion fast vollständig ein. Dadurch kann der Hydrolipidfilm, ein körpereigener Mix aus Feuchtigkeit und Fetten, aus dem Gleichgewicht geraten. Und fehlen die Fette, ist die Haut weniger in der Lage, Feuchtigkeit zu speichern. Die Folge: Sie trocknet aus.

Wer fettige Haut hat, leidet am wenigsten unter der Winterkombination aus Frost und trockener Heizungsluft. Alle anderen brauchen eine spezielle Pflege, wenn sie länger der Kälte ausgesetzt sind. Coldcreams wurden genau zu diesem Zweck entwickelt, sie schützen mit natürlichen Fetten wie Bienenwachs oder Olivenöl. Wichtig: In beheizten Räumen die Coldcream abwaschen. Unter dem Schutzfilm kann die Haut ins Schwitzen geraten und mit Rötungen oder Juckreiz reagieren.

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Quelle:
SZ vom 02.02.2019
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