Kunst:"Was ich mache, muss nicht perfekt sein"

Kunst: Aus der Spitzenköchin wurde eine Künstlerin: Lulu Kaalund aus Kopenhagen.

Aus der Spitzenköchin wurde eine Künstlerin: Lulu Kaalund aus Kopenhagen.

(Foto: Jan Søndergaard)

Lulu Kaalands großer Traum war es, Spitzenköchin zu werden, doch ein Unfall machte ihn zunichte. Nun häkelt sie. Manche ihrer Werke werden für 3600 Euro verkauft und hängen in Kunstgalerien. Die Geschichte eines Neustarts.

Von Julia Rothhaas

Hinschauen muss sie schon lange nicht mehr. Das Einstechen, Herumführen, Durchziehen beim Häkeln funktioniert so beiläufig wie das Wippen mit dem Fuß unter dem Tisch. Wieder und wieder schnappt sich der Haken automatisch den Faden und zieht ihn durch die Schlinge; die Nadel liegt dabei wie ein Bleistift in Lulu Kaalunds Hand, während sich auf ihrem Schoß ein fast fertiger Pulli-Berg türmt aus blauer, gelber, weißer Wolle.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDiskriminierung in der Spitzenküche
:Herrengedeck

Gehobene Restaurants geben sich gerne hip, woke und weltoffen. Als "Boys-Clubs" sind sie für Frauen jedoch oft keine schönen Orte. Warum die Ungleichheit für die Gastronomie gerade zur Existenzbedrohung wird.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: