Pferderennen in Ascot:Zu Kopf gestiegen

Hier werden Hufe zur Nebensache: Royal Ascot ist das glanzvollste Pferderennen der Welt und bekannt für die außergewöhnlichen Hutkreationen der Damen. Doch zum ersten Mal überwachen nun "Dress-Code-Assistenten" die strenge Kleiderordnung. Wer einen zu kleinen Hut hat, muss sich für 50 Pfund einen größeren leihen.

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Hier werden Hufe zur Nebensache: Royal Ascot ist das glanzvollste Pferderennen der Welt und bekannt für die außergewöhnlichen Hutkreationen der Damen. Doch zum ersten Mal überwachen nun "Dress-Code-Assistenten" die strenge Kleiderordnung. Wer einen zu kleinen Hut hat, muss sich für 50 Pfund einen größeren leihen. Das wird diese Dame nicht bezahlen müssen. Ihr Hut entspricht den Vorgaben: Ein Durchmesser von mindestens zehn Zentimetern ist seit diesem Jahr Pflicht. Der zuletzt so beliebte "Fascinator" muss also im Schrank bleiben.

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Spaghetti-Träger und nackte Oberschenkel will der Direktor der Rennbahn nicht mehr sehen. Und bitte auch keine krawattenlosen Hälse oder unbedeckten Köpfe. Über diese überdimensionierte Schleife in den Farben des Union Jack wird er sich aber gefreut haben. Very british - Patriotismus kommt in England eben nie aus der Mode.

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Federn auf dem Kopf wohl auch nicht. Und vom venezianischen Karneval kann man sich ja auch mal inspirieren lassen.

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Strahlend und in Lila-Laune präsentiert sich diese junge Dame, deren Gesicht fast vollständig von einer gigantischen Blume überschattet wird. So spart man sich den Sonnenschirm. Auch wenn der in England nicht allzu häufig gebraucht wird.

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Diesen beiden ist der Champagner zu Kopf gestiegen. Kein Wunder: Die High-Society köpft während der fünf Renntage etwa 150.000 Champagnerflaschen. Traditionell gibt es dazu fünf Tonnen Erdbeeren. 

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Mit dieser Besucherin ist sicherlich gut Kirschen essen - trotz ihres ausladenden Tattoos. Aber was die "Dress-Code-Assistenten" wohl dazu gesagt haben? "Not amused" wahrscheinlich.

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"Very amused" zeigte sich indes die Queen am ersten Tag. Sie gilt als große Pferdeliebhaberin und schickt mit "Carlton House" einen eigenen Galopper an den Start. Pferde aus dem königlichen Stall haben bisher 63 Rennen gewonnen. Das Köngishaus ist seit mehr als 300 Jahren Schirmherr des berühmten Galopprennens und traditionell winkt die Queen den gut behüteten Besuchern aus ihrer Kutsche zu.

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Während die Queen in zurückhaltendem hellblau auftrat, entschied sich diese Dame für grelles Pink. Der Verkäufer der Royal-Ascot-Magazine ist fasziniert von dem Hut - der aussieht, als hätte die Besucherin in Nachbarsgarten eine Dahlie aufgespießt und aufgesetzt.

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Sehen und gesehen werden - darum geht es hauptsächlich in Ascot. Dieser englische Gentleman schaut sich das bunte Treiben von einer Parkbank aus an. Gemäß dem Dresscode von 1800 trägt er einen Cutaway mit Zylinder.

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Was um alles in der Welt wächst dieser Dame denn nur aus dem Kopf? Luftballons und Christbaumkugeln in apfel- und tannengrün.

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Mit den vorgegeben Hutmaßen dürfte sie keine Probleme haben, eher mit dem Gleichgewicht. Blumengeschmückte Vogelkäfige? Bei der piept's wohl.

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Ascot ist der gesellschaftliche Höhepunkt der englischen Sommersaison. Da kann man auch mal wie ein eitler Pfau auftreten...

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...oder sich eine Badekappe aus schwarzen Federn aufsetzen.

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Traditionell ist der zweite Tag der "Ladies' Day" in Ascot. Allerdings ist es der Millionär und Hutdesigner David Shilling wohl leid, dass immer nur die Frauen alle Blicke auf sich ziehen und setzte sich daher kurzerhand einen Papagei an den Zylinder. Nur das mit dem Lächeln haben die Damen (bisher) noch besser drauf, Mr. Vogelwild.

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Was in der ganzen Aufregung um die richtige Rocklänge und die passenden Hüte an der Rennbahn schnell aus dem Blick gerät: Die wirklichen Stars sind eigentlich auf der Rennbahn zu finden. Aber nur eigentlich.

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Irgendwann geht auch der schönste Tag in Ascot zu Ende. Dann heißt es: Raus aus den hohen Schuhen und barfuß weiter. Die Stil-Polizei drückt in diesem Fall sicher ein Auge zu.

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