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Test:Das ist die beste Biomülltüte

Biomüll zu sammeln ist eine gute Sache - aber nur, wenn die Tüte nicht reißt. Ein Experte hat acht Beutel auf Praktikabilität und Umweltverträglichkeit getestet.

Von Karin Janker

Wer seinen Müll trennt, gibt sich zumindest Mühe, mit den Hinterlassenschaften seines Konsums verantwortlich umzugehen. Besonders sinnhaft erscheint das Sammeln von Biomüll: Aus dem wird, je nach Infrastruktur des Wohnortes, entweder Energie in Form von Biogas oder durch Kompostierung neue Erde.

Aber natürlich soll das Sammeln auch praktisch sein, niemand will am Ende der Woche eine tropfende Tüte aus dem Eimer heben oder, noch schlimmer, eine, bei der auf dem Weg zur Biotonne vor dem Haus der Boden durchreißt.

Die SZ-Tests im Überblick

Hersteller bieten unterschiedliche Sammeltüten für Biomüll an - wahlweise aus Papier oder aus kompostierbarem Plastik. Letzteres ist besonders tropf- und reißfest, aber Abfallbetriebe warnen: Das Plastik baut sich nicht schnell genug bei Kompostierung und Vergärung ab, viele wollen es daher in ihren Anlagen nicht haben und sortieren sämtliche Folienbeutel oft samt Inhalt aus. Dann war die Mühe mit dem Mülltrennen vergebens.

Unser Experte Michael Jedelhauser vom Naturschutzbund Deutschland empfiehlt deshalb, kompostierbare Plastiktüten für Biomüll gar nicht zu verwenden. Papier sei für die Kompostierung besser geeignet. Aber dann ist da ja noch die Sache mit der Reiß- und Tropffestigkeit. Auf die haben wir im Test neben der Praktikabilität und der Umweltverträglichkeit der Beutel besonderen Wert gelegt.

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Quelle:
SZ vom 08.06.2019/eca
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