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Test:Am Drücker: Das ist die beste Knoblauchpresse

Wie kriegt man Knoblauch am besten klein? Wie sieht die Presse aus? Und liegt sie leicht in der Hand? Sternekoch Ali Güngörmüş hat neun Modelle getestet.

Von Esther Diestelmann

Im Umgang mit Knoblauch ist es wichtig, die Balance zu wahren", sagt Ali Güngörmüş. Der Sternekoch stellt dem Knoblauch gerne etwas Neutralisierendes zur Seite, zum Beispiel Ingwer, dann wird er bekömmlicher. Grundsätzlich gilt zudem: Je jünger der Knoblauch ist, desto weniger penetrant ist sein Geschmack. Deshalb sollte aus älteren Zehen, in denen sich der Keimling bereits grün verfärbt hat, das Grün entfernt werden, es hat zudem einen bitteren Beigeschmack. Einen Tipp hat Güngörmüş auch für alle, die nach dem Essen noch zurück ins Büro müssen: Knoblauch, der bei niedriger Temperatur in Milch ausgekocht wurde oder der zu schwarzen Zehen fermentiert wurde, erzeugt keine Knoblauchfahne.

Das Fermentieren ist ein langwieriger Prozess - nichts für den schnellen Hunger. Aber es lässt sich auch zu Hause gut umsetzen. Ali Güngörmüş sagt, man brauche Geduld, die Knoblauchzehen würden erst nach 40 Tagen in einem geschlossenen Behälter bei etwa 60 Grad pechschwarz. Dann sind sie weich und bekommen einen süßlichen Geschmack und eine feine Textur. Für die Grillsaison im Sommer hat Güngörmüş noch eine Empfehlung: Aioli. Er verwendet dafür nur Eiweiß, etwas Zitrone, Knoblauch und türkischen oder griechischen Joghurt. Das passe perfekt zu Krustentieren vom Grill und liege weniger schwer im Magen als die klassische Variante.

Für den Test wurden die Knoblauchpressen jeweils mit einer Zehe befüllt. Anschließend wurden folgende Kriterien überprüft: Wie sieht die Presse aus? Liegt sie leicht in der Hand? Ist das Pressergebnis gleichmäßig, ohne dass der Knoblauch wässert und sein Geschmack dadurch schärfer wird? Lässt sich die Presse einfach reinigen?

Hinweis der Redaktion: Ein Teil der auf dieser Seite vorgestellten Produkte wurde der Redaktion von den Herstellern zur Verfügung gestellt und nach dem Test zurückgeschickt oder gespendet.

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Quelle:
SZ vom 07.07.2018/bix
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