Haben und Sein:Das Jahr des Hasen

Haben und Sein: Taschenspiele: Canvasbag von Plan C, gemeinsam entwickelt mit dem Mailänder Store 10 Corso Como.

Taschenspiele: Canvasbag von Plan C, gemeinsam entwickelt mit dem Mailänder Store 10 Corso Como.

(Foto: Hersteller)

Das Jahr hoppelt gut los: Mit viel Hasen-Merchandise, schönen Stiften, edlen Punkten und einer italienischen Familienangelegenheit in den Stilnews der Woche.

Von Anne Goebel, Mareen Linnartz, Max Scharnigg und Silke Wichert

Alles Familiensache, so stellt man sich das ja gerne vor in Italien - und was den Bereich Design betrifft, stimmt das Klischee erstaunlich oft. Auch Carolina Castiglioni ist mit ihrer Marke Plan C nicht die Erste ihres Clans, die sich mit Mode beschäftigt: Ihre Eltern waren die Gründer von Marni. Und wenn die Mailänderin jetzt eine neue Edition der Taschen lanciert, auf denen Zeichnungen ihrer Kinder zu sehen sind, bleibt sie damit sozusagen der Tradition treu. Die Figuren Pili und Bianca sind seit der Gründung von Plan C vor vier Jahren immer mal wieder auf den Entwürfen Castiglionis zu sehen, was ihnen eine Mischung aus Verspieltheit und einer Spur Subkultur verleiht. Für die neue Ausgabe der bedruckten Canvasbag hat sie sich mit dem Mailänder Concept Store 10 Corso Como zusammengetan, dessen grafisches Logo den Hintergrund für die Kinderskizzen bildet. Die beschichtete Tasche mit rotem Henkel macht auch bei schlechtem Januarwetter Laune und ist in zwei Größen erhältlich (ab 20. Januar, plan-c.com).

Haben und Sein: So läuft der Hase: Modemarken wie Burberry feiern das chinesische "Year of the Rabbit" mit eigenen Kampagnen.

So läuft der Hase: Modemarken wie Burberry feiern das chinesische "Year of the Rabbit" mit eigenen Kampagnen.

(Foto: Courtesy of Burberry)

Wer wissen will, welches Tier diesmal im chinesischen Horoskop an der Reihe ist, muss eigentlich nur einen Blick auf die aktuellen Kampagnen der Modemarken schauen: tschüss Wassertiger, hallo Hase! Am 22. Januar beginnt "the year of the rabbit", das Jahr des Hasen, und die Marketing-Maschinerien hoppeln bereits auf Hochtouren. Loewe produzierte einen wirklich goldigen Film mit der Schauspielerin Tang Wei und entwarf lauter Taschen mit Schlappohren, die wie Schleifen-Enden seitlich daran herunterhängen. Burberry fotografierte die Schauspielerinnen Qi Xi, Shi Pengyuan sowie die Fußballerin Zhao Lina in einer Kollektion mit Hasen-Print. Arket tat sich mit dem britischen Designer-Duo Yuk Fun für eine limitierte Kollektion zusammen. China ist bekanntlich einer der wichtigsten Märkte für die Modebranche, deshalb ist der Termin mittlerweile ein Fixpunkt im Kalender. Aber diesmal trifft es sich besonders gut, weil das Tierchen (im Gegensatz etwa zu Ratte oder Ochse) extra süß ist und die entsprechenden Sachen sich auch bestens im Rest der Welt verkaufen lassen. 2024 wird es dann schon wieder schwieriger. Dann steht das Jahr des Drachen an (loewe.com; burberry.com; arket.com).

Haben und Sein: Der perfekte Begleiter fürs ikonische Notizbuch von Moleskine

Der perfekte Begleiter fürs ikonische Notizbuch von Moleskine

(Foto: Moleskine)

Kooperationen von zwei Marken müssen nicht immer die größtmöglichen Gegensätze vereinen. Das Gute liegt so nah! Zumindest kann man das beim neuen Papeterie-Dreamteam Moleskine x Kaweco so sagen: Die bekannten, klassischen Notizbücher und Kalender gepaart mit dem Hersteller traditionsreicher Schreibgeräte, das passt einfach sehr gut. Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit ist dann auch eine echte Belohnung geworden, für Schön- und Vielschreiber und alle, die Wert auf einen gepflegten Schreibtisch legen: Die Füllfederhalter mit goldener Mine, Kugelschreiber und Tintenroller sind in einem sechseckigen Retro-Design (rollt auch bei Seegang nicht vom Tisch!) und nostalgisch angehauchten Farben gehalten. Kleine Details und das Logo sind goldfarben abgesetzt und unterstreichen die Eleganz des Schreibens von Hand. Die griffigen Gehäuse aus ABS-Kunststoff erinnern an Bakelit, sind aber auch in Aluminium erhältlich, die Preise für die Kugelschreiber beginnen bei 23,90 Euro.

Haben und Sein: Unverkennbar Kusama: die Polka Dot-Edition für Louis Vuitton.

Unverkennbar Kusama: die Polka Dot-Edition für Louis Vuitton.

(Foto: Louis Vuitton)

Yayoi Kusama ist 93, trägt einen flammend roten Pagenschnitt und lebt seit mehr als 40 Jahren in einer psychiatrischen Klinik in Japan. Sie ist ohne Frage eine der größten Künstlerinnen unserer Zeit, und wer beispielsweise im vorvergangenen Sommer durch eine Retrospektive von ihr im Berliner Gropius-Bau schlenderte, verstand augenblicklich warum: Ihre Vorliebe für Punkte, ihre ikonischen "Polka Dots", dazu die Riesen-Kürbisse, überhaupt Kusamas leidenschaftliche, fast obsessive Beschäftigung mit dem Begriff der Unendlichkeit machen gute Laune - und verweisen gleichzeitig auch auf die Winzigkeit des eigenen Daseins. Vor vielen Jahren, als die Japanerin in New York lebte, beschäftigte sich Kusama ausgiebig mit Mode, ein Interesse, das bis heute anhält: Gerade hat sie - zum zweiten Mal - mit Louis Vuitton zusammengearbeitet, die Kollektion, die aus etwa 400 Teilen besteht, ist ein Farben- und Punkterausch, und hält von einer kleinen Geldbörse (630 Euro) bis zur Schlafanzughose (1440 Euro) Produkte für wirklich alle Lebenslagen bereit.

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