Corona-Mode:Wie schützt man sich mit Stil?

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Absurd? (Foto: Dan Tian/imago images)

Die Mund-Nasen-Maske wurde erst belächelt, dann verflucht und am Ende resigniert mit Strass und Rentieren dekoriert. Sie ist jetzt Alltag - und bleibt doch eine ästhetische Herausforderung.

Von Silke Wichert

Das berühmte erste Mal. An diesen Initiationsritus jenseits der Bravo-Liebe-Sex-und-Zärtlichkeit-Thematik werden wir uns noch lange erinnern, und auch in dieser ziemlich intimen Beziehung gehörte die Anfangsphase nicht immer zu den Sternstunden des eigenen Daseins. Wie war das also im Frühjahr 2020, als die meisten von uns zum ersten Mal Mundschutz aufsetzten? Angesichts von 10er-Packs in jedem Supermarkt und über einer Million Treffern auf der Plattform Etsy mittlerweile unvorstellbar, aber zu Beginn von Corona waren Masken ja tatsächlich Mangelware. Man selbst klapperte in den ersten Tagen des Lockdowns vergeblich zehn Apotheken ab, bis in einer davon immerhin die chirurgische Variante mit angesetztem Haarnetz zu kriegen war. Verkehrt herum übergezogen sah sie wie eine Binde mit wolkiger Halskrause aus. Der Blick der Kinder, als man so ausgerüstet das erste Mal zum Supermarkt aufbrach: ebenfalls unvergesslich.

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