Osterinsel:Das Schweigen der Moai

Moais am Ahu Tongariki, Nationalpark Rapa Nui, Unesco-Weltkulturerbe, Osterinsel, Chile, Südamerika

Fast tausend Moai-Skulpturen stehen auf dem Eiland im Pazifik, die meisten sind mehr als vier Meter hoch.

(Foto: imago)

Rapa Nui ist die wohl einsamste Insel der Welt. Monumentale Statuen auf der Osterinsel künden von einer einst großen Kultur und ihrem mysteriösen Untergang. Wer schuf diese tonnenschweren Steinkolosse?

Von Harald Eggebrecht

Wohl kein Fleck auf der Erde beherbergt so viele ungelöste Rätsel wie die kleine Isla de Pascua, die Osterinsel, im südöstlichen Pazifik. Das Eiland, das heute zu Chile gehört, entstand aus den Lavaströmen dreier Vulkane und etlicher Nebenkrater und liegt einsam in den blauen Weiten des Ozeans, mehr als 2000 Kilometer von der nächsten bewohnten Insel und mehr als 3500 Kilometer vom Festland entfernt. Kein Wunder, dass die Rapanui ihre in der eigenen Sprache gleichnamige Insel für den Nabel der Welt hielten. Es war ihnen unvorstellbar, dass es außerhalb ihrer Heimat noch irgendwo Land geben könnte. Seit Jahrhunderten beschäftigt diese ungewöhnliche Insel, auf der Hunderte von tonnenschweren Statuen stehen, die Phantasie der Menschen. Der Katalog nicht endgültig geklärter Fragen beginnt schon mit den Bewohnern: Woher kamen sie überhaupt?

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