Männermode-Trends 2016:Blau, gelb, grün sind alle seine Kleider

Lesezeit: 3 min

Was trägt der Herr in diesem Sommer? Was ihm gefällt: weit, bunt und lässig. Das heißt aber nicht, dass er alles darf.

Von Violetta Simon

Der Sommer bringt Farbe ins Leben und in die Kleiderschränke der Herren. Die dürfen sich in dieser Saison sogar bei den Damen bedienen: Spitzen und florale Muster sind jetzt auch Männersache. Was geht und was noch immer nicht - die fünf wichtigsten Trends der Saison.

Trend 1: Die neuen Hosen

Skinny hat ausgedient. Diesen Sommer dürfen es sich die Herren bequem machen: Die Hosenbeine werden wieder weit, die Schnitte bequem. Damit ist die Bahn frei für die Rückkehr der Baggypants - doch wer modisch nach vorne blickt, sollte sich mit fließenden Stoffen, großzügigen Silhouetten und Bundfalten anfreunden.

Die Herren beweisen im Sommer Mut zur Farbe und greifen zu knallgelben Hosen. (Foto: Getty Images)

Es erfordert zwar ein wenig Selbstbewusstsein, in Knallgelb aufzukreuzen, wenn man nicht gerade im Auftrag der Deutschen Post unterwegs ist. Dafür liegt man mit diesem kräftigen Farbton voll im Trend, wie diese lässig geschnittene Hose von Etro beweist.

Wer mit gelben Hosen bereits seine persönliche Mutgrenze erreicht hat und lieber beim klassischen Schnitt bleibt, kann sich von Fashionbloggern zeigen lassen, wie man diese im Alltag trägt. Wie und warum ein Mann überhaupt knallbunte Hosen tragen sollte, erfährt er von Modeblogger R.J. Firchau auf "The Gentlemanual".

Trend 2: Anzüge in Grün

Die Lieblingsfarbe der Deutschen ist alle Jahre wieder Blau - auch in den USA scheint man dieser Farbe niemals überdrüssig zu werden, wie der Modeblog "Men Fashion Hub" beweist.

Für Anzüge ist in diesem Sommer aber eindeutig Grün die Farbe der Saison. Auf den europäischen Laufstegen der Fashionweek präsentierten Labels wie Ferragamo diesen Trend.

Es muss nicht immer blau sein: Anzug in Flaschengrün von Ferragamo. (Foto: Ferragamo)

Inzwischen ließ sich auch Hollywoods Prominenz überzeugen: Ryan Gosling erschien kürzlich im tannengrünen Samtanzug zur Premiere von "The Nice Guys" und Bradley Cooper glänzt in smartem Flaschengrün in der GQ.

Je nach Hauttyp sollte man zu einem hellen Graston oder dunklem Tannengrün greifen. Ein leichter Olivton, wie hier abgebildet, steht aber so gut wie jedem.

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Trend 3: Hemden - gern mit Spitze, niemals ärmellos

Die aktuelle Saison steht ganz im Zeichen des Gender Bending, gerade bei den Hemden verwischen die Geschlechtergrenzen: Der Herr trägt jetzt nicht nur Blumenmuster, sondern darf bei Sommerhitze auch mal in luftdurchlässige Spitze schlüpfen.

In der Kollektion von Gucci finden sich ihübsche Modelle in edlem Schwarz, aber auch in schillernden Farben (siehe Foto), teilweise verziert mit bunten Applikationen. Burberry zeigt sich gewohnt dezent, sowohl farblich (hier ein Hemd in Weiß, zum Anzug) als auch in der Form - und beschränkt sich mitunter auf Spitze als dekoratives Element für Hemden, Shirts und Kragen.

Spitzenhemden von Gucci und Burberry. (Foto: dpa/ getty)

Das heißt aber nicht, dass man in den heißen Monaten obenrum tragen kann, was man will: Egal wie lange man auf den Seiten der Style-Blogger surft und nach Hemden sucht - so gut wie nie findet sich dort ein Kurzarmhemd. Jedenfalls keines, das ironiefrei getragen werden könnte (außer man ist Busfahrer). Selbst 30 Grad im Schatten sind kein Grund dafür, in zu kurzen und dafür zu weiten Halbärmeln zu erscheinen. Auch unterm Sakko bleibt das Geheimnis nicht geheim - schließlich fehlt am Ärmelende die Manschette.

Was hingegen erlaubt ist: Ärmel hochkrempeln. Doch auch für die Krempeltechnik gibt es Regeln, wie zum Beipiel der Stilberater berichtet. Hier sieht man sehr schön, dass sich der junge Herr auch an eine weitere goldene Regel hält: keine Socken in den Schuhen - aber dazu kommen wir später ...

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Bevor man sich in ein Kurzarmhemd wirft und womöglich noch versucht, die Geschmacksentgleisung mit einer Krawatte auszugleichen, trägt man am besten gleich ein legeres Shirt. Das ist wenigstens eine Ansage. Extrem lässig wirken Modelle in Oilwashed-Optik, die sich perfekt mit Jeans in Destroyed-Look kombinieren lassen. Oder natürlich mit den guten alten Baggy Pants.

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Trend 4: Blumen- und Asia-Motive

Anhänger von verspielten Prints kommen in dieser Saison voll auf ihre Kosten. Derzeit sind vor allem Motive aus Fernost, aber auch florale Elemente angesagt. Auf Jacken und Sakkos tummeln sich fast so viele Blumen wie auf echten Wiesen.

Alles so schön geblümt hier: Knightsbridge Floral Jackets von Jetiandesign. (Foto: jetiandesign)

Schillernde Vögel, fliegende Drachen und wilde Panther: Besonders beliebt sind bedruckte Jacketts oder bestickte Blousons wie diese Modelle aus dem Hause Louis Vuitton. Asia- und Blumenmuster lassen sich gut mit einem schlichten weißen Shirt kombinieren, das wirkt extravagant und sportlich zugleich.

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Trend 5: Schuhe, Sneakers, Sandalen, Schlappen

Auch in diesem Jahr trägt der Mann keine Sandalen oder Flipflops - zumindest, wenn er ernst genommen werden will. Erstens wird es deswegen nicht kühler, zweitens sind zusammengenähte Textil- oder Lederreste nicht als Schuhe zu bezeichnen, sagt unser Chefredakteur - und der muss es ja wissen.

Wer also nicht gerade damit beschäftigt ist, um einen Pool herumzuschlappen oder sich auf dem Weg in die Sauna befindet, sollte seiner Umwelt den Gefallen tun, seine Füße in leichte Lederschuhe oder Sneakers zu stecken, allerdings ohne Socken.

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Nach Feierabend kann der Herr, wenn er auf Schlappen gar nicht verzichten will, auf ein Modell aus Leder, etwa von Bottega Veneta, zurückgreifen. Oder er wird sich über diese News freuen: Birkenstocks sind auch für Männer erlaubt, es gibt sie inzwischen sogar mit Nieten.

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