Politikerfrisuren:Politisch korrektes Haar

Politiker investieren ein Vermögen in ihr Hairstyling - aus gutem Grund: Die Frisuren der Mächtigen sind seit jeher ein wesentlicher Teil ihrer Inszenierung. Eine Galerie der haarigen Statussymbole.

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Hillary Clinton Meets With Law Enforcement Leaders In New York City

Quelle: AFP

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Wer ein Land regieren will, muss seriös aussehen: Hillary Clintons Frisur verleiht ihr Stabilität und Glaubwürdigkeit. Der Guardian taufte diese Frisur "Pob", eine Abkürzung für "political bob".

SENATOR HILLARY CLINTON'S EVER CHANGING HAIRDO

Quelle: REUTERS

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Keine First Lady wechselte so oft das Styling wie Hillary: eine züchtige Banane für offizielle Abendtermine, tagsüber schulterlange Südstaatenlocken oder einfach nur kurz. Während der Lewinsky-Affäre dann wieder schulterlang und glatt geföhnt - die Presse nannte den Look Helmfrisur. Die Bilder zeigen Clinton in den Jahren 1993 und 1994 sowie 2001 als Senatorin (unten rechts).

Francois Hollande

Quelle: dpa

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Clinton lässt sich ihre Frisur einiges kosten, doch damit ist sie nicht die einzige: Der französische Präsident François Hollandes zahlt seinem Friseur monatlich 9875 Euro. Auf Staatskosten. Dabei sieht das Ergebnis eher unspektakulär aus.

Margaret Thatcher

Quelle: © Bettmann/CORBIS

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Die Eiserne Lady ließ ihren Helm waschen, legen, fönen: Margaret Thatcher (hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1983) galt stets als gänzlich uneitel, saß jedoch im Durchschnitt jeden dritten Tag auf dem Friseurstuhl.

Anton Hofreiter

Quelle: dpa

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Kein Wunder, dass Politiker so viel Wert auf ihre Haarpracht legen, sind sie doch ein Zeichen für Stilbewusstsein. Das war schon bei den alten Ägyptern und den Römern so. Die Mähne von Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen) besitzt in dieser Hinsicht allerdings noch Styling-Potenzial.

Donald Trump

Quelle: AP

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Doch gegen Donals Trumps Maiskolbenfrisur ist die Hofreiter-Welle harmlos: Das Gebilde - eine Art Zuckerwatte mit Vordach und Heckspoiler - gibt Rätsel auf. Gerüchten von Kämmtechniken, die eine Glatze verbergen sollen, über vermeintlichen Toupets bis hin zu Haartransplantationen begegnet er mit dem Satz: "Mein Haar ist vielleicht nicht perfekt, dafür ist es meins." Im Wahlkampf erfüllt die Frisur auf jeden Fall ihre Funktion: als unverwechselbares Markenzeichen.

Kanzler Schröder in Berlin

Quelle: picture-alliance / dpa

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Aber auch das dunkle Haar von Gerhard Schröder (hier im Alter von 56 Jahren während einer Pressekonferenz im Kanzleramt) löste Debatten darüber aus, ob der damalige Bundeskanzler mit Farbe nachhelfe. Schröder hat das stets bestritten.

Vaclav Havel, Hillary Clinton

Quelle: SZ Photo

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Haare sind eben immer für eine Geschichte gut: "Wenn ich eine Titelgeschichte will, ändere ich einfach meine Frisur", sagte Hillary Clinton (hier mit dem damaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel) 1995, als Senatorin des Bundesstaats New York. Sollte es mit der US-Präsidentschaftswahl nicht hinhauen, kann sie sich also immer noch einen Pferdeschwanz binden, um im Gespräch zu bleiben.

© SZ.de/vs
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