Met Gala in New York:Mode, Promis und die katholische Kirche

Drei Begriffe, die man eher selten in einen Zusammenhang bringt. Auf der Spendengala des Metropolitan Museum of Art zeigen sich Promis wie Katy Perry in himmlischen, aber etwas unpraktischen Outfits.

1 / 9
(Foto: REUTERS)

Die Modewelt feiert eines ihrer größten Events: die Met Gala. Dabei treffen sich jedes Jahr Promis aus der Musik-, Film- und Modewelt, um Geld für das Metropolitan Museum of Art (Met) zu sammeln. Bei den Ticketpreisen für das Event dürfte da einiges zusammenkommen: Der New York Times zufolge kostet der Eintritt 30 000 Dollar, ein Tisch 275 000 Dollar. Das muss aber nicht jeder zahlen, einige Stars erhalten auch eine Einladung. Organisiert wird die Spendengala seit mehr als 15 Jahren von Vogue-Chefin Anna Wintour (Foto). Auf Spekulationen, dass sie bald als Chefredakteurin aufhören werde und dies daher ihre letzte Met-Gala sei, sagte sie: "Ich hoffe nicht."

2 / 9
(Foto: REUTERS)

Und sie eröffneten die Met 2018: Schauspieler George Clooney und seine Frau Amal, die als Anwältin arbeitet. Das Motto in diesem Jahr ist eines, das man eher selten mit Mode und Promis in Verbindung bringt: die katholische Kirche. Genauer: "Himmlische Körper: Fashion und die katholische Vorstellungswelt". Der Segen für das Thema kommt von ganz oben: Die katholische Kirche hatte dem Motto vorher zugestimmt.

3 / 9
(Foto: REUTERS)

Und wer, wenn nicht sie, ist prädestiniert für dieses Motto? Popstar Madonna sang nicht nur gerne über religiöse Themen ("Like a prayer"), sie provozierte auch mit Vorliebe die Kirche mit inszenierten Kreuzigungen und dem Tragen einer Dornenkrone. Dagegen wirkt ihr Met-Outfit schon fast züchtig, mit einem Hauch von Mittelalter und Game of Thrones.

4 / 9
(Foto: REUTERS)

Am meisten Aufmerksamkeit erregte an diesem Abend allerdings das auf den ersten Blick gar nicht so spektakuläre Kleid von Scarlett Johansson (hier im Bild mit Partner Colin Jost). Weil das dunkelrote und cremefarbene Kleid aber von Harvey Weinsteins Noch-Ehefrau Georgina Chapman entworfen wurde, galt Johanssons Auftritt sogleich als Statement zur #Metoo-Debatte. Sie selbst gab zu ihrer Kleiderwahl keinen Kommentar ab. Johansson ist bereits lange als Fan der Marke bekannt. Zugleich hat sie Unterstützung für die Bewegung #TimesUp bekundet, die sich gegen sexuelle Belästigung einsetzt und nach der Weinstein-Affäre ins Leben gerufen wurde.

5 / 9
(Foto: REUTERS)

Einen weiblichen Papst hat es bis jetzt nie gegeben, außer in der Welt der Legenden. Doch Sängerin Rihanna könnte mit ihrer Kopfbedeckung glatt in dieser Rolle aufgehen.

6 / 9
(Foto: AFP)

Kann es mit jeder Gold-Verzierung an den Altären dieser Welt aufnehmen: Kim Kardashian hat bei der Wahl ihrer goldenen Körperhülle sicher nicht an eine Nonne gedacht.

7 / 9
(Foto: dpa)

Bedeckter ist da die Sängerin Janelle Monae unterwegs, inklusive Heiligenschein-verdächtigem Hut.

8 / 9
(Foto: dpa)

Auch lange Schleppen waren an diesem Abend beliebt. Die Sängerin und Schauspielerin Rita Ora trägt hier ein besonders ausschweifendes Exemplar.

9 / 9
(Foto: REUTERS)

Natürlich durften auch Engel nicht fehlen. Katy Perry reckt ihre Flügel in die Kamera. Die waren so breit, dass sie nur zur Seite gedreht in das Museum schreiten konnte.

© SZ.de/dpa/eca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: