Strand-Accessoires:Bademeister gesucht

Ein schwimmendes Glas, ein sandfreies Handtuch, ein Hai füs Handy: Nützliche und weniger nützliche, trotzdem begehrenswerte Strand-Accessoires.

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Sand Free Beach Mat

Quelle: CGear

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Sandfreies Strandtuch

Das Blödeste am Strand ist? Genau: der Sand. Pfuibäh auf Gurkensandwiches, schmerzhaft als Gesichtspeeling vermischt mit Sonnencreme und unwillkommen zwischen jeglichen Körperteilen, die rein anatomisch aneinander reiben können (vor allem am Hintern). Zum Glück gibt es das sandfreie Strandtuch: kein wildes Rumwischen und Eckenzuppeln mehr. Wie es funktioniert, erklärt ein Herstellervideo mit Softpornomusik als Untermalung - denn SO schön ist es nun einmal, auf einem dreckfreien Handtuch zu liegen! Der Trick: Die Matte besteht aus zwei Materialschichten, die kleine Körnchen einfach durchrieseln lassen.

Wer liegt darauf? Menschen, die den "Wie behalte ich saubere Füße?"-Flip-Flop-Tanz am Wasser leid sind. Und: Technikfreaks. Das Tuch wurde nämlich ursprünglich für Hubschrauber entwickelt - als Landeplatzmatte.

Wo liegt man? Überall, wo es Krümel gibt - also überall.

Das sagen die anderen: Darf ich bei Dir landen?

Flachmann

Quelle: http://www.areaware.com/

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Flachmann für Schwimmer

Dieser Armreif aus Porzellan mit lebensmittelgeeigneter Beschichtung ist ein tragbarer Flachmann. Damit, wer braucht, sich auch im Wasser einen Kurzen genehmigen kann ohne aufzufallen, dachte sich wohl die New Yorker Designerin.

Wer trägt es? Jeder, für den Schmuck nicht nur Zierde ist, sondern auch einen praktischen Wert hat. Und der auf hoher See ungern auf Alkohol verzichtet.

Wo trägt man es? Den Flachmann gibt es in Weiß, Chrome und Poolblau - passend zum braungebrannten Armgelenk und natürlich zur Poolparty. Motto: Wer sich erinnern kann, war nicht dabei. Am Strand ist der Armreif aber auch ziemlich praktisch. Schon einmal versucht, ein Glas im Sand sicher abzustellen?

Das sagen die anderen? Origineller Schmuck! Zumindest ohne Brille, der Korken fällt bei genauem Hinsehen doch auf - Alkoholismus lässt sich mit dem Armreif also in etwa so schlecht verbergen wie mit einer braunen Papiertüte. Nur eben mit mehr Stil.

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Quelle: Flash Tattoos

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Schmuck zum Aufkleben

Beim Sonnenbaden glamourös auszusehen, ist eine Kunst für sich. Schmuck geht - abgesehen von Lederbändern an Surferhälsen - gar nicht. Weil er nicht nass werden soll, weil das Geklimper stört, weil Diebe fette Beute wittern könnten. Wer trotzdem glänzen will, für den gibt es Klebetattoos in Gold und Silber. Die Armreife von Flash Tattoos lassen sich applizieren wie Kindertattoos, halten ein paar Tage und lassen sich mit Babyöl oder Olivenöl wieder abrubbeln.

Wer kann es tragen? Badenixen mit einem Mindestmaß an Sonnenbräune. Einem US-Hersteller zufolge steht der Klebeschmuck angeblich auch Männern. Sie sollen sich dafür nur keine allzu behaarte Stelle aussuchen, heißt es, sonst könnte es Schwierigkeiten beim Auftragen geben.

Wo kann man es tragen? Am linken Arm, am rechten Arm, über den Fußknöcheln, es gibt mittlerweile auch Klebetattoo-Halsketten und Ornamente für alle anderen Körperstellen. Wohin man die Körperverzierung am besten ausführt? An einen Partystrand zwischen Ibiza und Tijuana. Oder in eine Beachbar zwischen Strand Pauli, Strandbar Mitte und Münchner Kulturstrand.

Das sagen die anderen: Willst du mir später noch deine anderen Tattoos zeigen?

Shark

Quelle: www.stellamccartney.com

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Handymode mit Biss

Wer hat Angst vorm weißen Hai? Eben! Den "Sharkini" mit Zähnen auf Bauch und Rücken gibt es längst. Nun hat Stella McCartney zum Bikini mit Biss die passende Handyhülle aus samtigem Gummi erfunden.

Wer hat es? "Sharknado"-Fans, die den "Sharkini" aber wegen zu haifischzahnförmiger Bräune abgelegt haben. Und alle, die beim Telefonieren nichts gegen Zuhörer haben - mit diesem Fisch am Ohr fällt man nämlich garantiert auf.

Wo hat man es? Am Strand natürlich - in der Hoffnung, dass die anderen Badegäste nur die Flosse sehen und Platz machen.

Das sagen die anderen: Hai!

Beach Glasses

Quelle: The Beach Glass

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Sti(e)lvoll am Strand

Lauwarmer Prosecco aus wackeligen Plastikbechern ist passé. Ein Mund voller Sand auch. Durch den extralangen Stiel der "Beach Glasses" bleiben Cocktails oder Wein auch neben der Liege sicher im Sand stecken. Die bunten Gläser haben Platz für 400ml Getränk und sind aus bruchsicherem Plexiglas. Zudem BPA-frei und schwimmfähig in ruhigen Gewässern wie Badesee und Pool.

Wer trinkt daraus? Jeder, dem Champagner, Prosecco oder Wein nicht aus Plastikbechern schmeckt.

Wo trinkt man daraus? Durch seine Standfestigkeit im Sand und seine Schwimmfähigkeit im Wasser kann das Beach Glass universell eingesetzt werden: am Strand, im Pool, beim Picknick im Grünen oder sogar im Schnee. In Ermangelung von Urlaub zur Not auch in der heimischen Badewanne.

Das sagen die anderen: Prost! Cheers! Salud¡ Santé! Cin Cin!

magic chair

Quelle: Hersteller

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Zauberstuhl für Bequeme

So schön ein Tag am Strand auch ist, oft beginnt er strapaziös, nämlich mit dem Schleppen etlicher Gegenstände. Liegestuhl, Sonnenschirm, Kühltasche mit Getränken, Strandtasche mit Beachball-Schlägern - und ein Tischchen zum Abstellen der Getränke wäre auch nett. Führt der Weg zum Wasser mehrere hundert Meter über ausgedehnte Dünen, ist der Urlaubstag-Start dann ungefähr so entspannt wie ein Gepäckmarsch bei der Bundeswehr. Doch es gibt Abhilfe: The "Magic Chair", auf Deutsch: Der Zauberstuhl, so bewirbt die US-amerikanische Firma Ajy Magic ihr Produkt. Es vereint alle obengenannten Dinge und lässt sich über der Schulter oder als Rucksack transportieren.

Wer kann es tragen? Man könnte meinen, solche all-in-one-Lösungen sind nur etwas für Pauschaltouristen im all-inklusive-Urlaub, die abends um Punkt sieben Uhr am Buffet warten. Doch der Magic Chair überzeugt optisch durch zurückhaltende Eleganz und passt deshalb weniger zur Ballermann-Fraktion als zu stilvollen Sonnenanbetern, die langsam gebräunt werden wollen. Mit einem Preis von 120 US-Dollar ist er allerdings nicht ganz billig.

Wo kann man es tragen? Nicht nur am Strand. Auch ein Einsatz im heimischen Garten ist denkbar.

Das sagen die anderen: Nichts. Aus Neid.

Strand-Cape

Quelle: Cape to go

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Rotkäppchen am Strand

Orange-braun-geblümte Frottee-Umhänge, die Senioren einst als mobile Strandkabine dienten, sind Geschichte. Die Frage, wie man in Würde seine Badehose wechselt, ist geblieben. Die Antwort besteht noch immer aus Frottee, hat jedoch eindeutig mehr Stil: Am Strand etabliert sich das Cape, zum Beispiel vom Berliner Label Cape to go.

Wer trägt es? Dieses Strand-Accessoire richtet sich vor allem an die weibliche Klientel. Und das ist nur gerecht - denn es wurde längst Zeit für eine stilvolle Alternative zu den unförmigen Bademänteln in Badelandschaften und Hotels. Je nach Farbe des Capes wirkt die Trägerin mal unschuldig in Weiß, mal verspielt wie ein Hippie-Girl oder anmutig wie Audrey Hepburn.

Wo trägt man es? Das Cape ist viel zu schade, um zur Umziehhilfe degradiert zu werden. Einmal darin eingekuschelt auf der Liege eindösen, später dann ein Eis holen und anschließend in die Strandbar auf einen Aperitivo.

Das sagen die anderen: "Hallo, Rotkäppchen, wohin des Weges? Lust auf einen Sundowner an meinem Privatpool?"

Tan Safe

Quelle: coolstuff.de

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Sonnencreme für Sicherheitsfanatiker

Ins Wasser hüpfen, Beachvolleyball spielen, Eis holen - am Strand gibt es mehr Gründe, sich von seinem Handtuch zu erheben, als darauf liegen zu bleiben. Aber wohin mit den Wertsachen? Wie wäre es mit einem richtig guten Versteck? Ein Behälter, wasserdicht, getarnt als Sonnencreme. Hinein passen Handy, Geld, Schlüssel oder Hotelzimmerkarte.

Wer braucht es? Alle, die sich höchstens fünf Minuten von ihrem Handtuch entfernen können. Und auch nur, wenn es sein muss. Und auch nicht ohne ihren Platz im Augenwinkel zu behalten oder jemanden damit zu beauftragen.

Wo braucht man es? Überall, wo sich mehr Trickdiebe als Badegäste tummeln.

Das sagen die anderen: "Ich bleibe hier und pass auf eure Sachen auf" jedenfalls nicht mehr. Wasserscheue müssen sich jetzt andere Ausreden einfallen lassen.

Strandtuch mit Poolmotiv von Moeve

Quelle: Otto.de

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Erfrischung aus Frottee

Nein, das da ist kein Schwimmbecken - das ist ein Badelaken. Also bitte kein Kopfsprung!

Wer liegt darauf? Menschen, die von einem Luxusresort mit Poollandschaft träumen und genügend Fantasie haben, sich dazu Palmen, Möwengeschrei und das Klirren von Cocktailgläsern einzubilden.

Wo liegt man? Auf einer Wiese im Park, im Schrebergarten, auf einer Verkehrsinsel an der Ausfallstraße - also überall da, wo ein Swimmingpool mit Palmen und Möwengeschrei die bessere Option wäre.

Das sagen die anderen: Du suchst nicht zufällig noch einen Bademeister?

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Quelle: Subgear

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Trocken durch die Fluten

Zugegebenermaßen, es gibt stylischere Rucksäcke, aber das stört spätestens dann nicht mehr, wenn man in der Mittagspause bei 37 Grad vor der Frage steht: Springe ich jetzt in den Fluss oder nicht? Aber was tun mit Sandwich, Handy, Geldbörse, Schlüssel, Klamotten? Bei der Entscheidung hilft die wasserdichte Drybag. Einfach alles rein und treiben lassen.

Wer trägt es? Ausrüstungs-Nerds, denen der Glamour-Faktor egal ist.

Wo trägt man es? Überall, wo sich Großstädter durch Fluten kämpfen müssen.

Das sagen die anderen: Trägst du mein Sandwich?

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Quelle: SZ.de

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Barfuß durch den Kies

Früher mussten Menschen mit empfindlichen Fußsohlen ziemlich hässliche Gummisandalen tragen, die aussahen wie vergrößerte Kinderschuhe. Diese Zeiten sind vorbei. Badeschuhe sehen heute aus als wären sie für eine sehr coole neue Sportart gemacht. Sie sind leicht und klammern sich eng an den Fuß. Man kann mit ihnen ohne Probleme kilometerweit schwimmen, ohne dass sie an den Beinen ziehen.

Wer trägt es? Jeder, der spöttische Blicke von den Leuten erträgt, die wirklich coole neue Sportarten betreiben.

Wo trägt man es: An kieseligen Flussufern. In Gewässern, in denen Seeigel lauern. Und auf sehr heißem Sand.

Das sagen die anderen: Du Pflänzchen!

Schwimm-Brezn

Quelle: myherzschlag.de

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Bayerisch über den Badesee

Bayerns Nationalgebäck ist schwer belastet - mit Aluminium. Bei Lebensmittelkontrollen wurde Ende 2014 in jeder fünften Breze der Höchstwert überschritten. Wer dennoch zur Brotzeit am Badesee nicht auf seine Brezn verzichten möchte, nimmt dieses aufblasbare Salzgebäck mit.

Wer liegt darauf? Jeder, der stolz auf seine bayerischen Wurzeln ist und dem handelsübliche Luftmatratzen zu langweilig sind.

Wo benutzt man es? An und auf den bayerischen Badeseen. Oder auf Mallorca.

Das sagen die anderen: Servus!

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Quelle: La Morenita

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Fächer für die Sonnenkönigin

Die Spanierinnen wissen: Ein Leben im Sommer ohne Fächer ist möglich, aber sinnlos. Von den Balearen bis Badajoz tragen It-Girls neuerdings Mini-Fächer der mallorquinischen Marke La Morenita um den Hals. Die sind mit Schmucksteinen verziert und taugen auch als Kette. Zu den Fans gehört unter anderem Königinmutter Sofia.

Wer kann es tragen? Alle, die in Würde schwitzen und dafür um die 200 Euro hinblättern wollen. Prinzessinnen in der Ausbildung, die sich beim Wedeln zu exzentrisch vorkommen, dürfen zwischendrin baumeln lassen und sich die in jeder Lebenslage nützliche Frage stellen: Was würde Kaiser Karl [Lagerfeld] tun? Na also.

Wo kann man es tragen? Im Liegestuhl beim Warten auf den nächsten tinto de verano, beim Neo-Hippie-Strandfestival oder in der stickigen deutschen S-Bahn.

Das sagen die anderen: Darf ich mich kurz anlehnen?

© SZ.de/jana/feko/vs/afis/olkl/aper/dho/kat/khil/rus
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