Hugo? Aperol Spritz? Oder vielleicht ein Weißburgunder aus dem Eisacktal? Sicher nicht. Wer im "1908", dem Restaurant des Parkhotels Holzner in Südtirol, mit einem klassischen Aperitif rechnet, muss umdenken. Stattdessen wird ein hölzernes Minitablett mit Schnapsgläschen auf den Tisch gestellt, aus denen es leicht ätherisch duftet. Oder kommt der Geruch doch von den Kiefernnadeln, die zur Dekoration neben dem noch ofenwarmen Brot drapiert sind? Oder ist es die Zirbenbutter daneben? Das Getränk heißt schlicht "Zirbenwasser", es handelt sich um Quellwasser, das mehrere Wochen lang mit Holzspänen aromatisiert wurde. Also dann, Prost, oder besser: Gut Holz!
Regionalküche:Wo der Wald den Geschmack bestimmt
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Yakfleisch mit Latschenkiefer, in Zirbensud gegarter Fisch, Sägemehl-Brot und Apfel-Dessert mit Lärche: Der Südtiroler Stephan Zippl ist gelernter Tischler, als Koch hat er sich auf Nadelholz-Aromen spezialisiert.
Von Titus Arnu
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